Ist Ströer aktuell deutlich überbewertet? (Seite 79)
eröffnet am 09.04.20 19:51:28 von
neuester Beitrag 28.05.24 09:10:43 von
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Aah - eine Empfehlung geht sich noch aus vor der morgigen Hauptversammlung:
"JPMorgan erhöht Kursziel für Ströer von 81 auf 82 Euro. Neutral." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Ja - bei einem Kurs von gut 62 kann man schon mal halten mit Kursziel 82, auch wenn es schwer fällt. ;-)
"JPMorgan erhöht Kursziel für Ströer von 81 auf 82 Euro. Neutral." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Ja - bei einem Kurs von gut 62 kann man schon mal halten mit Kursziel 82, auch wenn es schwer fällt. ;-)
Lese gerade bei Torsten Ewert im Strockstreet-Newsletter die von sehr vielen Anlegern verinnerlichte "Börsenweisheit":
"Was Sie aber tun können als langfristig orientierte Investoren: Halten Sie Ausschau nach Aktien, die bei (..) Abschlägen der großen Indizes Stärke zeigen und z.B. keine neuen Tiefs mehr mit dem Markt bilden."
Ein Fels in der Brandung ist ein wackeliges Teil gegen Ströer in der letzten Woche bei starker Marktkorrektur.
"Was Sie aber tun können als langfristig orientierte Investoren: Halten Sie Ausschau nach Aktien, die bei (..) Abschlägen der großen Indizes Stärke zeigen und z.B. keine neuen Tiefs mehr mit dem Markt bilden."
Ein Fels in der Brandung ist ein wackeliges Teil gegen Ströer in der letzten Woche bei starker Marktkorrektur.
Kaufe bei einem Aktienkurs von ca. 62 meine 15. Put-Position auf Ströer.
Laufzeit bis Dez 2021, Strike bei 43€, Kaufpreis: 0,28€.
Laufzeit bis Dez 2021, Strike bei 43€, Kaufpreis: 0,28€.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.438.355 von Der Tscheche am 20.10.20 10:36:38
Habe jetzt des Rätsels Lösung für 2019 gefunden. Das Q4 2019 schlägt nicht aus der Reihe. Vielmehr sind im 9-Monatsbericht noch die Umsätze der D+S 360°-Gruppe enthalten, die Ströer dann aus dem Jahresbericht herausgenommen hat, weil man 50% davon Anfang 2020 (!) verschenkt hat und deshalb nicht mehr voll konsolidiert, sondern nur et equity bilanziert UND man hat dann gleich die ganze Gruppe als "nicht fortgeführte Aktivität" eingestuft (übrigens dann auch gleich für das ganze Jahr 2019 und 2018 (!) - verstehe nicht, wieso das zulässig ist, jedenfalls steigert es dann im Jahresbericht 2019 die Umsatzsteigerung 2019 vs. 2018, weil auch 2018 der Umsatz von D+S 360 von immerhin 75 Mio. (GB 2018, S. 102) nachträglich rausgerechnet worden ist).
Zitat von Der Tscheche: Das letzte Quartal des Jahres scheint für Ströer deutlich weniger wichtig zu sein als ich gedacht hätte.
Ich habe mal die Umsatzanteile von Q4 an den Gesamtjahresumsätzen seit 2013 zusammengetragen und komme auf einen Durchschnittswert von 30%:
Habe jetzt des Rätsels Lösung für 2019 gefunden. Das Q4 2019 schlägt nicht aus der Reihe. Vielmehr sind im 9-Monatsbericht noch die Umsätze der D+S 360°-Gruppe enthalten, die Ströer dann aus dem Jahresbericht herausgenommen hat, weil man 50% davon Anfang 2020 (!) verschenkt hat und deshalb nicht mehr voll konsolidiert, sondern nur et equity bilanziert UND man hat dann gleich die ganze Gruppe als "nicht fortgeführte Aktivität" eingestuft (übrigens dann auch gleich für das ganze Jahr 2019 und 2018 (!) - verstehe nicht, wieso das zulässig ist, jedenfalls steigert es dann im Jahresbericht 2019 die Umsatzsteigerung 2019 vs. 2018, weil auch 2018 der Umsatz von D+S 360 von immerhin 75 Mio. (GB 2018, S. 102) nachträglich rausgerechnet worden ist).
