Allgeier Computer - eine Firma deren Wert ..... ! ?
eröffnet am 08.07.03 15:19:46 von
neuester Beitrag 09.05.24 08:32:35 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.752.136 von JohannesWild am 08.05.24 14:22:53Stimmt, der Vergleich mit den Quartalen ist zutreffender Aspekt.
Zudem: Carl Georg hat wieder mehrere 100.000 € zugekauft, allerdings wohl nicht über die Börse.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-05/6217865…
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-05/6217867…
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Zudem: Carl Georg hat wieder mehrere 100.000 € zugekauft, allerdings wohl nicht über die Börse.
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-05/6217865…
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.740.955 von 007coolinvestor am 07.05.24 07:42:04
Allgeier
Das Personaldienstleistungsgeschäft wurde zu Q2 2023 stark reduziert. Daher sind da keine weiteren außerordentlichen Aufwendungen zu erwarten. Ab Q2 24 ist die Vergleichsbasis aus dem Personaldienstleistungsgeschäft im Vorjahr stark reduziert. Dann sollte dieser Bereich nicht mehr schrumpfen. Warburg Research erwartet in den nächsten Quartalen wieder steigende Umsätze, was sich auch im verbesserten Auftragsbestand und Auftragseingang zeige. Hoffentlich kommt es auch so, denn von zweistelligem Wachstum bei steigenden Margen ist Allgeier leider aktuell weit weg.Zitat von 007coolinvestor: Das ist erst das 1 Quartal. M.E. könnte die Verminderung des Umsatzes mit Personalverleih weitere außerordentliche Aufwendungen verursacht haben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.748.626 von partisan0815 am 08.05.24 07:21:38Das ist Blödsinn. Branchenweit hat der Sektor mit Investitionszurückhaltung zu kämpfen.
Wer momentan noch /!) gute Geschäfte macht, sind die Hardware verkaufen wie Bechte und CAncom
Wer momentan noch /!) gute Geschäfte macht, sind die Hardware verkaufen wie Bechte und CAncom
Oh, dann sehen wir ja bald die 15€, habe
Das Management besser erwartet, hatten wohl zwei Glücksjahre. Zahlen sind nicht berauschend.
Das ist erst das 1 Quartal. M.E. könnte die Verminderung des Umsatzes mit Personalverleih weitere außerordentliche Aufwendungen verursacht haben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.738.000 von neuyrmos am 06.05.24 16:11:15
Naja. Der umsatz ist mir rel. egal. Aber sinkendes ebitda und v.a. margen die meilenweit vom eigenen ziel sind erklären die börsenreaktion doch sehr gut.
Zitat von neuyrmos: der Kern der Mitteilung ist ja nicht verkehrt, geht trotzdem gut runter
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-05/6214831…
Naja. Der umsatz ist mir rel. egal. Aber sinkendes ebitda und v.a. margen die meilenweit vom eigenen ziel sind erklären die börsenreaktion doch sehr gut.
der Kern der Mitteilung ist ja nicht verkehrt, geht trotzdem gut runter
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.731.877 von Cashflowandmoney am 04.05.24 23:39:52Danke für den Hinweis!
Zitat von Weinberg-CP: Ich gebe Dir Recht, dass die Abschreibungen nicht Cash-relevant sind und nicht den inneren Wert des Unternehmens schmälern. Mein Punkt ist die Vergleichbarkeit des Gewinns über die Perioden.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Unser Unternehmen A kauft in Periode 0 ein Unternehmen B mit Assets von 500 zu einem Preis von 1.000 und konsolidiert dieses in seiner Bilanz, dann erhöhen sich die Assets um 500 und der Goodwill um 500. In den folgenden z.B. 5 Jahren wird der Goodwill auf 0 abgeschrieben, d.h. der bilanzielle Gewinn wird jeweils um 100 geschmälert, der bereinigte Gewinn verändert sich dadurch nicht. Nach den 5 Jahren findet Unternehmen A für das nun integrierte ehemalige Unternehmen B einen Käufer, der 1.500 dafür bezahlt, wobei sich der Wert der Assets jetzt mal nicht verändert hat. Dann gehen die Assets von 500 aus der Bilanz und der Gewinn in dieser Periode dann 1.000. Über die Perioden betrachtet, müsstest Du den Gewinn jetzt wieder bereinigen, denn er betrug eigentlich nur 500 (für 1.000 gekauft, für 1.500 verkauft). Macht Allgeier das dann auch?
