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    Holcim - Indirekte Investition in den Infrastrukturaufbau der Schwellenländer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.12.07 01:32:29 von
    neuester Beitrag 01.12.09 12:41:46 von
    Beiträge: 68
    ID: 1.135.907
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      schrieb am 03.12.07 01:32:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Rekord 9 Monatsergebnis
      Holcim/9 Mte: Gewinn nahezu verdoppelt - Erwartungen übertroffen (Zus)
      http://boerse.bluewin.ch/servlet/GeneralNewsById?newslist=1g…
      Der Konzerngewinn vor Minderheiten stieg um 97,8%auf 3'857 Mio CHF:D:D:D

      Analysten
      Holcim Ltd.: kaufen (National-Bank AG)
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-11/artikel-…
      Kursziel: 155 CHF

      Holcim "neutral," target price raised (J.P. Morgan Securities)
      http://www.newratings.com/analyst_news/article_1646854.html
      Kursziel: 151 CHF

      Sparkasse Essen empfiehlt Holcim
      http://www.derwesten.de/nachrichten/nachrichten/wirtschaft-u…
      Kein Mitbewerber sei in den rasant wachsenden Schwellenländern auch nur annähernd so präsent wie Holcim. So lägen 75% der Produktionskapazitäten in den sogenannten Emerging Markets. Insbesondere in Indien sei der Marktanteil deutlich auf 25% ausgebaut worden.
      Die Analysten der Sparkasse halten mittlerweile viele asiatische Aktienmärkte und insbesondere den chinesischen für überbewertet. Holcim seien eine preiswerte Alternative.

      Switzerland's SMI Index Rises for Fourth Day Led by Holcim, UBS
      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601084&sid=aIra8ZP7…
      Holcim rallied 4.2 Swiss francs, or 3.6 percent, to 121.8 after Goldman Sachs added the stock to its ``conviction buy'' list


      Holcim profitiert von begehrtem Beton
      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…
      ...ist das Schweizer Unternehmen unter anderem auch eine gute Wette auf die Schwellenmärkte dieser Welt: Wer nicht direkt dort investieren will, kann das indirekt über Aktien wie Holcim tun. Immerhin erzielte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 41 Prozent seiner Erlöse in den Regionen Asien/Pazifik, Lateinamerika und Afrika/Mittlerer Osten.
      Der Zementhersteller besitzt darüber hinaus eine zweite Besonderheit: Holcim ist innerhalb seiner Branche besonders umweltfreundlich.

      Heute in der Handelszeitung vom 21. Nov. 2007: Holcim-CEO Markus Akermann: "Die Nummer-1-Position ist nicht relevant"
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-11/artikel-…
      In Nordamerika werde der Zementverbrauch zwar, ausgelöst durch die Subprime-Krise, "zwischen 6 und 7% sinken, der Wohnbau macht aber nur ein Drittel des Gesamtverbrauchs aus." Der Infrastruktur- und der gewerblich-industrielle Bau seien bisher nicht betroffen.

      Holcim kauft sich bei US-Betonproduzenten ein - weitere Übernahmen geplant
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-11/artikel-…

      Holcim renews supply deal with Napocor
      http://business.inquirer.net/money/breakingnews/view_article…

      Holcim gains interim consent for Oamaru plant
      http://nz.news.yahoo.com/071128/3/2rae.html
      Its current Westport plant is running to full capacity, and importing cement to supplement demand.

      India's Ambuja Cements says Holcim postpones stake buy in co UPDATE
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-10/artikel-…


      Für mich ein klares Long Invest. Bin am 29.11. zu 71EU rein.:D:D:D
      Auf dem aktuellen Niveau (vergleichbar mit Jan.2007) überwiegen meiner Meinung nach ganz klar die Chancen. Von den Investitionen in die Infrastruktur der Schwellenländer sollte sich Holcim ein ordentliches Stuck abschneiden können.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 13:00:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.642.556 von Turbo23 am 03.12.07 01:32:29Holcim hat Anteil an Ambuja ausgebaut
      http://www3.azonline.ch/pages/index.cfm?Artikel_ID=101714919
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 18:16:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.657.976 von Turbo23 am 04.12.07 13:00:17Zwei Milliarden € Mehrwert nach Mega-Deal: Lafarge überholt Holcim auch an der Börse
      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/binternational/27…

      Holcim konzentriert sich in Asien auf Indien, China, Vietnam und Indonesien
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-12/artikel-…

      Holcim to raise ACL stake in Indian push
      http://www.rediff.com/money/2007/dec/06holcim.htm
      Avatar
      schrieb am 29.12.07 14:42:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.717.548 von Turbo23 am 10.12.07 18:16:06China's Sinoma uint wins 31.6 mln usd in Tanzania contracts from Holcim
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-12/artikel-…

      Serbia: Holcim invests EUR 15mn in 2007
      http://www.reporter.gr/default.asp?pid=16&la=2&art_aid=11685…

      HOLCIM bewegt sich nach dem Ausbruch wieder seitwärts
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-12/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 17:09:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.642.556 von Turbo23 am 03.12.07 01:32:29Stimmt! Hier ein Artikel aus der Finanz und Wirtschaft vom 5.12.2007.


      Wie Holcim Indien erobert
      Riesiges Wachstumspotenzial – In Asien insgesamt führend – Aktien sind ein Muss


      Von Peter Morf
      Mumbai



      Indien ist nach China weltweit der zweitgrösste Zementmarkt. Das Wachstum ist rasant: In der jüngeren Vergangenheit ist die Nachfrage jährlich im Durchschnitt 8,4% gestiegen. Für die kommenden Jahre wird mit einer Beschleunigung auf 9 bis 10% gerechnet. Der Zementverbrauch wird von gut 140 Mio.t (2006) auf rund 230 Mio.t bis 2011 steigen. Getrieben wird er vom immensen Nachholbedarf im Bereich der Infrastruktur, des gewerblichen und des Wohnbaus. Indiens Strassen befinden sich zumeist in einem äusserst schlechten Zustand, und die Wohnverhältnisse der indischen Bevölkerung spotten in der Regel jeder Beschreibung.



      Husarenstück



      Der Zementriese Holcim hat es in nur gut zwei Jahren fertiggebracht, im indischen Zementmarkt eine führende Stellung zu erreichen. Gelungen ist dieses Husarenstück über Beteiligungsnahmen in den zwei grossen Produzenten Ambuja Cements (ACL) und ACC. Dabei hat Holcim auf freundliche Übernahmen gesetzt. In bewährter Manier wurden über Jahre hinweg gute Beziehungen sowohl zu ACL wie auch zu ACC aufgebaut. Als die Zeit reif war, trat ACL von selbst an Holcim heran mit der Bitte um ein Engagement im Aktionariat. Zunächst pflegt Holcim Minderheitspositionen zu erwerben und sie dann nach und nach auszubauen.
      Zu Wochenbeginn wurde ein weiterer Ausbauschritt abgeschlossen: Holcim erhöhte den Anteil an ACL substanziell, indem von den Gründerfamilien ein weiteres Paket übernommen wurde. Damit verbunden war Holcim verpflichtet, den übrigen Aktionären ein Angebot zu unterbreiten. Insgesamt konnte die Quote an ACL so auf 46% aufgestockt werden. Die Transaktion kostet Holcim rund 780 Mio.$, die aus eigenen Mitteln und über bestehende Kreditlinien finanziert werden.



      Kapazitätsausbau



      An ACC hält Holcim rund 43%. Damit kontrolliert der Konzern in Indien einen Marktanteil von gegen 24%, entsprechend einer Produktionskapazität von 38,3 Mio.t pro Jahr. Die zwei Gesellschaften verfügen zusammen über vierzehn Zementwerke, elf Mahlstationen und drei See- bzw. Bahnverladeterminals. Damit ist Holcim knapp hinter der Gruppe Grasim/Ultratech die Nummer zwei im indischen Markt.
      Ziel ist es, den Marktanteil zu halten. Ein weiterer Ausbau hingegen wäre angesichts des rasanten Wachstums nur mit enormem Aufwand möglich. Schon nur um mit dem Marktwachstum Schritt zu halten, sind Jahr für Jahr hohe Investitionen notwendig. Derzeit werden zusätzliche Kapazitäten für rund 9 Mio.t pro Jahr gebaut.
      Es gehört zu den strategischen Maximen von Holcim, in aufstrebenden Märkten möglichst früh Position zu beziehen. Das ist gelungen in Lateinamerika und nun auch in Asien. In Indien ist Holcim der erste global operierende Zementkonzern, der eine nennenswerte Position errichtet hat. Der französische Hauptkonkurrent Lafarge ist in ebenfalls Indien vertreten, kontrolliert allerdings einen Marktanteil von lediglich rund 3,2%. Der Vorsprung, den sich Holcim mit dem entschlossenen Handeln erarbeitet hat, ist von der Konkurrenz kaum mehr wettzumachen.
      Auf ähnliche Weise ist Holcim auch in anderen asiatischen Ländern vorgegangen: In den vergangenen rund zehn Jahren wurden in den wichtigsten der rasch wachsenden Länder grosse Beteiligungen erworben. Ausnahme sind die Philippinen, wo Holcim schon länger präsent ist und mit einem Marktanteil von rund 30% eine führende Position einnimmt. In Sri Lanka, gemäss dem Asien-Verantwortlichen in der Konzernleitung, Paul Hugentobler, eine «kleine Perle», ist Holcim Marktführer mit rund 39% Anteil. Im rasant wachsenden Vietnam ist Holcim die Nummer zwei und kontrolliert etwa 10% des Marktes. Hier sind sogar Importe notwendig, um den Bedarf zu decken.
      Ebenfalls zu den Marktführern zählt Holcim in Bangladesch. Allerdings muss dieses Land Zement importieren, denn es verfügt über keine Kalkvorkommen. In Thailand, dem einzigen Staat der Region, der gegenwärtig in einer Krise steckt, steht Holcim für rund 27% Marktanteil, in Indonesien für über 14%. Ebenfalls präsent ist das Unternehmen in Malaysia und Singapur. In China hat sich Holcim 1999 an Huaxin beteiligt und hält derzeit 26,1% an dieser Gesellschaft, die in der Region Wuhan über Kapazitäten von 28,5 Mio.t pro Jahr verfügt. Im vergangenen Jahr einigten sich die beiden Partner auf die Aufstockung des Anteils von Holcim über ein Private Placement. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, es liegen noch nicht alle Bewilligungen vor.



      Wenige weisse Flecken



      Nicht präsent ist Holcim in den weitgehend gesättigten Märkten Japan, Korea und Taiwan, die überdies von starken lokalen Produzenten dominiert werden. Andere Länder wie Kambodscha oder Laos sind zu wenig entwickelt und deshalb zumindest derzeit nicht interessant. Gemäss Hugentobler wird Holcim in Asien vorerst kaum mehr grössere Akquisitionen vornehmen. Die Positionen sollen vielmehr aus eigener Kraft ausgebaut werden.
      Asien ist nicht nur der Wachstumstreiber der Weltwirtschaft, sondern derjenige Holcims geworden. Der Konzern hat es vorausblickend verstanden, sich rechtzeitig in den wichtigsten Ländern zu positionieren, und ist jetzt in der Lage, voll vom Boom zu profitieren. Das hebt Holcim von den grössten Konkurrenten auf dem globalen Zementmarkt ab. Weder Lafarge noch Cemex noch Heidelberg Cement haben vergleichbare Positionen vorzuweisen.
      Damit hat sich Holcim auf Jahre hinaus ein enormes Wachstum gesichert. Dieser Aspekt kommt in der aktuellen Börsenbewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2008 (inkl. des ausserordentlichen Gewinns aus Südafrika) von nur gerade 6 in keiner Art und Weise zum Ausdruck. Holcim sind auf diesem Kursniveau für jeden langfristig orientierten Anleger ein Muss.

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      schrieb am 07.01.08 17:31:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      So nebenbei könnte sich noch ein KGV von 6 ergeben. Aus der Finanz und Wirtschaft vom 21.11.2007


      Wann zugreifen, wenn nicht im Ausverkauf?
      Gelegenheiten für «Contrarians» – Echte Schnäppchen sind rar – Holcim unterbewertet – Ciba könnten aufholen



      Von Manfred Rösch



      Der simpelste, zugleich geringstes Risiko und grösstes Kurspotenzial verheissende Anlagetipp lautet: Billig einkaufen. Bloss – wann sind bestimmte Titel (zu) günstig im Angebot? Sind Aktien, deren Messgrössen eine Unterbewertung anzeigen und deren Bilanz robust ist, in einem Bärenmarkt schon morgen oder übermorgen noch preiswerter zu haben? Andersrum: Niemand greift gerne in «fallende Messer».
      Es erfordert Mut und einen längerfristigen Anlagehorizont, das Kaufs- und Verkaufsverhalten gegen die Mehrheitsmeinung der Anleger, die derzeit eher skeptisch ist und Richtung Liquiditätshaltung tendiert, festzulegen und durchzuhalten. «Contrarians» beurteilen Unternehmen im Prinzip ungeachtet der Börsenverfassung und des Konjunkturumfelds nach Fundamentaldaten und vertrauen darauf, eine unzulängliche Preisbildung vor der Anlegermasse zu entdecken.
      Die Chancen, vernachlässigte oder überverkaufte Titel zu finden, sind in einer depressiven Börsenphase naturgemäss grösser als in einer breiten Haussebewegung. Also müssten «Trüffelschweine» sich gerade jetzt die Hände reiben. Ansatzweise liess sich das am Dienstag beobachten, als ABB, die in den vorangegangenen Handelstagen unter Abgabedruck geraten waren, wieder avancierten. ABB waren paradoxerweise Opfer des eigenen Erfolgs – dank der Überperformance konnten viele Investoren auf dieser Position stattliche Gewinne mitnehmen, während sie die Sitzenbleiber-Papiere in der Hoffnung auf bessere Zeiten im Depot belassen.