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.438.355 von Der Tscheche am 20.10.20 10:36:38
Ich bin gerade auf die passende Stelle im letzten Ströer-Geschäftsbericht gestoßen, die meine Verwunderung über den schwachen Umsatzanteil des 4. Quartals 2019 unterstreicht:
""Die Umsätze der Ströer-Gruppe unterliegen - ähnlich wie die Umsätze der gesamten übrigen Medienbranche - erheblichen saisonalen Schwankungen. Dies beeinflusst sowohl die unterjährige Umsatz, als auch die Ergebnisentwicklung der Gruppe. Während das vierte Quartal grundsätzlich durch signifikant höhere Umsatz- und Ergebnisentwicklung geprägt ist, fällt insbesondere das erste Quartal regelmäßig etwas schwächer aus."
Geschäftsbericht 2019, S. 27; Hervorhebung durch mich
Zitat von Der Tscheche: Das letzte Quartal des Jahres scheint für Ströer deutlich weniger wichtig zu sein als ich gedacht hätte.
Ich habe mal die Umsatzanteile von Q4 an den Gesamtjahresumsätzen seit 2013 zusammengetragen und komme auf einen Durchschnittswert von 30%:
Ich bin gerade auf die passende Stelle im letzten Ströer-Geschäftsbericht gestoßen, die meine Verwunderung über den schwachen Umsatzanteil des 4. Quartals 2019 unterstreicht:
""Die Umsätze der Ströer-Gruppe unterliegen - ähnlich wie die Umsätze der gesamten übrigen Medienbranche - erheblichen saisonalen Schwankungen. Dies beeinflusst sowohl die unterjährige Umsatz, als auch die Ergebnisentwicklung der Gruppe. Während das vierte Quartal grundsätzlich durch signifikant höhere Umsatz- und Ergebnisentwicklung geprägt ist, fällt insbesondere das erste Quartal regelmäßig etwas schwächer aus."
Geschäftsbericht 2019, S. 27; Hervorhebung durch mich
Apropos Goodwill: die fleißige Verbreiterin aller möglichen nützlichen Daten rund um die Wertpapiermärkte, Frau Sonders von Schwab, hat heute darauf hingewiesen, dass sich die Anzahl der Unternehmen mit einem negativen Eigenkapital im S&P 500 mit aktuell 25 in oberer Peak-Nähe befindet: "Negative equity: through Q3, 25 companies in S&P 500 have liabilities exceeding assets, slightly beneath recent peak in Q2 but more than double number during GFC", Chart dazu: https://twitter.com/LizAnnSonders/status/1321395326650122241
Ich weiß nicht, wie viele Unternehmen im MDAX ein negatives Eigenkapital haben, aber ich weiß, dass Ströer ein tief negatives Eigenkapital hätte, wenn man den kompletten Goodwill abschreiben würde, also all die Summen, die man bei den zahllosen Übernahmen der letzten Jahre über den festgestellten Wert der übernommenen Unternehmen hinaus gezahlt hat, denn dieser übersteigt deutlich das komplette Eigenkapital.
Ich weiß nicht, wie viele Unternehmen im MDAX ein negatives Eigenkapital haben, aber ich weiß, dass Ströer ein tief negatives Eigenkapital hätte, wenn man den kompletten Goodwill abschreiben würde, also all die Summen, die man bei den zahllosen Übernahmen der letzten Jahre über den festgestellten Wert der übernommenen Unternehmen hinaus gezahlt hat, denn dieser übersteigt deutlich das komplette Eigenkapital.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.520.625 von Der Tscheche am 28.10.20 12:37:12Bevor es untergeht hier noch einmal - korrigiert und leicht gekürzt - meine Zusammenfassung zu D+S 360°. Der Komplettverkauf der Gruppe führte laut Kurzzusammenfassung der aktuellen Analyse von Goldman Sachs / Frau Tait zu einer Reduzierung in der Gewinnprognose für die Folgejahre: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-10/5106759…
Diese Reduzierung finde ich wegen der bisherigen Geschichte von D+S 360° seit der Übernahme 2018 spannend. Ströer hat D+S 360° im Februar 2018 übernommen und dafür 16,9 Mio. € bezahlt (und zwar als Barzahlung !). Auf diese 16,9Mio. Kaufpreis kam man vor allem dadurch, dass man in der übernommenen Gruppe stille Reserven entdeckt und ca. 10 Mio. als immaterielle Vermögenswerte aktiviert hat und dann beim Kauf nochmal 8 Mio. Goodwill draufgepackt hat (siehe Konzernbericht 2018, S. 99f).