Sofern es sich bei dem Kauf um eine einmalige Transaktion handelt, A das Unternehmen B oder Teile seiner Assets nicht wieder verkauft kann man die PPA-Abschreibungen m.E. ruhig ignorieren. Bei Allgeier sehe ich es aber als Teil des Geschäfstmodells, Firmen zu kaufen, sie ggf. neu zu strukturieren und später auch wieder zu verkaufen. Das macht aus meiner Sicht auch den Reiz des Wertes aus, da das reine operative Geschäft in Summe im Moment nich so richtig sexy ist.
Gruss,
Weinberg
Hallo Weinberg,
Hallo Johannes,
Die adjustierung der ppa Abschreibung ist aus bewertungstechnischer Sicht absolut korrekt. Bei den Abschreibungen handelt es sich nicht um goodwill Abschreibungen (nach ifrs wird goodwill nicht angeschrieben), sondern um other net identifiable assets, also zum Beispiel Kundelisten. In der Praxis wird ein dcf Model herangezogen um einen Wert für diese Assets zu errechnen, der dann wiederum die net identifiable assets erhöht. Da goodwill = Kaufpreis - net identifiable assets, verringert sich der goodwill dadurch(!)
Warum ist nun aber die ppa Abschreibung zu bereinigen? Der Grund liegt darin, dass Investitionen in kundenlisten (um beim Beispiel zu bleiben) nicht kapitalisiert werden, sondern expensed zb als werbekosten. Das heißt die ersatzinvestitionen als equivalent zu den ppa befinden sich bereits als kosten in der P&L jedes Jahr. Heißt im umkehrschluss, dass keine erstazinvestitionen im Cash Flow mehr anstehen die dann kapitalisiert und wieder abgeschrieben werden. Würde man also ppa nicht adjusted hätte man die fiktiven replacement costs (non cash) zusätzlich zu den tatsächlichen Investitionen die expensed und nicht kapitalisiert werden was zu einem Double count führen würde.
Für eine saubere DCF/ multiple Bewertung ist deshalb das EBITA (= EBIT adj für ppa anzusetzen).
Hoffe das hilft.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.710.610 von Weinberg-CP am 30.04.24 19:52:56
Dein Beispiel kann ich nachvollziehen. Man darf nicht sowohl das Ergebnis ppa bereinigen und Gewinne aus Verkäufen voll anrechnen. Bei Beteiligungsgesellschaften die regelmäßig auch Beteiligungen veräußern ist das relevant. Bei Allgeier hingegen gehört das Buy and Build zum Geschäft. Dass man sich von größeren Firmen trennt, passiert aber eher selten. Aktuell besteht hier auch keine Phantasie. Von daher ist es m.E. nach OK auf das ppa-Bereinigte Ergebnis zu schauen.
Worin besteht dann die Phantasie?
1.) Allgeier hatte in 2023 eine nicht optimale Auslastung. Im Bereich IT-Services wurde der Bereich der Personalvermittlung reduziert um die Mitarbeiter vermehrt im Projektgeschäft einzusetzen. Im Projektgeschäft kam es zu Überkapazitäten. Diese wurden gegen Ende letzten Jahres abgebaut. Dadurch sollte es zu einer Ergebnisverbesserung kommen.
2.) Produktmixeffekte. Der Geschäftsbereich der Personalvermittlung hat weitaus geringere Margen als die anderen Geschäftsfelder. Dieses Geschäftsfeld wächst aber nicht. Mit dem stärkeren Wachstum der anderen Bereiche verbessert sich in Summe der Produktmix und die Gesamtmarge steigt. Überhaupt ist es so, dass der GB Personalvermittlung die hohen Margen in den anderen Geschäftsbereichen verdeckt. M.E. wäre Allgeier ohne diesen Bereich weit mehr wert.
3.) Kann Allgeier durch weitere Akquisitionen in Umsatz und Gewinn wachsen. Hier ist in 2023 fast nichts passiert.
Meines Erachtens nach kann Allgeier in 2024 wieder ein Ergebnis >2€ je Aktie erzielen. Ich vermute die Guidance ist eher konservativ gewählt. Wenn man daran glaub , dass Allgeier zu gutem Wachstum zurückfindet und auch die Marge steigern kann, dann ist die Aktie auch ohne Exit-Phantasie günstig bewertet.