      Geldmaschine Holcim



      Doch das sind kurzfristige technische Korrekturen in Aktien, die nicht als offensichtlich unterbewertet gelten können. Schon eher in Richtung Schnäppchenkauf deuteten gleichentags der zaghafte Fortschritt in Holcim hin. Wir kalkulieren – aufgrund einer eher aggressiven Gewinnannahme – ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 6! Die Sicherheitsmarge ist gross; selbst wenn der Gewinn 2008 signifikant kleiner ausfallen sollte als von uns geschätzt, dürfte immer noch ein einstelliges KGV resultieren. Das ist zu bescheiden für diesen in der Weltliga spielenden Hersteller von Zement und Zuschlagstoffen, der vor allem in Asien, wo der Ausbau der Infrastruktur auf Hochtouren läuft, rasch expandiert und generell breite Ertragsspannen erzielt. Strategie und Management haben sich bewährt, die Bilanz ist robust. Wir erwarten in den nächsten Jahren zweistellige Gewinnsteigerungsraten.
      Die SMI-Titel Holcim werden von vielen Analysten betrachtet, der Markt ist liquide, es besteht kein Wahrnehmungsdefizit – weshalb also die Geringschätzung? Wir können es nicht schlüssig erklären. Der amerikanische Wohnbaumarkt ist für Holcim unbedeutend. Das Argument, die ganze Branche sei nicht en vogue – die Aktien der Konkurrenten Lafarge und Cemex sind ebenfalls unterdurchschnittlich bewertet –, erklärt letztlich nichts.
      Der Liebesentzug des Markts, der sich in Ciba manifestiert, leuchtet dagegen schon eher ein. Der Leistungsausweis der jüngeren Zeit ist nicht glänzend. Der Spezialchemiehersteller muss sich zwischen grossen Zulieferern und nachfragemächtigen Kunden durchkämpfen. Doch mittlerweile erzielen zwei der drei Sparten beachtliche Betriebsgewinnmargen und die dritte holt auf. Die verbleibende Aufgabe ist also eingegrenzt und lösbar, was die Börse bislang nicht honoriert.
      Das Durchforsten des Kurszettels nach versteckten Schönheiten ist anspruchsvoll. Um den Gesamtmarkt zu schlagen, reicht es nicht aus, ein Portfolio zu schustern, das aus – gemessen an Relationen wie in der untenstehenden Tabelle – billig wirkenden Aktien bestückt wird. Die Börse ist nicht systematisch ineffizient. In der Regel hat es Gründe, wenn bestimmte Papiere abgeschlagen notieren. Investoren bleibt es nicht erspart, sich in einzelne Gesellschaften zu vertiefen und mit spitzen Fingern «stock picking» zu betreiben.
      Die Auswahl auf dieser Seite ist nicht repräsentativ, sondern als Palette von Denkanstössen zu verstehen. Es fehlen etwa die Versicherungstitel, die gemessen an den herkömmlichen Kriterien so gut wie alle vernachlässigt erscheinen, doch die Nachrichten aus dem Assekuranzsektor sind widersprüchlich (vgl. Artikel auf Seite 19). Daneben wirken die Aktien etlicher kleinerer Finanzinstitute (Kantonalbanken, Vermögensverwalter) günstig bewertet.
      Im Industriebereich, der hier im Vordergrund steht, stellt sich in erster Linie die Frage nach der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung. Die Verunsicherung, ausgelöst von der amerikanischen Kreditkrise, lässt sich zwar an den Börsenkursen, aber bisher nicht am Bestellungseingang der meisten Unternehmen ablesen. Viele Betriebe arbeiten einen rekordhohen Auftragsbestand ab und der Neuzugang lässt – gegenwärtig jedenfalls – nichts zu wünschen übrig. Die Welt hat sich in den vergangenen Monaten nicht komplett verändert. Der Nachfragesog vor allem aus China, Indien oder den Golfstaaten wird nicht so rasch verebben und Schwächen in Nordamerika einstweilen überlagern.
      Manchenorts dürfte zwar das Zyklushoch erreicht oder überschritten sein, doch die Erwartung, dass die Gewinne nun auf hohem Niveau etwas gemächlicher wachsen werden, ist nicht alarmierend und in den Preisen enthalten. In fast jeder Erfolgsrechnung werden sich nächstes Frühjahr, wenn die Geschäftsberichte präsentiert werden, Dollarspuren finden. Grob geschätzt, empfiehlt sich vorsichtshalber eine Reduktion der Gewinnerwartung um durchschnittlich etwa 2 bis 5% – leicht schmerzhaft, aber nicht fatal (vgl. «Man spricht von» auf Seite 2).



      Anlegen wie die Insider



      Die meisten Schweizer Industrieunternehmen – aller Branchen – haben in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht; viele stehen mit fast zu solider Bilanz da. Weil Finanzinvestoren nun nicht mehr ohne Weiteres zu billigem Geld kommen und die Preise in Auktionen nach oben treiben können, sollten die vielen akquisitionswilligen strategischen Käufer endlich zum Zuge kommen. Das wird ihnen zusätzliche Marktpotenziale erschliessen. Zugleich laufen etliche Aktienrückkaufprogramme (vgl. Seite 47), und weitere sind zu erwarten. Die allgemein hohe Bilanzqualität und der Umstand, dass die Kapazitäten in den vergangenen Jahren nur sehr zurückhaltend ausgebaut wurden, machen die Unternehmen relativ sturmfest.
      Noch ein Tipp: Niemand weiss besser Bescheid darüber, was in einem Unternehmen läuft, als die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (wenigstens sollte es so sein). Sie müssten – nüchterne Analyse vorausgesetzt – als Erste eine Unterbewertung erkennen. Daher lohnt sich der regelmässige Blick auf die meldepflichtigen Insidertransaktionen (auf www.fuw.ch; «Märkte und News›», SWX-Mitteilungen). Kaufmeldungen sind das stärkere Signal als Verkäufe: Manager, die sich eindecken, rechnen mit einer Unternehmenswert- bzw. Kurssteigerung, während verkaufende Insider das Geld aus x-beliebigen Gründen benötigen können.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 21:21:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.969.545 von Kalchas am 07.01.08 17:31:49Holcim: Weg frei für Erhöhung des Anteils an Huaxin
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=42457&z=3
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 15:19:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo !

      Man sollte überhaupt die Swiss mehr beachten.

      Holcim erwirtschaftet mehr als 50% des Umsatzes nicht in Europa+Nordamerika.
      Südafrika, Holcim ist da, Indonesien, Holcim ist da,Thai,Holcim ist da usw.

      Bei Swiss Firmen sind die Bilanzen mehr als solide, eben Swiss.

      Andere Unternehmen detto weltweit aufgestellt.

      Nestle, die Aufstellung in den Absatzmärkten Asiens, einfach hervorragend. Zusätzlich der den meisten nicht bewusste Schwerpunkt im Trinkwasserbereich. 17% des Pet-flaschen Weltmarktanteiles.

      Oder eine Barry Callebaut im Kaukaubereich, einfach weltumspannend. Von den Erzeugerländern bis zu den Absatzmärkten, auch im tiefen Russland steht ein Werk, China wird detto bearbeitet.

      Und man könnte so weitermachen.

      Also, wer echte Solididät sucht hat auch Swissaktien.

      der

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 21:33:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.020.682 von Dividendenabstauber am 11.01.08 15:19:10Wirtschaftsnews - von heute 11:07
      Lehman Brothers: Indien kann um 10% pro Jahr wachsen


      Neu-Delhi 11.01.08 (www.emfis.com) Lehman Brothers gehen davon aus, dass Indiens „potentielle Wachstumsrate“ derzeit weiter steige. Das Land verfüge über die Möglichkeit, in den kommenden Jahren ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr zu erreichen. Dazu müssten allerdings einige politische Reformen umgesetzt werden.

      Indien, so die Studie von Lehman Brothers, weise derzeit ähnliche Eigenschaften auf wie Japan, Korea und China im Vorfeld ihrer größten Boom-Phasen. So wachse das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf deutlich an und es gebe hohe Zuwächse bei den Investitionen und Sparraten. Gleichzeitig öffne sich die Wirtschaft zunehmend. Auch die demographischen und statistischen Daten würden noch ein gewaltiges Potential offenbaren. So sei die Hälfte der Bevölkerung unter 25 Jahre alt. Gleichzeitig würden immer noch 70 Prozent der Bürger in ländlichen Regionen leben.

      Um das „potentielle Wachstum“ von 10 Prozent pro Jahr tatsächlich zu erreichen, seien laut Lehman Brothers weitere Reformschritte dringend notwendig. Insbesondere müssten die Infrastruktur ausgebaut:D:D und die bürokratischen Hemmnisse abgebaut werden. Löblich sei derzeit bereits die Ausweisung von Sonderwirtschaftszonen und die Stärkung der Autonomie in den Bundesstaaten.

      Bei der guten Positionierung von Holcim in Indien sollten die aktuell guten Gewinne weiter ausgebaut werden können.
      Avatar
      schrieb am 13.01.08 09:14:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.026.143 von Turbo23 am 11.01.08 21:33:22

      Hallo !

      Wenn man sich die Produktionszahlen von Grasim bei Grey Cement anschaut sieht man erst das Potential in Indien. in den letzten 10 Jahren mit dem Faktor drei ist die Output Tonnage gestiegen.

      der

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 27.01.08 23:41:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.032.842 von Dividendenabstauber am 13.01.08 09:14:47Swiss building materials supplier Holcim buys 50% of local firm
      http://www.channelnewsasia.com/stories/singaporebusinessnews…

      Holcim Capital's guaranteed bonds' national rating affirmed at 'AA(tha)' - Fitch
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-01/artikel-…

      Romania: Holcim Romania targets doubled concrete sales in '08
      http://www.reporter.gr/default.asp?pid=16&la=2&art_aid=12030…

      Holcim, Mortar team up to expand horizons
      http://www.thejakartapost.com/yesterdaydetail.asp?fileid=200…

      Expansion und Geschäft läuft gut.
      Was will man mehr.:D:D
      Bei fallenden Kursen kaufe ich nur noch nach.

      HOLCIM zeigt äußerst bearishes Setup
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-01/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 30.01.08 10:23:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Finanz und Wirtschaft, 30.1.2008

      Holcim wird die Erfolgsstory fortsetzen
      Man spricht von der schlechten Performance der Aktien des Schweizer Zementgiganten

      Von Peter Morf

      Die Bewertung und die Performance der Aktien des Zementgiganten Holcim geben derzeit nicht gerade zu Begeisterungsstürmen Anlass: Die Titel haben seit Jahresbeginn über 11% verloren und sind extrem niedrig bewertet. Dieses von der Börse vermittelte Bild deckt sich jedoch in keiner Art und Weise mit dem realen Geschäftsverlauf. Holcim wird Ende Februar für 2007 glänzende Zahlen vorlegen, der Ausblick ist weiterhin vielversprechend.

      Widersprüchliche Kursziele

      Die Marktteilnehmer gehen offenbar davon aus, dass der sich anbahnende wirtschaftliche Abschwung in den USA auch die Bauzulieferer treffen wird. Holcim wie auch Hauptkonkurrentin Lafarge wurden skeptischer beurteilt. In den vergangenen Tagen nun sorgten verschiedene Neueinschätzungen für etliche Verwirrung: Credit Suisse stufte sowohl Lafarge als auch Holcim zurück. Das Kursziel für Holcim wurde auf 90 Fr., von 140 Fr., gesenkt.
      Wie so vieles sind allerdings auch solche Kursziele relativ: Am Freitag vergangener Woche hat die Zürcher Kantonalbank offenbar eine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 117.10 Fr. ausgesprochen. Am 29.Januar doppelte Exane BNP in einer Branchenstudie mit einer Erhöhung des Ratings für Holcim auf «Outperform» und einem Kursziel von 133 Fr. nach – ein in Relation zur CS schon fast frivoler Wert. Das weite Auseinanderklaffen der Kursziele macht durchaus eine Aussage über deren Wert – und lässt den Anleger in gesteigerter Verwirrung zurück.
      Wie ist die Lage wirklich zu beurteilen? An den fundamentalen Daten hat sich seit der letzten Publikation im Spätherbst, als Holcim die Zahlen für die ersten neun Monate vorlegte (vgl. FuW Nr.88 vom 10.November 2007), nichts geändert: Das Jahr 2007 hat alle Rekorde geschlagen. Die Analysten der CS erwarten offenbar, dass die USA in eine Rezession schlittern, worunter natürlich auch die Bauzulieferer leiden würden. Überdies unterstellen sie, dass die guten Aussichten in den Emerging Markets in Asien im Kurs eingepreist sind und eine allfällige Abschwächung in diesen Märkten als Folge einer US-Krise direkt auf den Kursverlauf durchschlagen würde.

      Mehr Marge in den USA

      Die Schwäche in den USA betrifft schwergewichtig den Wohnungsbau. Lediglich rund ein Drittel des von Holcim in den USA ausgelieferten Zements fliesst jedoch in den Wohnungsbau, der Rest geht in den Infrastruktur- und den gewerblich-industriellen Bau, der bis anhin kaum Schwächen zeigt. Überdies sind die Produktionskapazitäten für Zement in den USA zu klein, das Land ist Nettoimporteur. Das gilt auch für Holcim; das Unternehmen importiert Zement aus konzerneigenen Werken in die USA, damit es der Nachfrage gerecht werden kann. Derzeit werden diese Importe zurückgefahren. Das Volumen sinkt dadurch, aber die Marge von Holcim USA wird gar steigen. Die Preisspannen auf dem importierten Zement sind wegen der Transportkosten deutlich enger als auf dem vor Ort produzierten.
      Dass die Schwäche in den USA auf den Bau in den Emerging Markets durchschlagen wird, ist reine Spekulation. Der indische Zementmarkt, in dem Holcim als Nummer zwei stark engagiert ist, wächst vor allem wegen des riesigen Nachholbedarfs in den Infrastrukturbereichen. Der Zementmarkt in Indien wird auch in den kommenden Jahren um jeweils 8 bis 10% zunehmen. Ähnliches gilt für China, wo Holcim weniger stark vertreten ist, aber die Beteiligung an Huaxin Cement nun wunschgemäss aufstocken kann. Eine Wachstumsverlangsamung ist weder im einen noch im anderen Land absehbar.
      Für 2007 erwarten wir eine Gewinnverdoppelung auf 4,2 Mrd. Fr. (Anteil Holcim), entsprechend 16 Fr. je Aktie. Darin enthalten ist der ausserordentliche Erlös aus dem Verkauf der Mehrheit an Holcim Südafrika von 1,1 Mrd. Fr. Für das laufende Jahr erachten wir eine weitere Gewinnsteigerung auf 20 Fr. je Titel als möglich, was eine sportliche Vorhersage ist.
      Obwohl Holcim am Dienstag nach anfänglichem Kursrückgang 1,9% höher schlossen, bleiben sie auf Basis unserer vergleichsweise aggressiven Gewinnschätzung für 2008 zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 5 extrem tief bewertet. Die Hauptkonkurrenten Lafarge (KGV 10) und Cemex (8) sind zwar auch bescheiden, aber doch klar höher bewertet. Die Börse schätzt die Perspektiven von Holcim viel zu negativ ein, die Titel bleiben ein Kauf.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 09:00:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.210.498 von Kalchas am 30.01.08 10:23:01Holcim schliesst Werk in Brunnen
      http://www3.azonline.ch/pages/index.cfm?Artikel_ID=101752678

      Holcim cementing strategy to tap rural market in India
      http://www.myiris.com/newsCentre/storyShow.php?fileR=2008020…

      Holcim rallied 3.7 francs, or 3.5 percent, to 108.3. Ambuja Cements Ltd., Holcim's Indian unit, said full-year profit climbed 32 percent to 17.7 billion rupees ($450 million) after increasing production and prices.:D:D:D
      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601084&sid=aDOvSWLq…
      Avatar
      schrieb am 04.02.08 10:25:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.501 von Turbo23 am 02.02.08 09:00:02Holcim to invest around Rs 100 bn in next 5 yrs
      http://www.myiris.com/newsCentre/storyShow.php?fileR=2008020…
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 07:48:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.258.101 von Turbo23 am 04.02.08 10:25:08Holcim Increases Huaxin Cement Stake for $279 Million
      http://www.marketavenue.cn/upload/NEWS_29257.htm:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 18.02.08 09:45:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.397.571 von Turbo23 am 18.02.08 07:48:44Holcim erhöht Anteil an Huaxin Cement auf 39,9% - Von Übernahmeangebot befreit
      http://www.cash.ch/news/story/450/161631/40/40
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 08:05:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      FuW, 20.2.2008

      Holcim
      expandiert in China

      Nach einem langwierigen Bewilligungsverfahren kann der Zementproduzent Holcim seine Beteiligung an der chinesischen Huaxin Cement aufstocken. Der Ausbau erfolgt über eine Kapitalerhöhung, die als Privatplazierung an Holcim vorgenommen wird. Holcim muss den übrigen Aktionären kein Kaufangebot unterbreiten. Der Konzern übernimmt durch diese Transaktion 75,2 Mio. neu geschaffene A-Aktien des in Schanghai kotierten Unternehmens. Holcim erhöht damit den Anteil von 26,1 auf 39,9% und wird grösster Einzelaktionär. Der Ausbau für 282 Mio.$ wird aus eigenen Mitteln und über bestehende Kreditlinien finanziert. Huaxin verfügt über eine Jahreskapazität von 32 Mio. Tonnen Zement und erzielte in den ersten neun Monaten 2007 einen Umsatz von 423 Mio.$. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern im rasant wachsenden chinesischen Markt, der fast die Hälfte der weltweiten Zementproduktion absorbiert. Holcim ist ein wichtiger Schritt im Ausbau der Position in China gelungen. Auf mittlere Sicht wird die Übernahme einer Mehrheit angestrebt. Die Börse hat freundlich reagiert, die Aktien Holcim bleiben jedoch tief bewertet.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 15:49:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.418.932 von Kalchas am 20.02.08 08:05:59Holcim Ltd.: hold (Société Générale Group S.A. (SG))
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-02/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 26.02.08 16:06:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.468.132 von Turbo23 am 25.02.08 15:49:39AUSBLICK/Holcim/2007: Nettoverkaufsertrag im Konsens mit 27'021 Mio CHF erwartet
      http://www.cash.ch/news/story/450/162935/40/40

      mal sehen was morgen kommt
      Avatar
      schrieb am 27.02.08 08:29:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.479.338 von Turbo23 am 26.02.08 16:06:03Holcim 2007 mit einem neuen Rekordgewinn:D:D:D
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=44889&z=2
      Dividendenerhöhung um 65%

      Gewinnschub bei Holcim
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/845930.html
      Avatar
      schrieb am 29.02.08 00:43:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.486.798 von Turbo23 am 27.02.08 08:29:24Holcim-Aktie versinkt im weichen Beton
      http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D8326AC2A80BDBBDE/Doc…
      Avatar
      schrieb am 01.03.08 08:45:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      FuW, 1.3.08

      Holcim baut Kapazitäten massiv aus
      Erneut Rekordjahr – Rasantes Wachstum in Asien – Zu bescheiden bewertet – Renditeperlen

      Von Peter Morf

      Wie schon gegen Jahresende vorausgesagt (vgl. FuW Nr.88 vom 10.November 2007), hat der Zementproduzent Holcim 2007 erneut alle Rekorde gebrochen. Der Gewinn nach Minderheitsanteilen ist über 80% gestiegen (vgl. Kennzahlen). Selbst wenn der Einmaleffekt aus der Devestition in Südafrika eliminiert wird, ergibt sich immer noch ein hohes Gewinnwachstum. Der führende Zementkonzern hat von der global guten Baukonjunktur profitiert. Hinter dem Erfolg stehen aber auch die strategische Konzentration auf das Zement- und das Zuschlagstoffgeschäft, die operative Kompetenz sowie die vielversprechende Position in den rasant wachsenden Märkten Asiens und Osteuropas.

      Geringerer Stellenwert der USA

      Der am Mittwoch vorgelegte überzeugende Datenkranz vermochte viele Analysten nicht zu begeistern – die Börse stufte Holcim deutlich zurück. Nur: Was kann denn mehr verlangt werden als jährlich neue Rekordergebnisse? Die Kritik wurde vor allem am etwas schwächeren vierten Quartal – das für Holcim kaum aussagekräftig ist – sowie an den Rezessionstendenzen in den USA festgemacht. Die Bedeutung der USA für den Konzern wird allerdings überschätzt. Konzernchef Markus Akermann hielt denn auch fest, dass die USA lediglich 14% zum Konzernumsatz und rund 11% zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) beitragen. Zudem fällt der Volumenrückgang in den USA nicht so schwer ins Gewicht, weil Holcim die margenschwachen Importe reduzieren kann.
      Der nordamerikanische Markt hat konzernintern gemessen am aufstrebenden Asien markant an Bedeutung verloren. Das konzernweite Umsatzwachstum von 13% wurde im Wesentlichen in den Regionen Asien, Ozeanien (+32,8%) und Europa (+20%) erzielt, während Nordamerika eine Einbusse von knapp 3% hinnehmen musste. Auch anteilsmässig ist der nordamerikanische Markt (19,1%) hinter Europa (37,3%) sowie Asien, Ozeanien (22,5%) auf die dritte Stelle abgerutscht. Gemessen am Betriebsgewinn (Ebit) erscheint Nordamerika gar erst auf dem vierten Platz.
      Der Verkauf der Mehrheit an Holcim Südafrika im Rahmen von Black Economic Empowerment begünstigte den Gewinnausweis. Die Devestition spülte Holcim gut 1,2 Mrd. Fr. in die Kasse. Unter Ausschluss dieses Effekts ergibt sich jedoch immer noch eine Gewinnsteigerung von knapp einem Viertel. Die kritische Haltung der Börse ist umso weniger zu verstehen, als sich auch die operativen Margen, ausgehend von einem hohen Niveau, weiter leicht verbessert haben.
      Die Zahlen reflektieren die Wachstumsschwerpunkte: Holcim hat in den vergangenen Jahren besonders in Asien ein forsches Expansionstempo angeschlagen und 2007 fortgesetzt. Der Positionsbezug in Indien zahlt sich aus. Im Berichtsjahr konnten die Anteile an den indischen Töchtern zudem weiter aufgestockt werden. Überdies ist es zu Beginn des laufenden Jahres gelungen, die Beteiligung an Huaxin Cement in China, einem der bedeutendsten Zementproduzenten im grössten und zügig wachsenden Zementmarkt, auszubauen. Ein zweites Wachstumszentrum ist Mittel- und Osteuropa, wo besonders der riesige russische Markt rasch expandiert.

      Boom in Asien und Europa

      Um die starken Positionen in den rasch wachsenden Märkten zu halten und auszubauen, hat Holcim für die kommenden Jahre ein ehrgeiziges Investitionsprogramm erarbeitet. Bis 2011 sollen die Produktionskapazitäten um knapp 29 Mio.t ausgeweitet werden. Schwergewichte sind dabei Asien, Ozeanien sowie Europa. Holcim verstärkt damit den entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den Hauptkonkurrenten Lafarge und Cemex. Die Kosten für diesen umfangreichen Kapazitätsausbau werden auf rund 6,5 Mrd. Fr. veranschlagt. Gemäss Akermann ist Holcim in der Lage, diese Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren; eine Kapitalerhöhung steht derzeit nicht zur Debatte.
      Das Wachstum wird sich im laufenden Jahr fortsetzen, wenn auch konjunkturbedingt nicht mehr mit dem gleichen Schwung wie 2007. Treiber sind die höheren Volumen namentlich in den aufstrebenden Märkten Asiens und Osteuropas, die grösseren Anteile Holcims an den Töchtern in Kanada, Indien und China sowie auch im laufenden Jahr zu erwartende Akquisitionen. Ausgehend vom «Normalgewinn» von 2,6 Mrd. Fr. (ohne den Devestitionserlös aus Südafrika) erachten wir eine Ergebnissteigerung von 20% auf rund 3,1 Mrd. Fr., entsprechend einem Betreffnis von 11.80 Fr. je Aktie, als möglich.
      Der Aktionär kommt in den Genuss einer markant erhöhten Dividende von 3.30 Fr. je Titel (+65%). Die Papiere sind auf Basis der etwas reduzierten Schätzung 2008 zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 9 zu bescheiden bewertet, was sich auch in der hohen Rendite von 3,1% spiegelt. Der Abschlag gegenüber Lafarge und Cemex, die beide zum KGV 10 eingestuft sind, ist nicht gerechtfertigt. Holcim sind auf aktuellem Kursniveau ein Kauf.
      Avatar
      schrieb am 08.04.08 00:05:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.522.844 von Kalchas am 01.03.08 08:45:08Weitere Verstaatlichung in Venezuela
      http://www3.azonline.ch/pages/index.cfm?Artikel_ID=101801346
      Avatar
      schrieb am 09.04.08 08:24:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      FuW 9.4.08

      Verlässt Holcim Venezuela?
      Geld und Brief

      Nun macht der linkspopulistische venezolanische Präsident Hugo Chávez mit der Verstaatlichung der Zementindustrie offenbar ernst. Nachdem er diese Massnahme in der vergangenen Woche in einer Fernsehansprache angekündigt hatte (vgl. FuW Nr.27 vom 5.April), sind die betroffenen Zementproduzenten in der Zwischenzeit direkt informiert worden. Demnach will Chávez offenbar mindestens je 60% der drei grossen Produzenten übernehmen. Marktleader ist mit einem Anteil in der Grössenordnung von 50% die mexikanische Cemex, dahinter folgen Holcim und die französische Lafarge mit je rund 20%. Der Rest der Branche befindet sich schon in staatlicher Hand.
      Die Modalitäten der Verstaatlichung sind noch offen und Gegenstand von bevorstehenden Verhandlungen. Das betrifft besonders den Zeitablauf des Prozesses sowie den Preis. Offen ist für Holcim auch, ob weiter eine Beteiligung am dannzumal verstaatlichten Unternehmen gehalten werden soll oder ob der Konzern das Land verlassen wird. Diese Fragen werden nun intern analysiert und geprüft.
      Die Bedeutung des venezolanischen Marktes hält sich für Holcim insgesamt in engen Grenzen. Der Umsatz belief sich 2007 auf rund 200 Mio.$, und es werden ungefähr 700 Mitarbeiter beschäftigt. Damit erarbeitet Holcim Venezuela nicht einmal 1% des Konzernumsatzes von 27 Mrd. Fr.; Gleiches gilt für den Ebit. Selbst wenn sich Holcim ganz aus Venezuela verabschieden sollte – womit wohl zu rechnen sein wird –, dürfte sich dies kaum spürbar auf den Konzern durchschlagen. Die rasant wachsenden Märkte Asiens werden die Einbusse weit überkompensieren. Die Börse hat Holcim am Dienstag im Rahmen des Gesamtmarkts zurückgestuft. Die Titel sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 9 eingestuft und damit unterbewertet, was sich auch an der direkten Rendite von 3% zeigt.PM
      Avatar
      schrieb am 19.04.08 18:06:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.842.127 von Kalchas am 09.04.08 08:24:58Serbia: Holcim to invest EUR 82,7mn in production expansion
      http://www.reporter.gr/default.asp?pid=16&la=2&art_aid=13811…

      Holcim im Gespräch mit Larsen & Toubro wegen Übernahme der Ready-Mix-Sparte
      http://www.cash.ch/news/story/450/170428/40/40
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 23:28:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.926.272 von Turbo23 am 19.04.08 18:06:14Holcim offenbar an Übernahme der malayischen Tasek Corp interessiert
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=47536&z=2
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 07:37:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      FuW 7.5.2008

      Holcim bleibt auf Kurs
      Höherer Gewinn nach Minderheiten – Tief bewertet

      Die Erstquartalszahlen des Zementproduzenten Holcim sehen auf den ersten Blick nicht berauschend aus. Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich 3,8% auf 5,5 Mrd. Fr., der betriebliche Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) ging 14,2% auf 1,2 Mrd. Fr. zurück, und das Betriebsergebnis (Ebit) schrumpfte 18,5% auf 737 Mio. Fr. Unter Berücksichtigung von Sonderfaktoren ergibt sich ein besseres Bild.
      Die Zahlen sind zunächst beeinflusst durch einen veränderten Konsolidierungskreis. Im Ende März abgeschlossenen ersten Quartal fiel das Ergebnis der 2007 veräusserten Holcim Südafrika aus der Rechnung. Zudem wurde die Beteiligung an Egyptian Cement nach der mehrheitlichen Übernahme durch Lafarge nicht mehr konsolidiert. Werden diese Effekte eliminiert, ergibt sich ein organisches Umsatzwachstum von 7,4% und ein leicht höherer Ebitda (+0,6%). Der Rückgang des Ebit hält sich in dieser Betrachtung mit 0,7% in engen Grenzen.
      Bremsende Wirkung entfalteten zudem die markant höheren Energiepreise. So sind etwa die Kosten für Kohle in Indien rund 40% gestiegen. Da dieser Mehraufwand noch nicht auf die Preise überwälzt werden konnte, kamen die Margen unter Druck. Die schwächere Konjunktur hat in verschiedenen Märkten zudem zu Volumeneinbussen geführt, besonders in Nordamerika und in Spanien. Schliesslich hat sich der starke Franken negativ ausgewirkt. Eine Pro-forma-Rechnung in Dollar ergibt einen Umsatzanstieg von 12,7%.
      Auf der Ertragsseite hat Holcim die Erwartungen eher übertroffen. Wegen des durch Beteiligungsverkäufe verbesserten Finanzergebnisses nahm der Gewinn nur 3,2% auf 513 Mio. Fr. ab. Die Umsatzrendite konnte auf hohen 9,3% gehalten werden. Der Gewinnanteil Holcim (nach Minderheiten) stieg sogar 3,9% auf 370 Mio. Fr. In Dollar gerechnet nahm er über 20% zu. Dahinter stehen der Verkauf in Südafrika sowie die Ausdehnung der Beteiligungen in Indien und Kanada.
      Prognosen für das ganze Jahr sind derzeit recht schwierig. Zunächst ist der Konjunkturverlauf in etlichen Ländern schwer einzuschätzen. Weiter darf das erste Quartal nicht einfach hochgerechnet werden, seine Bedeutung ist in der Zementbranche, wie im Bau insgesamt, gering. Der Geschäftsverlauf wird jeweils stark von den Witterungsbedingungen beeinflusst. Entsprechend zurückhaltend äusserte sich Konzernchef Markus Akermann denn auch zu «Finanz und Wirtschaft». Sein Ziel ist es, in den kommenden Monaten die höheren Energiepreise möglichst auf die Kunden zu überwälzen sowie auf der Kostenseite Einsparungen zu realisieren. Er zeigte sich zuversichtlich, das an der Bilanzpressekonferenz fixierte Ziel eines internen betrieblichen Wachstums des Ebitda von 5% zu erreichen (vgl. FuW Nr.17 vom 1.März).
      Auf der Basis des alles in allem soliden Ergebnisses halten wir an unserer Gewinnschätzung von rund 3 Mrd. Fr. (Anteil Holcim) fest. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 11.80 Fr. In einem negativen Börsenumfeld gaben Holcim am Dienstag marktkonform nach. Die Titel bleiben mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 9 jedoch deutlich unterbewertet und sind zum Kauf zu empfehlen.PM
      Avatar
      schrieb am 20.05.08 18:36:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.042.976 von Kalchas am 07.05.08 07:37:45Holcim will still lead Indian market: Analysts
      http://www.rediff.com/money/2008/may/16vg.htm

      Holcim says Barclays cuts stake to below 3 percent
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-05/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 31.05.08 08:39:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.135.867 von Turbo23 am 20.05.08 18:36:06Holcim konkreter Anlagevorschlag (Zürcher Kantonalbank AG)
      Zürich (aktiencheck.de AG) - Für den Analysten der Zürcher Kantonalbank, Martin Hüsler, ist die Aktie von Holcim (ISIN CH0012214059 (News)/ WKN 869898) ein konkreter Anlagevorschlag.

      Holcim verfüge über eine einmalige Positionierung im Zementsektor und werde längerfristig überdurchschnittlich vom strukturellen Wachstum der Emerging Markets profitieren. Mit einer geschätzten Eigenkapitalquote 2008 von 48% sowie einem Gearing von 60% verfüge Holcim dabei über genügend Spielraum, um weitere akquisitorische Wachstumsschritte zu finanzieren.

      Das Management habe sich ambitiöse Ziele für 2010 gesetzt (u. a. Verbesserung der EBITDA-Marge bei Zuschlagstoffen gegenüber 2007 um über 6 Prozentpunkte), die es mittels Produktivitätsverbesserungen, besserer Kapazitätsauslastungen sowie Preisanpassungen erreichen wolle.

      Mit einem Umsatz von CHF 5,5 Mrd. (+7,4% organisch und in Lokalwährungen) sei Holcim schwungvoll ins erste Quartal 2008 gestartet. Der Betriebsgewinn habe jedoch unter den höheren Energiekosten gelitten und sei adjustiert um 0,7% rückläufig gewesen.

      Holcim setze in den kommenden Monaten auf Kosteneinsparungen sowie Preisanpassungen, um die Energieverteuerung zu kompensieren. Obwohl dies in einem anspruchsvollen Konjunkturumfeld kein einfaches Unterfangen sei, halte Holcim am Ziel eines Wachstums des internen betrieblichen EBITDA 2008 von 5% fest.