Gruß,
Johannes
Allgeier
Hallo Weinberg-CP,Dein Beispiel kann ich nachvollziehen. Man darf nicht sowohl das Ergebnis ppa bereinigen und Gewinne aus Verkäufen voll anrechnen. Bei Beteiligungsgesellschaften die regelmäßig auch Beteiligungen veräußern ist das relevant. Bei Allgeier hingegen gehört das Buy and Build zum Geschäft. Dass man sich von größeren Firmen trennt, passiert aber eher selten. Aktuell besteht hier auch keine Phantasie. Von daher ist es m.E. nach OK auf das ppa-Bereinigte Ergebnis zu schauen.
Worin besteht dann die Phantasie?
1.) Allgeier hatte in 2023 eine nicht optimale Auslastung. Im Bereich IT-Services wurde der Bereich der Personalvermittlung reduziert um die Mitarbeiter vermehrt im Projektgeschäft einzusetzen. Im Projektgeschäft kam es zu Überkapazitäten. Diese wurden gegen Ende letzten Jahres abgebaut. Dadurch sollte es zu einer Ergebnisverbesserung kommen.
2.) Produktmixeffekte. Der Geschäftsbereich der Personalvermittlung hat weitaus geringere Margen als die anderen Geschäftsfelder. Dieses Geschäftsfeld wächst aber nicht. Mit dem stärkeren Wachstum der anderen Bereiche verbessert sich in Summe der Produktmix und die Gesamtmarge steigt. Überhaupt ist es so, dass der GB Personalvermittlung die hohen Margen in den anderen Geschäftsbereichen verdeckt. M.E. wäre Allgeier ohne diesen Bereich weit mehr wert.
3.) Kann Allgeier durch weitere Akquisitionen in Umsatz und Gewinn wachsen. Hier ist in 2023 fast nichts passiert.
Meines Erachtens nach kann Allgeier in 2024 wieder ein Ergebnis >2€ je Aktie erzielen. Ich vermute die Guidance ist eher konservativ gewählt. Wenn man daran glaub , dass Allgeier zu gutem Wachstum zurückfindet und auch die Marge steigern kann, dann ist die Aktie auch ohne Exit-Phantasie günstig bewertet.
Gruß,
Johannes
Zitat von Weinberg-CP: Ich gebe Dir Recht, dass die Abschreibungen nicht Cash-relevant sind und nicht den inneren Wert des Unternehmens schmälern. Mein Punkt ist die Vergleichbarkeit des Gewinns über die Perioden.
Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Unser Unternehmen A kauft in Periode 0 ein Unternehmen B mit Assets von 500 zu einem Preis von 1.000 und konsolidiert dieses in seiner Bilanz, dann erhöhen sich die Assets um 500 und der Goodwill um 500. In den folgenden z.B. 5 Jahren wird der Goodwill auf 0 abgeschrieben, d.h. der bilanzielle Gewinn wird jeweils um 100 geschmälert, der bereinigte Gewinn verändert sich dadurch nicht. Nach den 5 Jahren findet Unternehmen A für das nun integrierte ehemalige Unternehmen B einen Käufer, der 1.500 dafür bezahlt, wobei sich der Wert der Assets jetzt mal nicht verändert hat. Dann gehen die Assets von 500 aus der Bilanz und der Gewinn in dieser Periode dann 1.000. Über die Perioden betrachtet, müsstest Du den Gewinn jetzt wieder bereinigen, denn er betrug eigentlich nur 500 (für 1.000 gekauft, für 1.500 verkauft). Macht Allgeier das dann auch?
Sofern es sich bei dem Kauf um eine einmalige Transaktion handelt, A das Unternehmen B oder Teile seiner Assets nicht wieder verkauft kann man die PPA-Abschreibungen m.E. ruhig ignorieren. Bei Allgeier sehe ich es aber als Teil des Geschäfstmodells, Firmen zu kaufen, sie ggf. neu zu strukturieren und später auch wieder zu verkaufen. Das macht aus meiner Sicht auch den Reiz des Wertes aus, da das reine operative Geschäft in Summe im Moment nich so richtig sexy ist.
Gruss,
Weinberg
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