      Die günstige Bewertung der Holcim-Aktie trägt nach Erachten der Analysten der Zürcher Kantonalbank den vielversprechenden längerfristigen Aussichten nur ungenügend Rechnung. (Ausgabe 20 vom 21.05.2008) (21.05.2008/ac/a/a)
      Analyse-Datum: 21.05.2008
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-05/artikel-…


      Holcim assigned 'Baa1' issuer rating; outlook stable - Moody's
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-05/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 02.06.08 11:22:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.209.560 von Turbo23 am 31.05.08 08:39:56Holcim/Nachhaltigkeitsbericht 2007: Freiwillige Emissionsziele in Reichweite
      http://www.cash.ch/news/story/450/176866/40/40
      Avatar
      schrieb am 11.06.08 00:05:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.216.225 von Turbo23 am 02.06.08 11:22:15Holcim Lanka makes bid to invest in Jaffna cement plant
      http://www.antara.co.id/en/arc/2008/6/10/holcim-lanka-makes-…

      Holcim asigned 'P-2' short term issuer rating - Moody's
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-06/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 14.06.08 08:05:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      FuW 14.6.2008

      Holcim akquiriert
      Expansion in Spanien

      Die zu den weltweit führenden Zementproduzenten zählende Holcim baut die Präsenz in Spanien aus. Das Unternehmen erwirbt vom Bergbaukonzern Anglo American die Einheit Tarmac Iberia, eine bedeutende Anbieterin von Transportbeton und Zuschlagstoffen. Damit stärkt Holcim strategiekonform den Bereich der Zuschlagstoffe. Tarmac betreibt insgesamt 43 Transportbetonzentralen und acht Steinbrüche, ein weiterer steht kurz vor der Inbetriebnahme. Die Zuschlagstoffreserven betragen rund 100 Mio. Tonnen. Tarmac hat 2007 mit 460 Mitarbeitern knapp 200 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet.
      Mit dieser Akquisition baut Holcim die Position im Grossraum Madrid sowie an der Mittelmeerküste aus. Damit entstehen erhebliche Synergien mit den bisherigen Aktivitäten von Holcim Spanien in den betreffenden Regionen. Überdies ermöglicht der Erwerb von Tarmac den Markteintritt in Katalonien mit der Metropole Barcelona. Holcim festigt so die Position in der Spitzengruppe der Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen im iberischen Markt. Vor dem Erwerb von Tarmac betrieb Holcim Spanien sechs Zementfabriken, 22 Zuschlagstoffbetriebe, über 70 Transportbetonzentralen sowie sechs Trockenmörtelwerke und erzielte 2007 rund 660 Mio. Euro Umsatz.
      Der Kaufpreis für Tarmac beträgt maximal 148 Mio. Euro. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der spanischen Behörden, die bis September vorliegen dürfte. Der Preis wird aus eigenen Mitteln sowie über bestehende Kreditlinien finanziert. Die Akquisition ist ein Beispiel für Holcims langfristig ausgerichtete Strategie: Gegenwärtig schrumpft der spanische Baumarkt zwar, doch Holcim will sich mit dieser Transaktion in eine bessere Ausgangslage bringen, um von der mit der Zeit zu erwartenden Erholung zu profitieren. Dennoch hat die Börse die Transaktion freudlos quittiert und die Titel weiter zurückgestuft. Holcim sind derzeit zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 8 markant unterbewertet.PM
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 21:50:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.301.654 von Kalchas am 14.06.08 08:05:46Holcim-Call Derivat des Tages
      http://www.optionsscheinecheck.de/artikel/analysen-www.-1762…
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 11:22:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.328.413 von Turbo23 am 18.06.08 21:50:30Holcim: Bilaterales Abkommen bietet gewissen Schutz in Venezuela
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=50111&z=2
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 10:11:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.352.100 von Turbo23 am 23.06.08 11:22:48Romania: Holcim Rom net profit drops 34.5% in '07;cement market up 32%
      http://www.reporter.gr/default.asp?pid=16&la=2&art_aid=15451…
      Avatar
      schrieb am 25.06.08 09:32:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      FuW 25.6.08

      Holcim wird von der Börse zu Unrecht bestraft Stark in aufstrebenden Märkten – Energiepreisanstieg setzt Zementkonzern unter Margendruck – Tiefe Bewertung eröffnet Einstiegschancen

      Von Peter Morf

      Der Aktienkurs des Zementgiganten Holcim zeigt seit Wochen nur noch abwärts. Ein schwacher Trost, dass es den Hauptkonkurrenten Lafarge und Cemex nicht besser geht. Der Kursrückgang von Holcim hat sich noch verschärft, seit Cemex aus Mexiko vor Wochenfrist wegen Marktschwächen in den USA und Spanien die Gewinnprognose nach unten revidiert hat. Holcim haben im Jahresverlauf rund 30% an Wert verloren, der SMI 17%. Dieser Einbruch ist fundamental nicht zu begründen, zumal sich die Bedeutung der Schwäche in den USA und in Spanien für Holcim in Grenzen hält. Allerdings verunsichern die hohen Energiepreise die Märkte.

      Wichtige Energiekosten

      Im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft» wies Holcim-CEO Markus Akermann darauf hin, dass das Hauptproblem nicht eine Marktabschwächung ist, sondern die massiv gestiegenen Energiepreise – wovon alle Zementproduzenten betroffen sind. Die Energiekosten sind von grosser Bedeutung, machen sie doch 40 bis 50% der Produktionskosten aus. Gemäss Akermann sind die Energiepreise noch nie so dramatisch gestiegen wie in den vergangenen Monaten. In gewissen Regionen wurde für Kohle oder Gas eine Preissteigerung bis zu 50% registriert.
      Es versteht sich von selbst, dass die Überwälzung höherer Produktionskosten von solchem Ausmass Probleme bereitet. So ist etwa die indische Regierung mit der Aufforderung an die Zementhersteller herangetreten, die Preise vorerst nicht zu erhöhen, um die Inflation nicht weiter anzuheizen. Auch anderswo folgt die Kostenüberwälzung verzögert, was vorübergehend Margendruck erzeugt. Akermann erachtet es deshalb als erstes Ziel im laufenden Jahr, die Preise möglichst rasch und umfassend auf die Kunden zu überwälzen.
      Hinter der Dimension der Energiekostenfrage verblassen für Holcim die spezifischen Schwierigkeiten in den USA und Spanien. Die zwei Märkte schrumpfen derzeit zwar, die Auswirkungen auf den Konzern halten sich aber in Grenzen. Der Umsatzanteil der USA macht rund 14% aus. Wegen der geringeren Volumen konnte Holcim zudem die zuvor notwendigen, aber margenschwachen Importe zurückfahren, was das Ergebnis entlastete. Spanien ist zwar ein grosser Zementverbraucher, für Holcim aber mit einem Umsatzanteil von nur 4% noch weniger bedeutend als die USA.
      Ein geografischer Vergleich der Aktivitäten von Holcim und Lafarge zeigt die Stärke des Schweizer Zementproduzenten (vgl. Grafiken): Holcim ist in Nordamerika und Europa deutlich weniger exponiert als Lafarge und dominiert dafür in den aufstrebenden Märkten Asiens und Lateinamerikas. Da erwirtschaftet Holcim über 35% des Umsatzes, Lafarge dagegen nur 15%.

      Grosser Nachholbedarf

      Genau in diesen Märkten ist wenig von einer Konjunkturschwäche zu spüren. In Indien – Holcim ist in diesem global zweitgrössten Zementmarkt die Nummer zwei – wird die Wirtschaft im laufenden Jahr nach wie vor rund 8% wachsen, der Nachholbedarf besonders im Bereich Infrastruktur bleibt enorm. Das gilt auch für die anderen südostasiatischen Staaten mit Ausnahme Thailands, dessen Schwäche politisch bedingt ist. Ebenso erfreulich entwickelt sich Lateinamerika, wobei Brasilien eine Spitzenreiterfunktion zukommt. Osteuropa, Rumänien, Bulgarien und Russland wachsen gemäss Akermann ebenfalls rasch. Die reifen westeuropäischen Märkte halten sich auf hohem Niveau.
      Der Überblick zeigt, dass Holcim sehr gut dasteht und die Schwächen in den USA und Spanien nur geringe Spuren hinterlassen werden. Dennoch reduzieren wir unsere Gewinnschätzung wegen der gestiegenen Energiekosten leicht von bisher 3 auf 2,8 Mrd. Fr. (Anteil Holcim). Daraus errechnet sich ein Gewinn je Aktie von 10.60 Fr. (vorher 11.80 Fr.). Auf dieser Basis sind Holcim mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 noch etwas tiefer bewertet als Lafarge (vgl. Kasten) und Cemex mit einem Wert von je 9. Der Abschlag lässt sich allerdings nur schwer rechtfertigen. Holcim sind, besonders für langfristig ausgerichtete Investoren, ein klarer Kauf.
      Avatar
      schrieb am 27.06.08 14:44:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.368.846 von Kalchas am 25.06.08 09:32:50Holcim: Anteil an indischer ACC um 3,2% auf 46,2% ausgebaut (Sprecher)
      27.06 09:08
      Jona (AWP) - Der Zementkonzern Holcim hat seinen Anteil am indischen Zementkonzern Associated Cement Companies (ACC) weiter ausgebaut. Der Anteil sei um 3,2% auf 46,2% erhöht worden, sagte Unternehmenssprecher Peter Gysel am Freitag auf Anfrage von AWP.
      Holcim darf nach in indischem Recht pro Jahr seinen Anteil an ACC um jeweils 5% erhöhen, ohne ein Übernahmeangebot unterbreiten zu müssen.

      ps

      (Quelle: AWP)
      Avatar
      schrieb am 09.07.08 12:11:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.390.039 von Turbo23 am 27.06.08 14:44:28Holcim Foundation kooperiert mit dem Internationalen Architektenverband
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=50832&z=2
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 23:49:21
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.469.037 von Turbo23 am 09.07.08 12:11:26Holcim mit erweiterter Konzernleitung
      http://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=51005&z=2
      Avatar
      schrieb am 15.08.08 21:05:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.320 von Turbo23 am 15.07.08 23:49:21Romania: Holcim Romania H1 sales up 20%; above guidance
      http://www.reporter.gr/default.asp?pid=16&la=2&art_aid=16072…

      Holcim nimmt neue Ofenlinie in Rumänien in Betrieb
      http://www.cash.ch/news/story/448/571826/40/40

      Holcim Ltd.: hold (Société Générale Group S.A. (SG))
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-08/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 22.08.08 20:17:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.740.291 von Turbo23 am 15.08.08 21:05:28Holcim: Venezolanische Gesellschaft geht zu 85% an den Staat über
      http://www.cash.ch/news/story/448/586852/40/40

      Holcim verdient über die Hälfte weniger - Aktie sinkt
      http://www.cash.ch/news/story/448/588199/40/40
      Unter dem Strich verdiente Holcim im ersten Semester noch 1,066 Mrd. Fr., wie das Unternehmen bekannt gab.
      Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) schrumpfte um 37,7 Prozent auf 2,97 Mrd. Franken. Der Umsatz sank um 4,4 Prozent auf 12,434 Mrd. Franken. Damit lag der nach der französischen Lafarge weltweitweit zweitgrösste Zementanbieter am unteren Ende der Analysten-Prognosen.

      Holcim mit Gewinnrückgang
      http://www.espace.ch/artikel_559251.html

      Holcim Ltd.: neutral (JP Morgan Chase & Co.)
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-08/artikel-…
      Die Analysten von J.P. Morgan Securities hätten ihr Kursziel für die Holcim-Aktie von 144,00 CHF auf 138,00 CHF gekürzt, womit Holcim ähnlich wie die übrigen Aktien des Sektors um 77% unterbewertet sei.
      Avatar
      schrieb am 23.08.08 07:43:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      FuW 23.8.2008

      Energiepreise bremsen Holcim
      Betriebsergebnis 2008 «nur» auf Vorjahresniveau – Aktien sind ein Kauf

      Von Peter Morf
      Die Konjunkturabschwächung sowie der Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise gehen nicht spurlos am Zementgiganten Holcim vorüber. Hinzu kommt im Semesterausweis ein Basiseffekt, weil im Vorjahreszeitraum ein einmaliger Devestitionserlös verbucht wurde. Diese Faktoren führen zu einem für Holcim ungewohnten Bild im Datenkranz: Negative Vorzeichen dominieren (vgl. Tabelle). Auf vergleichbarer Basis sehen die Zahlen jedoch besser aus. Die Börse hat den Zwischenabschluss zunächst unfreundlich quittiert, die Titel am Freitag aber wieder höher eingestuft.
      Der Umsatz ist gemessen an der Vergleichsperiode 4,4% auf 12,4 Mrd. Fr. gesunken. Werden die Devestition in Südafrika, der Verzicht auf die Konsolidierung der Beteiligung an Egyptian Cement sowie die Währungseffekte herausgerechnet, ergibt sich ein organisches Umsatzplus von 8,2%. Auf dieser Basis ist der Umsatz nur in Nordamerika gesunken (–8,1%), alle anderen Regionen verzeichneten ein Plus.

      Sondereffekte

      Insgesamt ortet Konzernchef Markus Akermann in drei Ländern spezifische Probleme. In Spanien ist die Konjunktur eingeknickt. In den USA leidet der Bau unter der Immobilienkrise. Dort beträgt der Rückgang des Zementverbrauchs im Wohnungsbau rund 30%, im gewerblichen Bau 6,6% und im Infrastrukturbereich 4,8%. Insgesamt ist die Zementnachfrage in den USA rund 12% geschrumpft.
      Mit Problemen anderer Art ist Holcim in Indien konfrontiert. Die Zementnachfrage wächst nach wie vor mit Zuwachsraten von 8 bis 10%. Holcims Zementabsatz vermochte damit nicht ganz Schritt zu halten, die Kapazitäten konnten nicht im gleichen Tempo ausgebaut werden. Überdies ist Holcim in Indien mit immensen Kostensteigerungen für Energie und Rohstoffe konfrontiert: Die Preise sind im Vorjahresvergleich um mehr als 30% gestiegen. Dieser Kostenanstieg konnte jedoch nicht voll auf die Preise überwälzt werden. Die indische Regierung verhinderte bisher wegen der aufkeimenden Inflation entsprechende Aufschläge.
      Holcim sieht sich nicht nur in Indien mit höheren Energiepreisen konfrontiert, sondern überall. Insgesamt machen diese Steigerungsraten im Konzernschnitt rund 15% aus. Wie schon erwähnt, fiel im ersten Semester zudem der Devestitionserlös aus Holcim Südafrika weg, der den Gewinn 2007 um rund 1,3 Mrd. Fr. aufgebläht hatte. Konsequenz dieser Faktoren ist der markante Rückgang von 19% im operativen Ergebnis (Ebit) und von gut der Hälfte auf Stufe Gewinn. Auf bereinigter Basis allerdings sank der Ebit lediglich 2,4%. Der Gewinn (Anteil Holcim) von gut 1 Mrd. Fr. entsprach so gesehen knapp dem Vorjahreswert.

      Umfeld bleibt schwierig

      Im laufenden zweiten Semester bleiben die Märkte schwierig. Eine Entspannung ist weder vonseiten der Konjunktur noch der Energiepreise zu erwarten. Entsprechend zurückhaltend gibt sich Konzernchef Akermann. Aus seiner Sicht liegen die Herausforderungen im zweiten Semester in der Steigerung der Effizienz, im straffen Kostenmanagement sowie der möglichst weit gehenden Überwälzung der Kostensteigerung über die Zementpreise auf die Kunden. Wie weit dies gelingen wird, ist schwer zu beurteilen und hängt von den spezifischen Gegebenheiten in den einzelnen Märkten ab.
      Entsprechend hat CEO Akermann seine Prognosen zurückgenommen. Auf der Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) geht er «nur» noch von einem Ergebnis auf Vorjahresniveau aus.
      Wir halten an unserer schon vor zwei Monaten (vgl. FuW Nr.50 vom 25.Juni) reduzierten Gewinnschätzung von 2,8 Mrd. Fr. fest (10.60 Fr. je Aktie). Dies umso mehr, als Holcim voraussichtlich noch im laufenden Jahr der Verkaufspreis von rund 550 Mio.$ aus der Verstaatlichung von Holcim Venezuela zufliessen wird (vgl. FuW Nr.66 vom 20.August). Die Probleme bezüglich Konjunktur und Energiepreisen ändern nichts an Holcims führender Marktstellung, die Perspektiven sind unverändert gut. Die Titel sind auf Basis der Gewinnschätzung 2009 (11.80 Fr. je Aktie) zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 7 niedrig bewertet und bleiben ein Kauf.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 08:32:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      FuW 20.9.2008

      Gerüchte um Lafarge
      Frère-Faktor gibt Impulse

      Gerüchte, die Zementhersteller Lafarge und Holcim kämen sich in der einen oder anderem Form näher, gaben den Kursen der beiden Unternehmen zu Beginn dieser Woche Impulse. Kartellrechtliche Gründe sprechen auf den ersten Blick zwar gegen einen solchen französisch-schweizerischen Schulterschluss. Dass diesen Spekulationen am Markt überhaupt eine gewisse Glaubwürdigkeit zugetraut wurde, hängt mit der Person des belgischen Financiers Albert Frère zusammen, der die Beteiligung an Lafarge soeben auf über 20% erhöht hat.
      Er hält das Lafarge-Aktienpaket in der belgischen Investmentgesellschaft Groupe Bruxelles Lambert, die er über die Schweizer Holdinggesellschaft Pargesa zusammen mit seinem kanadischen Geschäftspartner Paul Desmarais kontrolliert. Frère hat in seiner langen Karriere als aktiver Investor viel Geld verdient – auch und vor allem mit Unternehmenszusammenschlüssen: Er war federführend in der Fusion der Ölkonzerne Elf, Total und Fina zum heutigen Ölriesen Total. Und er sorgte für den Zusammenschluss des französischen Versorgers Suez zunächst mit dem belgischen Energieunternehmen Electrabel und unlängst mit dem Gasversorger Gaz de France.
      Die Idee, dass er nicht nur mit seinem Investment im französischen Getränkekonzern Pernod Ricard (vgl. Text auf dieser Seite) grössere Pläne verfolgt, sondern auch mit Lafarge, ist nicht abwegig. Lange Zeit hielten sich in Paris Gerüchte, Frère plane einen Zusammenschluss von Lafarge mit dem französischen Baukonzern Saint-Gobain. Seitdem die französische Familienholding Wendel zum grössten und dominierenden Aktionär von Saint-Gobain geworden ist, sind diese Gerüchte verstummt. Auch diese Möglichkeit sollte allerdings nicht von der Hand gewiesen werden.
      Die längerfristigen Aussichten in der Baumaterialbranche sind zwar als gut zu beurteilen. Die Kursentwicklung von Lafarge ist jedoch Hinweis darauf, dass der Markt befürchtet, die Immobilienkrise in der angelsächsischen Welt und die Wirtschaftsabschwächung in den USA und Europa würden nicht spurlos an Lafarge vorbeigehen. Auch nach den jüngsten Kurssteigerungen – allein am Freitagmorgen stiegen Lafarge fast 6% – beträgt der Kursrückschlag seit Anfang Jahr noch immer 33%. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 sind die Titel günstig, die Rendite von 5,3% ist ansprechend. Risikofreudige und risikofähige Anleger können Lafarge mit Blick auf allfällige grosse Verschiebungen im Konsolidierungskreis ins Portefeuille nehmen. TW
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 07:57:13
      Beitrag Nr. 44 ()
      FuW 23.9.2008

      Eurocement will Holcim nicht attackieren
      Neuer Grossaktionär aus Russland – Kein Problem für Holcim – Aktien bleiben ein Kauf

      Von Peter Morf
      Auf die kurstreibenden Gerüchten um Holcim in der vergangenen Woche folgt nun Klarheit: Der Zementgigant hat mit der russischen Eurocement einen neuen Grossaktionär. Mit einem Anteil von 6,5% ist die Holding, die vom russischen Investor Filaret Galchew (vgl. Seite16) kontrolliert wird, zum wohl zweitgrössten Aktionär hinter Thomas Schmidheiny (20,4%) geworden. Ob Capital Group, die Ende August einen Anteil von 5% gemeldet hatte, weiter aufgestockt hat, ist nicht bekannt.
      Eurocement hat am 19.September publiziert, dass sie am 15. die Schwelle von 3% und am 16. die von 5% überschritten hat. Der Grossaktionär hält knapp 17,2 Mio. Aktien, die gemessen am aktuellen Kurs einen Wert von rund 1,5 Mrd. Fr. repräsentieren. Nach der Offenlegung ist der Aufwärtstrend der Holcim-Aktien abrupt gestoppt worden, die Titel gaben zu Wochenbeginn wieder nach.

      Keine Einflussnahme

      Der Geschäftsführer der in Zürich ansässigen Eurocement Holding, Thierry Sauvaire, bestätigte gegenüber «Finanz und Wirtschaft», dass es sich um eine «freundliche» Beteiligung handle. Es ist weder eine Übernahme von Holcim noch Einflussnahme auf das operative Geschäft geplant. Gemäss Sauvaire ist die Beteiligung ein reines Finanzengagement. Ein weiterer Ausbau der Position sei möglich, stehe derzeit jedoch nicht im Vordergrund. Sauvaire will zunächst abwarten, wie sich der Kurs weiter entwickelt.
      Eurocement ist der mit Abstand grösste Zementproduzent Russlands. Das Unternehmen hält einen Marktanteil von rund 45%. Es ist überdies in der Ukraine und in Usbekistan aktiv. Gemessen an der Produktionskapazität gehört Eurocement mit rund 38 Mio. Tonnen zu den zehn grössten Anbietern weltweit. Holcim ist mit einer Gesamtkapazität von rund 200 Mio.t wesentlich grösser und bildet zusammen mit der französischen Lafarge die Weltspitze. In Russland gehört Holcim mit einer Kapazität von gut 4 Mio.t zu den führenden Anbietern. Die Position im kräftig wachsenden russischen Markt soll weiter ausgebaut werden. Das würde eine allfällige operative Zusammenarbeit zwischen Eurocement und Holcim aus kartellrechtlichen Gründen erschweren beziehungsweise verunmöglichen.
      Eurocement sieht das Engagement in Holcim in gewissem Sinn als Anfang. Die Holding will weitere Beteiligungen aufbauen, die gemäss Sauvaire nicht unbedingt im Zementmarkt liegen müssen. Holcim wurde ausgewählt, weil Eurocement das Zementgeschäft kennt und weil das bescheidene Kursniveau als gute Einstiegsgelegenheit gewertet wurde. Wohl aus diesem Grund ist auch das Aktionariat von Lafarge in Bewegung geraten: Grossaktionär Albert Frère hat seine Beteiligung weiter ausgebaut und hält nun gut 20,4% an Lafarge.

      Aktien werden eingetragen

      Holcim kann mit dem neuen Grossaktionär leben, zumal er anscheinend freundliche Absichten hegt. Sprecher Roland Walker hielt fest, dass jeder Aktionär willkommen sei, der ein langfristiges Interesse habe. Holcim kennt keine Eintragungsbeschränkungen und wird die Aktien von Eurocement wohl eintragen.
      Mit dieser Offenlegung ist die Kurshausse von Holcim der vergangenen rund zehn Tage weitgehend erklärt. Nicht erklärt ist jedoch der Kurssprung vom vergangenen Freitag in der Schlussauktion. Eurocement war zu dem Zeitpunkt nicht mehr als Käufer aktiv; dahinter standen technische Gründe. Zum einen verfielen am 19.September mehrere Optionen und lösten eine entsprechende Nachfrage nach Aktien aus. Zum anderen wurden für die Schlussauktion sehr viele so genannte Bestens-Aufträge erteilt, was den Kurs zusätzlich nach oben trieb. Resultat war ein Sprung auf 110 Fr. Zu Wochenbeginn folgte prompt die Korrektur, Holcim notieren derzeit wieder auf dem Kursniveau von Mitte September um 85 Fr.
      Für den Holcim-Aktionär ändert das Engagement von Eurocement zunächst nichts. Es kann allenfalls als Bestätigung für die Qualität von Holcim und den tiefen Preis der Aktien gesehen werden. Nach der Korrektur zu Wochenbeginn sind Holcim zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 8 (2009) und 3,8% Rendite nach wie vor unterbewertet. Sie sind und bleiben ein klarer Kauf.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 20:42:04
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.246.518 von Kalchas am 24.09.08 07:57:13Holcim baut neuen Zementofen in Aserbaidschan
      http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/holcim_aser…
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 21:17:47
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.279.192 von Turbo23 am 25.09.08 20:42:04UBS kauft sich bei Holcim ein
      http://www.20min.ch/finance/news/story/21683229

      UBS senkt Holcim auf 'Neutral' - Ziel reduziert auf 90 Franken
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-10/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 07:21:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      FuW 12.11.2008

      Baustoffe

      Der Zementkonzern Holcim wird vom Infrastrukturaufbau in China profitieren. Das Unternehmen ist dort zwar nicht mit eigenen Töchtern präsent, hat jedoch im Februar die Beteiligung an Huaxin Cement auf knapp 40% ausgebaut. Damit ist Holcim grösster Aktionär dieses führenden Produzenten im zentralchinesischen Markt. Dieser absorbiert fast ein Viertel des weltweit grössten Zementmarktes. Nachholbedarf in Sachen Infrastruktur besteht ebenso in Indien, Osteuropa und den USA. Holcim wird auch dort zu den Profiteuren zählen: In Indien, dem zweitgrössten Zementmarkt, ist die Gesellschaft die Nummer zwei. In Osteuropa hat sie eine starke Position aufgebaut, in den USA erweitert sie derzeit sogar die Kapazitäten. Der Zementproduzent ist somit für die Zukunft, für den nächsten Aufschwung, wann immer dieser kommt, gerüstet. PM
      Avatar
      schrieb am 15.11.08 08:54:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      FuW 15.11.2008

      Holcim trimmt sich fit
      Drittes Quartal schwach – Investitionen durchziehen – Aktien für Geduldige

      Von Peter Morf
      An der Präsentation der Semesterzahlen hatte sich Holcim-Konzernchef Markus Akermann für das zweite Halbjahr betont zurückhaltend gezeigt (vgl. FuW Nr.67 vom 23.August). Er sollte recht behalten: Im dritten Quartal musste der Zementproduzent konjunkturbedingt einen Rückschlag einstecken. Schwach entwickelt hat sich vor allem der Markt USA, wo die Finanzkrise auf den Bau durchgeschlagen hat, ebenso Spanien und Grossbritannien. Zudem ergaben sich in Indien Margenprobleme: Der Staat verhindert, dass die gestiegenen Energiepreise auf die Kunden überwälzt werden können.
      Die Zahlen sehen auf den ersten Blick dramatisch aus. Der Umsatz sank 4,7% auf 19,3 Mrd. Fr., und der Gewinn brach gleich über 40% ein (vgl. Tabelle). Darin ist allerdings ein negativer Basiseffekt enthalten. Im Vorjahr verkaufte Holcim die Tochter in Südafrika. Der Gewinn wurde dadurch um 1,3 Mrd. Fr. aufgebläht. Zudem wird die Beteiligung an Egyptian Cement nicht mehr konsolidiert, weil Konkurrent Lafarge neuer Mehrheitsaktionär ist. Unter Ausschluss dieser Effekte sowie der Wechselkursschwankungen stieg der Umsatz 6,6%, und der Gewinn sank lediglich gut 5,8% (Anteil Holcim).

      Fixkosten senken

      Der Abschluss bleibt dennoch unerfreulich, zumal sich die Konjunktur im vierten Quartal nicht erholen wird. Akermann setzt in dieser Situation die Prioritäten auf eine Stärkung der Bilanz, eine gesunde Finanzierung und geringere Kosten. Im Kostenbereich stehen zwei Massnahmenbündel im Vordergrund. Erstens werden drei ältere Werke geschlossen, zwei in den USA und ein kleines in Spanien. Die Schliessungen in den USA waren wegen des Neubaus in St. Geneviève am Mississippi – das Werk geht im August 2009 in Betrieb – ohnehin vorgesehen, werden nun aber vorgezogen. Das Werk in Spanien ist alt und hätte erheblicher Modernisierungsinvestitionen bedurft. Die Stilllegungskosten belaufen sich auf 300 Mio. Fr. Akermann erwartet Einsparungen von 60 Mio. Fr. jährlich sowie den Wegfall von Unterhaltsinvestitionen von rund 25 Mio. Fr. pro Jahr.
      In einem zweiten Massnahmenbündel treibt Holcim den Ersatz der herkömmlichen Energieträger Kohle und Erdöl auch in den aufstrebenden Märkten voran. Mit gutem Grund, denn die Energiepreise sind im laufenden Jahr im Schnitt rund 20% gestiegen. Von den Sparmassnahmen weitgehend verschont bleibt hingegen das bis 2011 laufende Investitionsprogramm. Im Zuge dieses Programms, das insgesamt 6,5 Mrd. Fr. kosten wird, werden Werke modernisiert und die Kapazitäten um 29 Mio.t ausgebaut. Holcim wird damit die Produktivität weiter steigern.
      Trotz dieser hohen Aufwendungen bleibt die Bilanz stark. Die Eigenkapitalquote belief sich Ende September auf 41,5%. Die Nettoverschuldung ist wegen der hohen Investitionen und der Dividendenzahlung auf 15,8 Mrd. Fr. gestiegen. Sie macht 77,7% des Eigenkapitals aus und befindet sich damit unter dem Zielband von 80 bis 100%.
      Mit den genannten Massnahmen trimmt sich Holcim fit für den nächsten Aufschwung. Das Unternehmen wird mit modernen Werken, gesteigerter Produktivität und einer schlanken Kostenbasis rasch von einer anziehenden Wirtschaft profitieren. Damit ist 2008 allerdings nicht zu rechnen. Immerhin sollte noch vor Jahresende ein Scheck aus Venezuela eintreffen: Staatspräsident Hugo Chávez will die Verstaatlichung der Zementindustrie 2008 abschliessen und sollte Holcim den Kaufpreis von rund 550 Mio.$ überweisen. Dies wird zum Teil kompensiert durch die 2008 belasteten Schliessungskosten.

      Börse hat überreagiert

      Insgesamt reduzieren wir unsere Gewinnschätzung. Wir gehen von einem Überschuss von rund 2,3 Mrd. Fr. aus (Anteil Holcim), entsprechend 8.70 Fr. je Aktie. Verglichen mit dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahresgewinn entspräche dies einem Rückgang um gut 10%. Eine Prognose für 2009 fällt schwer. Akermann rechnet erneut mit einem schwierigen Jahr. Immerhin sind auch günstige Faktoren zu nennen: Aus der Schliessung von Werken sollten erste Kosteneinsparungen resultieren, und die niedrigeren Energiepreise dürften entlastend wirken. Vorsichtshalber unterstellen wir einen weiteren Gewinnrückgang auf 8 Fr. je Aktie.
      Der Kursrückgang spiegelt diese trüben kurzfristigen Aussichten. Holcim sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 7 bescheiden bewertet, jedoch höher als Hauptkonkurrent Lafarge (vgl. FuW Nr. 89 vom 8.November). Der Blick über 2009 hinaus fällt positiver aus: Der sich aufstauende Nachholbedarf im Infrastrukturbereich wird Holcim den Weg zurück auf den Wachstumspfad ebnen. So gesehen ist der Kursrückgang zu brutal ausgefallen. Die Titel haben Potenzial und sind geduldigen Anlegern zum Kauf zu empfehlen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 12:28:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.955.077 von Kalchas am 15.11.08 08:54:21«Keine Pläne, die Beteiligung an Holcim aufzustocken»
      http://www.bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktu…
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 21:50:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.031.520 von Turbo23 am 21.11.08 12:28:44Holcim says slowdown won't derail India expansion
      http://in.biz.yahoo.com/081125/137/6z3w6.html
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 07:03:55
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.065.527 von Turbo23 am 25.11.08 21:50:17No rethink on $2 bn India expansion plans: Holcim
      http://research.scottrade.com/public/markets/news/news.asp?s…

      Holcim bets on emerging market to beat global slowdown
      http://research.scottrade.com/public/markets/news/news.asp?s…
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 09:27:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      FuW 10.12.2008

      Ankurbelung beflügelt Holcim
      Geld und Brief

      Nach massiven Kursverlusten seit Mitte September weist der Trend der Aktien der zu den weltweit führenden Zementherstellern gehörenden Holcim seit der letzten Novemberwoche wieder nach oben. Geradezu einen Kurssprung vollführten die Titel zu Wochenbeginn – sie verkehrten am Dienstag wieder zu über 60 Fr. Gerüchte, wonach ein weiterer grösserer Aktionär eine Position aufbaue, liessen sich bislang jedoch nicht bestätigen. In der Konzernzentrale jedenfalls ist hiervon nichts bekannt. Dagegen sprechen auch die höchstens durchschnittlichen Handelsvolumen der vergangenen Tage.
      Der Aufwärtstrend dürfte auf zwei andere Faktoren zurückzuführen sein. In den USA, in Asien und in Europa werden Konjunkturpakete in Aussicht gestellt. Sie betreffen meist den Infrastrukturbereich, also die Domäne des Zementproduzenten. So dürfte Holcim vom geplanten massiven Ankurbelungsprogramm in den USA von über 120 Mrd.$ erheblich profitieren, die Zementnachfrage wird wegen Strassenbau- und ähnlicher Vorhaben spürbar steigen.
      Daneben ist die Erholung auch als teilweise Korrektur der zuvor extrem gesunkenen Bewertung zu interpretieren. Auf dem Tiefst von 42 Fr. waren Holcim gerade noch zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 5 (2009) bewertet, dies ungeachtet der Tatsache, dass das Unternehmen finanziell gesund ist und über ausgezeichnete Perspektiven verfügt. Wie wenig ein derart niedriges KGV den realen Wert von Holcim spiegelt, zeigt auch eine Berechnung von J.P. Morgan. In einer Schätzung kommt das Institut zum Schluss, dass allein der Wiederbeschaffungswert aller Werke von Holcim einem Betrag von rund 158 Fr. je Aktie entspricht. Auch wenn diese Zahl nicht auf Franken und Rappen exakt ist, illustriert sie doch das erhebliche Aufwärtspotenzial der Titel des Zementproduzenten.PM
      Avatar
      schrieb am 11.01.09 14:33:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      holcim könnte auch bald heidelbergcement aus deutschland übernehmen

      http://www.swiss-news.net/nachrichten/holcim/holcim-vor-heid…
      Avatar
      schrieb am 17.01.09 08:22:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      FuW 17.1.2009

      Holcim trimmt Kosten
      Hoffen auf Konjunkturprogramme – Hohe Liquidität – Keine neuen Investitionen Peter Morf


      Am 4. März wird der Zementgigant Holcim den Jahresabschluss 2008 präsentieren. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die sich selbst eine sogenannte Quiet Period auferlegen und sich bis zwei Monate vor dem Publikationstermin in Schweigen hüllen, hat der führende Zementkonzern an einer Investorenpräsentation Erhellendes über das konjunkturelle Umfeld sowie die getroffenen Massnahmen gesagt – ohne selbstverständlich das Ergebnis 2008 vorwegzunehmen.


      Weniger Investitionen

      Das Unternehmen tritt auf die Kostenbremse und hofft auf die weltweit angekündigten Konjunkturprogramme, die fast überall umfangreiche Infrastrukturinvestitionen vorsehen. Im laufenden Jahr wird Holcim kostenseitig zunächst weniger Unterhaltsinvestitionen vornehmen. Nach 1,2 Mrd. Fr. im Vorjahr wird dieser Posten 2009 auf noch rund 400 Mio. Fr. zurückgefahren. Es sollen nur Investitionen durchgezogen werden, die sich rasch auszahlen.


      Holcim will die Kosten kurzfristig zusätzlich über Kapazitätsanpassungen senken. Der grösste Brocken ist die Schliessung dreier alter Zementwerke, zwei in den USA und eines in Spanien. Die zwei Werke in den USA wären ohnehin geschlossen worden; sie werden durch das neue, moderne Werk in St. Geneviève am Mississippi ersetzt, das im August in Betrieb gehen wird. Die Stilllegung wird zeitlich vorgezogen. Die Schliessungskosten für die drei Werke belaufen sich auf rund 300 Mio. Fr., die der Rechnung 2008 belastet werden. Darüber hinaus will Holcim in den USA, Spanien und Grossbritannien rund hundert Transportbetonzentralen sowie Zuschlagstoff- und Asphaltwerke schliessen. Zudem wird in Thailand und auf den Philippinen vorübergehend je ein Werk stillgelegt. Die Zahl der Mitarbeiter wird um gut 3000 reduziert, entsprechend 3% der Belegschaft. Der Spareffekt wurde nicht beziffert, er ist jedoch substanziell.


      Anspruchslos bewertet

      Vom Tritt auf die Kostenbremse kaum betroffen ist dagegen das bis 2011 laufende Investitionsprogramm zum Kapazitätsausbau. Holcim verzichtet lediglich auf den Bau von zwei Mahlstationen. Zudem wird das insgesamt auf rund 6,5 Mrd. Fr. veranschlagte Programm allenfalls etwas später vollendet. Darüber hinaus werden keine neuen Investitionen eingegangen. Damit hält Holcim zumindest indirekt fest, dass eine integrale oder auch teilweise Übernahme der in Schwierigkeiten geratenen Heidelberg Cement wohl kein Thema ist (vgl. FuW Nr. 3 vom 14. Januar). Im Moment stehen die Zeichen für Holcim nicht auf Expansion, sondern auf Konsolidierung des Bestehenden.


      Neben diesen kostenseitigen Massnahmen setzt das Management auf die weltweiten Konjunkturprogramme. Die Dimensionen sind enorm: Die bislang angekündigten Massnahmen umfassen Investitionen von rund 1900 Mrd. $ (!), entsprechend ungefähr 3,5% des weltweiten Bruttoinlandprodukts. Holcim wird davon zweifellos profitieren.


      Das Unternehmen ist bereit: Der Zementproduzent steht auch in der Krise auf einem soliden finanziellen Fundament. Die Verschuldung ist vergleichsweise gering, und kurzfristig fallen kaum Refinanzierungen an. Die Liquidität ist umgekehrt hoch: Sie beläuft sich, inklusive zugesicherter, bislang nicht beanspruchter Kreditlinien, auf 5,7 Mrd. Fr. Holcim ist auch in Bezug auf die geografische Aufstellung bereit. Drei Viertel der Produktionskapazitäten befinden sich in den wachstumsstarken Märkten Asiens und Lateinamerikas – kein Konkurrent ist regional vergleichbar gut präsent.
      Trotzdem wird die Krise nicht spurlos an Holcim vorbeiziehen. Wir halten für 2008 an unserer Gewinnschätzung von rund 2,3 Mrd. Fr. (Anteil Holcim) fest, entsprechend 8.70 Fr. je Aktie. Das ergibt im Vorjahresvergleich ein Minus von rund 40%. Allerdings war der Gewinn 2007 wegen eines Sondereffekts um rund 1,3 Mrd. Fr. aufgebläht. Unter Ausschluss dieses Faktors beträgt der geschätzte Gewinnrückgang nur 8%. Für das laufende Jahr erwarten wir eine weitere leichte Einbusse auf 8 Fr. je Aktie. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis 2009 von lediglich 6,5 – in Anbetracht der soliden finanziellen Basis und der ausgezeichneten mittelfristigen Perspektiven zu wenig.
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      schrieb am 07.02.09 00:15:56
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.394.446 von Kalchas am 17.01.09 08:22:22Credit Suisse senkt Ziel für Holcim auf 36,00 Franken
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-02/12994437…
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 08:38:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      FuW 21.2.2009

      Holcim stärkt Liquidität

      Der weltweit führende Zementkonzern ist auch in der Krise sehr liquid. Holcim hat dieser Tage einen Konsortialkreditvertrag über 400 Mio. Fr. mit einer grösseren Gruppe von Schweizer Banken unter Federführung der Zürcher Kantonalbank unterzeichnet. Die Kreditfazilität, die auf drei Jahre befristet ist, mit der Möglichkeit einer Verlängerung um weitere zwei Jahre, wurde zu einem sehr attraktiven Zins gewährt. Die Banken zeigten grosses Interesse an der Vereinbarung, das Volumen wurde von ursprünglich 300 auf 400 Mio. Fr. erhöht. Die Mittel dienen zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten sowie einer Optimierung der Kapitalstruktur. Holcim hat unter dem Eindruck der globalen Krise vor einiger Zeit damit begonnen, sich lokal zu refinanzieren. Im Oktober 2008 hat das Unternehmen auf lokalen Märkten – so in Marokko, Thailand, Indien und Argentinien – insgesamt 1,5 Mrd. Fr. aufgenommen. Die Liquidität konnte stets über dem anvisierten Ziel von 5,3 Mrd. Fr. gehalten werden. Obwohl Holcim damit ihre Kreditwürdigkeit unter Beweis gestellt hat, reagierte die Börse negativ, die Titel notieren auf historisch sehr tiefen Werten von wenig über 40 Fr.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 14:18:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Holcim bekommt Konjunkturkrise deutlich zu spüren - Gewinneinbruch

      ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Zementkonzern Holcim hat den Konjunkturabschwung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 deutlich zu spüren bekommen. Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein. Der Umsatz ging um sieben Prozent zurück. Dabei wurde der Bausektor besonders stark in den USA, Spanien und Großbritannien getroffen, teilte der HeidelbergCement-Konkurrent am Mittwoch in Zürich mit. Für 2009 geht Holcim von einem ´weiteren schwierigen Jahr´ aus. Der Aktienkurs brach zeitweise um rund 10 Prozent ein, bis zum Nachmittag entfernte sich der Titel etwas von dem Tief und verlor 2,18 Prozent auf 34,94 Schweizer Franken (23,6 Euro). Damit entwickelte sich die Aktie schwächer als der Markt.




      Trotz staatlicher Konjunkturprogramme müsse vorerst mit einem weiteren Nachfragerückgang gerechnet werden. ´Wie lange die Nachfrageschwäche andauern wird, ist ungewiss.´ Deshalb will der Zementhersteller die Kapazitäten in allen Segmenten laufend prüfen. Mit Werkschließungen und zeitweisen Stilllegungen will Holcim rund 230 Millionen Schweizer Franken sparen. Davon würden 75 Prozent bereits 2009 erfolgswirksam, sagte Unternehmenschef Markus Akermann während einer Pressekonferenz. Investitionen sollen auf ein Minimum zurückgefahren werden. Kostenmanagement und Liquidität hätten Priorität.

      KEIN INTERESSE AN HEIDELBERGCEMENT

      An einer Übernahme des deutschen Konkurrenten HeidelbergCement sind die Schweizer momentan nicht interessiert. ´Es ist kein Projekt auf dem Tisch, das wir konkret studieren´, sagte Akermann. Es sei klar, dass HeidelbergCement ´derzeit keine Zielsetzung´ sei. Seit Monaten kommen immer wieder Spekulationen am Markt hoch, wonach Holcim den deutschen Konkurrenten übernehmen wolle. Allerdings sehen viele Experten für eine Fusion beider Konzerne kartellrechtliche Probleme.

      HeidelbergCement ist mit rund 12 Milliarden Euro verschuldet, zudem steckt der bisherige Großaktionär VEM wegen Fehlspekulation in Zahlungsschwierigkeiten. Anfang Januar hatten VEM und die rund 30 Gläubigerbanken das Firmengeflecht gerettet, aber zugleich seine Zerschlagung besiegelt.

      NOCH KEINE ENTSCHÄDIGUNG FÜR VERSTAATLICHUNG IN VENEZUELA

      Im abgelaufenen Jahr brach der Konzerngewinn nach Minderheiten um knapp 54 Prozent auf 1,782 Milliarden Schweizer Franken (1,2 Mrd. Euro) ein. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel um 23 Prozent auf 5,333 Milliarden Franken. Der Umsatz ging um 7 Prozent auf 25,157 Milliarden Franken zurück. Damit verfehlte der Konzern die Schätzungen der Analysten. Die Dividende will das Holcim-Management von 3,30 auf 2,25 Franken je Aktie senken und in Aktien zahlen.

      Auf die vereinbarte Entschädigung in Höhe von 550 Millionen US-Dollar für die Verstaatlichung der Tochter in Venezuela musste Holcim bislang warten. Nun will der Schweizer Zementkonzern die vereinbarte Entschädigung notfalls gerichtlich in den USA erstreiten. ´Wir haben alles gemacht, was in unserer Macht steht, um an das Geld zu kommen.´ Holcim habe ein Abkommen mit der Regierung Venezuelas. ´Wir erwarten die Erfüllung des Vertrags´, fügte er hinzu. Allerdings geht der Unternehmenschef davon aus, dass ein Prozess nicht in wenigen Wochen oder Monaten beendet wäre. Im Zuge der Verstaatlichung der Zementindustrie in Venezuela mussten neben Holcim auch die französische Lafarge und mexikanische Cemex den größten Teil ihrer Tochterfirmen an den Staat verkaufen./ne/nl/tw

      Autor: dpa-AFX
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      schrieb am 11.03.09 08:17:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      FuW 7.3.3009




      Holcim ist in guter Ausgangslage Gewinneinbruch – Investitionsprogramm wird durchgezogen – Starke Liquidität – Fixkosten senken – Günstig bewertet



      Peter morf

      In der sich verschärfenden Rezession ist auch der Zementhersteller Holcim unter Druck geraten. Nachdem sich schon das dritte Quartal 2008 unerfreulich entwickelt hatte (vgl. FuW Nr. 91 vom 15. November), sind die Baumärkte in vielen Ländern im Schlussquartal eingebrochen. Entsprechend sieht der Jahresabschluss aus. Der erste Eindruck wirkt noch zusätzlich trüber, weil der Gewinn 2007 durch einen Devestitionserlös in Südafrika von 1,3 Mrd. Fr. aufgebläht worden war.

      Holcim hat sich im schwierigen Berichtsjahr operativ ansprechend geschlagen. Das verkaufte Zementvolumen sank lediglich 4% auf 143 Mio. Tonnen, auf vergleichbarer Basis blieb es konstant. Der Umsatz sank 7% auf 25,2 Mrd. Fr. Die Ertragslage hat sich verschlechtert: Das Betriebsergebnis schrumpfte um ein Drittel, der Gewinn um die Hälfte. Der Gewinnanteil Holcims (ohne Minderheitsaktionäre) sank 53,9% auf 1,8 Mrd. Fr.

      Spuren der Rezession
      Im Ergebnis spiegelt sich die schlechte Konjunktur in den USA, Spanien und Grossbritannien. Im zweiten Semester schwächten sich auch die Märkte Frankreich, Italien sowie Russland ab. Zudem waren die Wechselkursverhältnisse belastend. Überdies wurden dem Ergebnis 2008 die Schliessungskosten von drei Zementwerken in den USA und Spanien von rund 300 Mio. Fr. angerechnet. Bereinigt um die Währungen und alle Sondereffekte sehen die Zahlen passabler aus: Der Umsatz hat auf vergleichbarer Basis leicht zugenommen (+4%), der Betriebsgewinn sank 13% und der Gewinn 16%.

      Holcims finanzielle Basis bleibt gesund. Das Eigenkapital ist etwas geschrumpft und die Eigenkapitalquote auf knapp 40% gesunken – immer noch ein komfortabler Wert. Die Nettoverschuldung ist umgekehrt gestiegen, auf rund 15 Mrd. Fr. zum Jahresende (12,9 Mrd. Fr. Ende 2007). Gemessen am Eigenkapital stieg sie von 58,7 auf 83,7% und liegt damit im Zielbereich von 80 bis 100%. Holcim legt hohen Wert auf eine ausreichende Liquidität. Diese belief sich zum Jahresende auf 5,6 Mrd. Fr. (inklusive zugesicherte Kreditlinien). Damit steht das Unternehmen wesentlich besser da als die wichtigsten Konkurrenten. Die französische Lafarge und die mexikanische Cemex tragen eine enormen Schuldenlast. Beide versuchen, Teilbereiche abzustossen, nur fehlen die Käufer. Holcim hebt sich davon ab: Devestitionen sind kein Thema – Akquisitionen jedoch auch nicht.Holcim hat im Berichtsjahr das Augenmerk auf die Liquidität und auf den Abbau von Fixkosten gehalten. Drei Werke wurden geschlossen und verschiedene kleinere Einheiten vorübergehend stillgelegt. Die Kostendisziplin wird 2009 nicht gelockert. So werden in Nordamerika zwei Werke vorübergehend stillgelegt. Dar-aus entstehen Einsparungen von rund 170 Mio. Fr. Weiter werden Fixkosten ausserhalb der Produktionsbereiche reduziert; Konzernchef Markus Akermann sieht ein Potenzial von rund 200 Mio. Fr.

      Konjunkturprogramme
      Zudem werden 2009 die Unterhaltsinvestitionen zurückgefahren. Günstig ist der deutliche Rückgang der Energiepreise. In der zweiten Jahreshälfte sollten gemäss Akermann die ersten Effekte der Konjunkturprogramme spürbar werden. Allein im Bau sind weltweit Impulsprogramme von rund 500 Mrd. $ angekündigt. Holcim zieht das bis 2011 laufende Investitionsprogramm zur Kapazitätserweiterung durch – und wird danach besser positioniert sein denn je.

      Diese Effekte werden kompensiert von der weiteren Abschwächung im Bau in Europa und den USA. Wegen der unsicheren Entwicklung verzichtet CEO Akermann auf eine Prognose für 2009. Vorsichtig geschätzt erwarten wir noch einmal eine rückläufige Entwicklung, die sich wegen der genannten entlastenden Faktoren in Grenzen halten sollte. Wir rechnen mit einem Gewinnrückgang (Anteil Holcim) von rund 10% auf 1,6 Mrd. Fr., entsprechend 5.70 Fr. Gewinn je Aktie.Weil Holcim die Liquidität schonen will, beantragt das Unternehmen der GV die Ausschüttung einer Aktiendividende. Holcim hält an der Ausschüttungsquote von einem Drittel fest. Die Anleger erhalten je Namenaktie ein Anrecht, 20 Anrechte berechtigen zum Bezug einer Gratisaktie. Zu diesem Zweck schafft Holcim 13 Mio. neue Aktien. Die Anrechte werden vom 12. bis 19. Mai gehandelt. Auf der Basis eines Kurses von rund 33 Fr. errechnet sich ein theoretischer Wert des Anrechts von knapp 1.60 Fr. Holcim sind zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 6 billig zu haben. Das entspricht in keiner Art und Weise dem Unternehmenswert, allein die Vermögenswerte in Form von Zementwerken und Rohstoffvorräten liegen um ein Mehrfaches höher. Dennoch ist kurzfristig kaum mit einer Höherbewertung zu rechnen. Holcim wird jedoch gestärkt aus der Krise hervorgehen – die Titel sind für geduldige Anleger ein Kauf.
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 08:17:37
      Beitrag Nr. 59 ()
      FuW 25.3.2009

      Holcim kämpft gegen Chávez
      Schiedsgericht angerufen
      und Tabellen herunterladen



      Der «sozialistische» Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, verstaatlicht die wichtigsten Industrien des Landes. Dabei greift er hemmungslos zum diktatorischen Mittel der Enteignung. In der Verstaatlichung der Zementindustrie foutiert sich Chávez um Grundsatzvereinbarungen mit Holcim und Lafarge wie auch um internationale Investitionsschutzabkommen. Da Holcim von der ausgehandelten Entschädigung bisher nichts gesehen hat, hat der Zementproduzent am 20. März ein internationales Schiedsgericht angerufen.


      Am 3. April 2008 kündigte Chávez die Verstaatlichung der Zementindustrie an und erliess am 27. Mai ein entsprechendes Dekret, das am 18. Juni in Kraft trat. Die venezolanische Regierung hat Holcim eingeladen (!), Verhandlungen über die Entschädigung für die verstaatlichten Vermögenswerte aufzunehmen. Holcim ist in die Verhandlungen eingetreten, die seitens Venezuelas von der Petróleos de Venezuela (PDVSA) geführt worden sind. Am 18. August unterzeichneten die zwei Parteien eine Grundsatzvereinbarung über die Übernahme von 85% der Aktien von Holcim Venezuela durch den venezolanischen Staat zum Preis von 550 Mio. $. Die Konzerngesellschaft steuerte etwas weniger als 1% zum Umsatz und zum operativen Ergebnis von Holcim bei.
      Basierend auf dieser Grundsatzvereinbarung wurden Verhandlungen über einen detaillierten Kaufvertrag aufgenommen. Allerdings verabschiedete sich Venezuela im Oktober 2008 aus den Verhandlungen, seither herrscht Funkstille. Die Verstaatlichung ist in der Zwischenzeit vollzogen, aber Holcim hat bislang keinen Dollar Entschädigung erhalten.
      Da auch mehrere Interventionen der Schweizer Behörden, unter anderem durch den damaligen Bundespräsidenten Pascal Couchepin sowie Staatssekretär Jean-Daniel Gerber, nichts gefruchtet haben und die venezolanische Regierung ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist, hat Holcim nun den nächsten Schritt eingeleitet. Das Unternehmen hat ein Verfahren gegen Venezuela vor dem im Schosse der Weltbank angesiedelten Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) in Washington D.C. eingeleitet.
      Der Zementkonzern beruft sich dabei auf das Investitionsschutzabkommen zwischen der Schweiz und Venezuela aus dem Jahr 1993. Es sieht einen «vollen Schutz» von Investitionen vor und verlangt im Falle einer Enteignung eine auf dem Marktwert basierende Entschädigung. Holcim klagt entsprechend eine «vollumfängliche Entschädigung für die Enteignung der Konzerngesellschaft Holcim Venezuela durch die venezolanische Regierung» ein. Dabei soll für alle Vermögenswerte – also nicht nur 85% der Aktien – der Marktwert zum Zeitpunkt der Verstaatlichung gelten. Dieser nicht genau bezifferte Betrag liegt gemäss Holcim «substanziell» über den in der Grundsatzvereinbarung ausgehandelten 550 Mio. $.
      Der Zeithorizont für die Verhandlung vor dem Schiedsgericht ist offen. Es verfügt über ein nicht zu unterschätzendes Sanktionsinstrumentarium: Es kann venezolanische Vermögenswerte in den über 140 Signatarstaaten des ICSID beschlagnahmen. Die Börse hat freundlich reagiert und Holcim zu Wochenbeginn deutlich höher eingestuft.pm
      Avatar
      schrieb am 31.03.09 23:11:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      PRESSE/Holcim: "Bonität ist solide und stabil" (CFO)


      Zürich (awp) - Die Holcim Ltd sieht sich finanziell gesund. "Das hat nichts mit unserer Bonität zu tun, sie ist solide und stabil", sagte Finanzchef Theophil H. Schlatter in einem Interview mit "Finanz und Wirtschaft" (Vorabdruck vom 01.04.2009) mit Blick auf den 9%-Coupon der jüngst aufgelegten 500-Mio-EUR-Anleihe. Subjektiv betrachtet erscheine der Coupon hoch. Aber Finanzierungen auf Euro-Markt seien derzeit teuer. Zudem sei die Anleihe dreifach überzeichnet worden und würde über pari gehandelt, so der CFO weiter.

      Um die Bonität zu halten, habe Holcim die Liquidität hoch gefahren, die Investitionen gebremst und die Kosten konzernweit gesenkt, sagte Schlatter weiter. Der Konzern habe die Kapazitäten an die Marktverhältnisse angepasst und gesenkt.

      Die 2009 zurückzuzahlenden Schulden könnten "problemlos" refinanziert werden. Mit der jüngsten Euro-Anleihe habe Holcim rund 2,5 Mrd CHF refinanziert, bei einem Gesamtbedarf von ca. 5,1 Mrd CHF. "Wir können die verbleibenden gut 2,5 Mrd CHF problemlos aus den vorhandenen liquiden Mitteln von rund 5,6 Mrd CHF refinanzieren. Wir wollen uns jedoch alle Märkte offenhalten und sich ergebende Opportunitäten nutzen", so der CFO weiter. Dabei sollen die durchschnittlichen Fälligkeiten verlängert werden.

      Im Hinblick auf die weitere Refinanzierung sieht Schlatter "keine Schwierigkeiten (...). Selbst wenn die Finanzmärkte nochmals einbrechen sollten, haben wir keine Probleme, unsere Liquidität ist gross genug. Wir wollen sie weiterhin auf dem Zielniveau von 5,3 Mrd CHF halten."

      rt/mk

      :)
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 08:23:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hier das Interview.

      FuW 1.4.2009

      «Unsere Bonität ist solid»
      Theophil H. schlatter
      Finanzchef Holcim


      ▪ Herr Schlatter, Holcim hat eine Anleihe über 500 Mio. € begeben und damit weitere Refinanzierungen vollzogen. Die Anleihe ist mit einem Coupon von 9% ausgestattet. Warum ist der Zins so hoch? Ist die Bonität von Holcim schlecht geworden?


      Subjektiv betrachtet erscheint der Coupon in der Tat hoch. Aber Finanzierungen auf dem Euromarkt sind derzeit teuer. Das hat nichts mit unserer Bonität zu tun, sie ist solide und stabil. Die Anleihe wurde dreifach überzeichnet und wird schon über pari gehandelt.


      ▪ Was tun Sie, um die Bonität zu halten oder zu verbessern?


      Um unsere Bonität zu halten, haben wir die Liquidität hochgefahren, die Investitionen gebremst und die Kosten konzernweit gesenkt. So haben wir die Kapazitäten in etlichen Ländern an die Marktverhältnisse angepasst und gesenkt.


      ▪ Sie haben im laufenden Jahr schon Schulden im Umfang von 1,7 Mrd. Fr. refinanziert. Wie viel steht noch aus?


      Zusammen mit der jüngsten Anleihe haben wir insgesamt rund 2,5 Mrd. Fr. refinanziert. Der Gesamtbedarf für das laufende Jahr beläuft sich auf etwa 5,1 Mrd. Fr. Wir könnten die verbleibenden gut 2,5 Mrd. Fr. problemlos aus den vorhandenen liquiden Mitteln von rund 5,6 Mrd. Fr. refinanzieren. Wir wollen uns jedoch alle Märkte offenhalten und sich ergebende Opportunitäten nutzen.


      ▪ Sie finanzieren sich vermehrt regional und nicht mehr nur in Franken. Welche Überlegungen stehen dahinter?


      Die Zementproduktion ist ein regionales Geschäft, und wir wollen uns auch entsprechend regional finanzieren. Wir sind auf den betreffenden Märkten bekannt und haben keine Probleme, zu den benötigten Mitteln zu kommen.


      ▪ In welchen Ländern werden Sie 2009 noch an den Kapitalmarkt gelangen?


      Wenn sich weitere günstige Refinanzierungsfenster öffnen, werden wir sie nutzen. Unser Ziel ist es auch, die durchschnittlichen Fälligkeiten zu verlängern. Im Vordergrund steht sicher der Ferne Osten, besonders Indien und Thailand, aber auch Europa und die Schweiz.


      ▪ Rechnen Sie wegen der Krise mit Problemen in der weiteren Refinanzierung?


      Nein, ich sehe keine Schwierigkeiten, der Name Holcim ist auf den Märkten bestens eingeführt. Selbst wenn die Finanzmärkte nochmals einbrechen sollten, haben wir keine Probleme, unsere Liquidität ist gross genug. Wir wollen sie weiterhin auf dem Zielniveau von 5,3 Mrd. Fr. halten.


      Interview: peter Morf
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 14:11:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      Holcim erhöht 500-Mio-Anleihe um weitere 150 Mio EUR

      Jona (AWP) - Der Zementkonzern Holcim Ltd hat die 5-jährige Anleihe über 500 Mio EUR mit einem Coupon von 9% um weitere 150 Mio EUR aufgestockt. Somit beläuft sich das Emissionsvolumen im Total neu auf 650 Mio EUR, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Emissionspreis für die Erhöhung wurde auf 102,773% festgesetzt.


      Wie bereits Ende März mitgeteilt, dienen die Mittel zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und für allgemeine unternehmerische Zwecke.

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 14:51:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.941.521 von multimediaperle am 08.04.09 14:11:54Holcim "buy"
      10:51 - Vontobel Research
      http://www.newratings.de/du/main/company_headline.m?id=19077…
      Avatar
      schrieb am 09.05.09 11:17:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      FuW 9.5.2009

      Holcim steht vergleichsweise gut da
      Gewinneinbruch im ersten Quartal – Winter lähmte Bautätigkeit – Emerging Markets helfen – Kaum Erholung vor 2010

      Peter Morf


      Es versteht sich von selbst, dass die Zementnachfrage in der Rezession sinkt. Dieser Effekt wurde im ersten Quartal durch den in der nördlichen Hemisphäre harten Winter verstärkt, der Bau kam vielerorts zum Erliegen. Das schlägt sich im Fall von Holcim in einem dramatischen Gewinnrückgang in den ersten drei Monaten nieder. Immerhin: Hauptkonkurrent Lafarge wurde noch ärger getroffen (vgl. untenstehenden Artikel).


      Europa und USA schwach

      Die verkauften Volumen sprechen eine deutliche Sprache: Der Zementabsatz von Holcim sank im Berichtsquartal im Vorjahresvergleich 13,2%, derjenige von Zuschlagstoffen und Transportbeton bildete sich ebenfalls zurück. Entsprechend sank der Konzernumsatz 17,9% auf 4,5 Mrd. Fr. Der grösste Einbruch ergab sich wetterbedingt in Europa und den USA. Dasselbe gilt für das operative Ergebnis (Ebit): In diesen zwei Märkten mussten Verluste hingenommen werden (Europa –56 Mio. Fr.; USA –128 Mio. Fr.). Diese Taucher wurden kompensiert durch Lateinamerika und vor allem Asien/Ozeanien, wo der Betriebsgewinn 9,3% auf 316 Mio. Fr. stieg. Dafür verantwortlich ist vor allem Indien – der Positionsbezug in diesem Land zahlt sich in der weltweiten Rezession aus.


      Der Gewinn ist massiv geschrumpft. Er sank 62% auf 195 Mio. Fr., der Gewinnanteil der Holcim-Aktionäre (ohne Minderheiten) gar 80% auf 74 Mio. Fr. Der Grund dafür liegt zunächst in einem Basiseffekt: das erste Quartal 2008 profitierte von guter Konjunktur und besserem Wetter. Zudem waren die Ergebnisse besonders in Europa und Nordamerika schlecht, wo Holcim die Töchter meist zu 100% besitzt und keine Minderheitsanteile wegfallen.


      Stabile Finanzen

      Positiv entwickelt hat sich dagegen die finanzielle Lage des Konzerns. Es ist gelungen, in den ersten drei Monaten 2,5 Mrd. Fr. zu refinanzieren. Die Liquidität (Barmittel und zugesicherte Kreditlinien) konnte gar erhöht werden und erreichte 5,8 Mrd. Fr. Die Nettoverschuldung stieg leicht an, liegt jedoch mit knapp 88% des Eigenkapitals im Zielbereich. Die Eigenkapitalquote konnte nahezu konstant gehalten werden. Holcim steht finanziell auf einem sicheren Fundament. Zudem hält das Management die Kostenentwicklung unter Kontrolle. Es wird rasch auf Marktschwächen reagiert, etliche Werke wurden vorübergehend stillgelegt.


      Konzernchef Markus Akermann verzichtet weiter darauf, für 2009 Prognosen abzugeben. Immerhin sind einige günstige Faktoren auszumachen. Nach dem harten Winter sollten sich in Europa und den USA Nachholeffekte bemerkbar machen. Im Jahresverlauf dürften sich die gesunkenen Energiepreise entlastend auswirken; Akermann rechnet mit spürbaren Effekten im zweiten Semester. Zudem sollten die weltweiten Konjunkturprogramme den Bau gegen Ende Jahr und vor allem 2010 ankurbeln. Diese Silberstreifen werden allerdings nicht ausreichen, um die schlechte Verfassung in den Industrieländern zu kompensieren. Wir reduzieren die Gewinnschätzung auf rund 1,3 Mrd. Fr. (Anteil Holcim), entsprechend 4.90 Fr. je Aktie. Auf diesem Niveau sind Holcim zum Kurs-Gewinn-Verhältnis 12 bewertet. Die Erholung der Holcim-Aktie dürfte sich vorerst kaum markant fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.09 12:08:04
      Beitrag Nr. 65 ()
      Der schweizer Zementhersteller besticht vor allem durch seine Cashreserven, die starke Position in den Schwellenländern und den verabschiedeten Infrastrukturprogrammen der Regierungen weltweit.

      Während das Geschäft in Nordamerika und Europa zuletzt schwach verlief, ist in vielen anderen Regionen weiterhin ein Wachstum vorhanden, dieses dürfte noch zulegen, wenn nun die aufgelegten Programme hinzukommen.

      Da sollte doch noch einiges an Potential da sein....

      Hier noch mehr zu Holcim:

      http://tinyurl.com/qaypff
      Avatar
      schrieb am 17.06.09 07:34:24
      Beitrag Nr. 66 ()
      FuW 17.6.09

      Holcim nutzt Chance in Australien Kauf von Cemex-Tochter – Ausbau in China – Kapitalerhöhung um maximal 20% – Verwässerung bald kompensiert – Attraktive Anlage



      Peter Morf

      Der Zementkonzern Holcim setzt ein Zeichen wider die depressive Stimmung in der Wirtschaft: Das Unternehmen investiert trotz der weltweit schwachen Konjunktur erhebliche Mittel in eine Akquisition in Australien sowie den Ausbau in China. Beide Märkte verfügen über ein hohes Wachstumspotenzial, das sich im Aufschwung rasch bemerkbar machen wird. Zur Finanzierung der Transaktionen schlägt Holcim eine Kapitalerhöhung vor. Die zur Schwäche tendierende Börse nahm die Ankündigung am Montag freundlich auf, am Dienstag gaben die Titel dann jedoch überdurchschnittlich nach. Längerfristig müsste die Börse den vielversprechenden Ausbau der Marktstellung honorieren.

      Vertikale Integration
      In Australien übernimmt Holcim Cemex Australia. Dabei kommen dem Konzern die finanziellen Schwierigkeiten des Konkurrenten Cemex entgegen, der eine hohe Schuldenlast tragen muss (vgl. Kasten) und Holcim die Übernahme von Cemex Australia angetragen hat. Cemex Australia besitzt 83 Zuschlagstoffbetriebe mit Rohstoffreserven von mehr als einer Milliarde Tonnen, 249 Transportbetonwerke sowie sechzehn Röhren- und Betonwarenwerke. Zudem hält Cemex Australia 25% am führenden Zementproduzenten Cement Australia, an dem Holcim ihrerseits bereits mit 50% beteiligt ist.

      Für Holcim ist diese Transaktion eine erstklassige Gelegenheit, das «unfertige» Geschäft in Australien zu komplettieren. Wie Konzernchef Markus Akermann auf Anfrage festhielt, war Holcim mit der Position in Australien noch unzufrieden, weil sie lediglich die Beteiligung an Cement Australia umfasste. Gemäss der Konzernstrategie will sich Holcim in reifen Märkten vertikal integrieren, das heisst, auch im Zuschlagstoffgeschäft aktiv sein. Dieses Ziel wird mit der Akquisition erreicht, die Marktanteile in den verschiedenen Zuschlagstoffen bewegen sich um 25%. Gleichzeitig kann Holcim das Engagement an Cement Australia auf 75% aufstocken und die Gesellschaft in der Folge voll konsolidieren. Die verbleibenden 25% hält Heidelberg Cement via ihre Tochter Hanson.Das Zuschlagstoffgeschäft kam 2008 auf einen Umsatz von 1,9 Mrd. austr. $ sowie einen Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) von 313 Mio. austr. $. Für Cement Australia lauten die entsprechenden Werte 995 Mio. beziehungsweise 196 Mio. austr. $. Holcim bezahlt für die Akquisition einen Preis von gut 2 Mrd. austr. $, entsprechend knapp 1,8 Mrd. Fr. Der Betrag macht rund 6,6-mal den Ebitda aus und ist eher als tief zu beurteilen.

      Huaxin Cement expandiert
      Gleichzeitig investiert Holcim in die chinesische Beteiligung Huaxin Cement. Das Unternehmen erhöht das Aktienkapital über eine Privatplazierung von maximal 4 Mrd. Yuan (ca. 637 Mio. Fr.). Holcim zieht im Rahmen der Beteiligung von knapp 40% mit, entsprechend einem Betrag von rund 255 Mio. Fr. Huaxin will die Mittel für den Kapazitätsausbau einsetzen.

      Die zwei Transaktionen kosten zusammen rund 2 Mrd. Fr. Mit Rücksicht auf die Liquidität, die Finanzierungskraft sowie das Kreditrating sollen die Mittel über eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht beschafft werden. Der VR beantragt den Aktionären eine Kapitalerhöhung von maximal 20%. Es sollen höchstens gut 55 Mio. neue Namentitel zum Nennwert von 2 Fr. geschaffen werden. Die genauen Modalitäten werden kurz vor der auf den 8. Juli anberaumten ausserordentlichen Generalversammlung bekanntgegeben. Es kann mit einem Bezugsverhältnis von 1:5 gerechnet werden, also eine neue Aktie trifft auf fünf alte. Der Preis dürfte rund 35% unter dem aktuellen Börsenkurs liegen, somit in der Grössenordnung von knapp 40 Fr. Die Bezugsfrist für die neuen Titel dauert vom 10. bis 17. Juli, als erster Handelstag ist der 20. Juli vorgesehen. Die Kapitalerhöhung wird von einem Bankensyndikat unter der Führung der UBS voll übernommen.

      Gelegenheiten packen
      Die Transaktionen sind strategisch sinnvoll und kommen vor allem mit Blick auf den Übernahmepreis in Australien in einem günstigen Moment – ein weiteres Mal hat Holcim eine sich am Markt bietende Gelegenheit rasch und konsequent genutzt. Gemäss CEO Akermann genügt die Akquisition den strengen Anforderungen von Holcim an Strategie, Bewertung und Finanzierbarkeit. Die australische Wirtschaft ist von der globalen Rezession relativ milde betroffen und befindet sich in einer robusten Verfassung. Zudem verfügt das Land über enorme Rohstoffreserven, die nicht zuletzt auch von Indien und China, wo sich die Konjunkturprogramme schon im laufenden Jahr bemerkbar machen, nachgefragt werden. In beiden Ländern ist Holcim stark engagiert.

      Der Anleger wird eine Kapitalerhöhung für sich allein genommen eher negativ beurteilen. In diesem Fall sind aber gewichtige positive Faktoren zu berücksichtigen: Akermann erwartet als Folge der Transaktionen schon im laufenden Jahr ein höheres Konzernergebnis. Das Ausmass allerdings hängt vom Zeitpunkt der Abschlüsse ab, die im Verlauf des zweiten Semesters erwartet werden. Wir halten zunächst an unserer Gewinnschätzung von 1,3 Mrd. Fr. (Anteil Holcim), entsprechend 4.90 Fr. je Aktie, fest. Überdies stärkt sich Holcim in wichtigen Märkten für den bevorstehenden Aufschwung. Anlegern ist zu raten, in der Kapitalerhöhung mitzumachen; der Verwässerungseffekt dürfte rasch kompensiert werden. Auch Grossaktionär Thomas Schmidheiny (er hält 20,4% an Holcim) wird «substanziell» mitziehen. Ein allfälliger Kursrückgang im Vorfeld der Kapitalerhöhung kann für Zukäufe genutzt werden. Holcim sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 moderat bewertet.
      Avatar
      schrieb am 11.07.09 08:05:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      FuW 11.7.2009

      «Nutzen Opportunitäten am Markt» Markus akermann Der CEO von Holcim zur Kapitalerhöhung und zum Ausbau in Australien und China ePaper dieses Artikels lesen



      Der führende Zementkonzern Holcim trotzt der Krise und baut seine Engagements in Australien und China aus. Zur Finanzierung dieser Offensive hat der Verwaltungsrat eine Kapitalerhöhung vorgeschlagen, die von der ausserordentlichen Generalversammlung am Mittwoch genehmigt worden ist. Konzernchef Markus Akermann erklärt «Finanz und Wirtschaft» die Beweggründe für dieses Vorgehen.

      ▪ Herr Akermann, die ausserordentliche Generalversammlung hat der Kapitalerhöhung zugestimmt. Der Börsenkurs hat sich seit der Bekanntgabe recht gut gehalten, obwohl der Emissionspreis mit einem Discount in der Grössenordnung von 30% angekündigt worden ist. Haben Sie das so erwartet?

      Der Kurs hat sich in der Tat gut gehalten. Die Marktteilnehmer haben offenbar erkannt, dass die mit der Kapitalerhöhung zu finanzierenden Transaktionen in Australien und China für Holcim zusätzlichen Wert generieren werden.

      ▪ Wie ist der Emissionspreis von 42 Fr. zustande gekommen?

      Unser Ziel war es, die Transaktionen im Umfang von rund 2 Mrd. Fr. voll über die Kapitalerhöhung zu finanzieren. Zudem haben wir vorgegeben, dass maximal 55 Mio. neue Aktien geschaffen werden sollten. Wegen der jüngsten Kursentwicklung konnten wir nun die Zahl neuer Titel auf gut 50 Mio. zu einem Preis von eben 42 Fr. reduzieren. Das entspricht einem Discount von gut 28% zum letztbezahlten Preis vor der Publikation der Modalitäten. Das ist im Vergleich zu anderen Kapitalerhöhungen eher wenig.

      ▪ Ziehen die Grossaktionäre mit?

      Wir haben im Vorfeld eine ausgedehnte Roadshow gemacht, uns mit allen Grossaktionären getroffen und ihnen die Projekte vorgestellt. Die Transaktion wurde durchweg sehr gut aufgenommen. Wie weit sie mitziehen werden, wissen wir jedoch nicht. Der grösste Aktionär, Thomas Schmidheiny, der auch im Verwaltungsrat sitzt, wird sich in substanziellem Ausmass beteiligen.

      ▪ Sie haben seit Beginn der Krise mehrfach wiederholt, es sei nun Konsolidierung und Sparen angesagt statt Expansion. Dennoch kaufen Sie nun in Australien zu und bauen in China aus. Ist das nicht ein Widerspruch?

      Wir haben festgehalten, dass wir sparen wollen, und das tun wir auch. Wir werden die Fixkosten im laufenden Jahr um 375 Mio. Fr. verringern. Das erreichen wir über eine generelle Fixkostenreduktion und über die definitive oder vorübergehende Stilllegung von Kapazitäten. Gleichzeitig ziehen wir jedoch das Investitionsprogramm zur Kapazitätssteigerung bis 2011 durch. Wir haben zudem stets betont, dass wir Opportunitäten am Markt, die eine Wertsteigerung ermöglichen, nutzen wollen. Ich sehe keinen Widerspruch. Voraussetzung ist, dass Strategie und Bewertung stimmen und die Transaktionen finanzierbar sind. Beide Kriterien sind in Australien und China erfüllt.

      ▪ Holcim hätte an sich genügend finanziellen Spielraum, um die Transaktionen aus vorhandenen Mitteln zu finanzieren. Warum eine Kapitalerhöhung?

      In der gegenwärtigen Situation sind für uns eine solide Bilanz sowie ausreichende flüssige Mittel von zentraler Bedeutung. Die Projekte in Australien und China sind sehr attraktiv und werden sich auch für den Aktionär rasch positiv auswirken.

      ▪ Was versprechen Sie sich von der Akquisition in Australien?

      Australien ist ein reifer Markt, der dennoch ein hohes Wachstumspotenzial aufweist. Die Bevölkerung wächst, die Wirtschaft ist gesund und zeichnet sich durch eine hohe Investitionsrate aus. Zudem ist Australien als Rohstofflieferant eng mit den Wachstumsmärkten in Asien verbunden. Die von Cemex übernommenen Aktivitäten erlauben uns erstens, unser bisheriges Engagement in Cement Australia voll zu konsolidieren. Zweitens bringen sie uns die angestrebte vertikale Integration in die Zuschlagstoffe und den Transportbeton. Unsere Position in Australien verbessert sich markant.

      ▪ Wie sehen Ihre Absichten in China aus?

      Unser Joint-Venture-Partner Huaxin Cement hat in den letzten Jahren eine gewaltige Entwicklung durchgemacht und ist zur Nummer vier auf dem riesigen chinesischen Zementmarkt avanciert. Mit der Kapitalerhöhung will Huaxin die Expansion in neue Märkte innerhalb von China sowie Kapazitätsausbauten finanzieren. Wir halten 40% am Unternehmen und ziehen in der Kapitalerhöhung mit.

      ▪ Ab wann werden sich die Transaktionen in der Konzernrechnung niederschlagen?

      Wir gehen davon aus, dass die Akquisition in Australien bis September vollzogen werden kann. Auf Basis 2008 wird das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen von knapp 100 Mio. austr. $ etwa verfünffacht. Im zweiten Jahr nach der Integration wird sich das positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken.

      ▪ Was erwarten Sie vom laufenden Jahr, spüren Sie erste Anzeichen einer konjunkturellen Erholung?

      In den Ländern mit den tiefsten Einbrüchen, also in den USA, Grossbritannien, Spanien und Osteuropa, wird die Lage schwierig bleiben. In Indien, China und Lateinamerika hingegen entwickelt sich das Geschäft gut.

      ▪ Und die grossen Konjunkturprogramme, sehen Sie da schon positive Effekte?

      In Indien und China ist das der Fall. In den reifen Märkten braucht die Implementierung der Programme mehr Zeit. Erste Effekte sollten gegen Ende Jahr und Anfang 2010 spürbar werden.

      Interview: peter Morf
      Avatar
      schrieb am 01.12.09 12:41:46
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.553.412 von Kalchas am 11.07.09 08:05:50HSBC belässt Holcim auf 'Overweight' - Ziel 120 Franken
      :D:D:D
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-11/15588174…

      "Die Aktie sei ein "Conviction Buy" und gehöre aufgrund des Ergebnispotenzials, der relativ hohen Liquidität sowie Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens zu den zehn verheißungsvollsten Werten in Europa."


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