Im Januar 2020 hat man dann die Hälfte der Anteile an D+S 360° wieder verkauft und zwar für 0,0 Mio. €. Die immateriellen Vermögenswerte waren zu diesem Zeitpunkt wieder um mehr als die vorher draufgepackten 10 Millionen € geschrumpft und Goodwill musste / wollte der unbekannte Käufer auch keinen draufpacken:
Quelle: GB 2019, S. 97
Der auf den ersten Blick unbegreifliche Wertverfall der D+S 360° in nur zwei Jahren mag dem Leser der Geschäftsberichte von Ströer dadurch verständlich werden, dass die Gruppe im Jahr 2019 knapp 38 Mio. € Verlust erwirtschaftet hat (siehe ebd.).
Gut, dass man die Hälfte wieder los geworden ist, zumal mit dem bilanzpolitisch angenehmen Nebeneffekt, D+S 360° rückwirkend auch für 2019 als nicht fortgeführten Geschäftsbereich führen zu können, womit besagte 38Mio. Verlust ein gutes Stück weit aus dem Gesichtsfeld der Aktionäre entfernt werden konnten (nicht zuletzt auch aus dem bereinigten Ergebnis je Aktie, welches für die Marktkommunikation von Ströer ganz zentral ist).
Die Äußerung von Tait / Goldman Sachs bezüglich D+S 360° deutet für mich darauf hin, dass Frau Tait wegen des Wegfalls der Gruppe von einem niedrigeren Ströer-Gewinn in den Folgejahren ausgeht.
Hat man also für die zweite Hälfte deutlich mehr erlöst als die 0,0 Mio. im Februar 2020 für die erste Hälfte? Hat D+S 360° 2020 einen Turnaround wie aus dem Bilderbuch hingelegt?
Ich bin gespannt.[/quote]
Diese Reduzierung finde ich wegen der bisherigen Geschichte von D+S 360° seit der Übernahme 2018 spannend. Ströer hat D+S 360° im Februar 2018 übernommen und dafür 16,9 Mio. € bezahlt (und zwar als Barzahlung !). Auf diese 16,9Mio. Kaufpreis kam man vor allem dadurch, dass man in der übernommenen Gruppe stille Reserven entdeckt und ca. 10 Mio. als immaterielle Vermögenswerte aktiviert hat und dann beim Kauf nochmal 8 Mio. Goodwill draufgepackt hat (siehe Konzernbericht 2018, S. 99f).
Im Januar 2020 hat man dann die Hälfte der Anteile an D+S 360° wieder verkauft und zwar für 0,0 Mio. €. Die immateriellen Vermögenswerte waren zu diesem Zeitpunkt wieder um mehr als die vorher draufgepackten 10 Millionen € geschrumpft und Goodwill musste / wollte der unbekannte Käufer auch keinen draufpacken:
Quelle: GB 2019, S. 97
Der auf den ersten Blick unbegreifliche Wertverfall der D+S 360° in nur zwei Jahren mag dem Leser der Geschäftsberichte von Ströer dadurch verständlich werden, dass die Gruppe im Jahr 2019 knapp 38 Mio. € Verlust erwirtschaftet hat (siehe ebd.).
Gut, dass man die Hälfte wieder los geworden ist, zumal mit dem bilanzpolitisch angenehmen Nebeneffekt, D+S 360° rückwirkend auch für 2019 als nicht fortgeführten Geschäftsbereich führen zu können, womit besagte 38Mio. Verlust ein gutes Stück weit aus dem Gesichtsfeld der Aktionäre entfernt werden konnten (nicht zuletzt auch aus dem bereinigten Ergebnis je Aktie, welches für die Marktkommunikation von Ströer ganz zentral ist).
Die Äußerung von Tait / Goldman Sachs bezüglich D+S 360° deutet für mich darauf hin, dass Frau Tait wegen des Wegfalls der Gruppe von einem niedrigeren Ströer-Gewinn in den Folgejahren ausgeht.
Hat man also für die zweite Hälfte deutlich mehr erlöst als die 0,0 Mio. im Februar 2020 für die erste Hälfte? Hat D+S 360° 2020 einen Turnaround wie aus dem Bilderbuch hingelegt?
Ich bin gespannt.[/quote]
Und im Plus klar über 62 und das in einem tiefroten Gesamtmarkt. Da wird doch nicht eine saftige positive Überraschung bei den Zahlen vor der Tür stehen (kommen am 12.11.)?
Alter Schwede. Dieser UDO JOSEF ENGELHARD MULLER, was ein CEO vor dem Herrn.
Alter Schwede. Dieser UDO JOSEF ENGELHARD MULLER, was ein CEO vor dem Herrn.
Ist schon wieder über 62. Wie ein Fels out of home in the brandung.
Ich glaube, dass der Dividendenabschlag - vom Tag ex div mal abgesehen - ziemlich egal ist (so jedenfalls meine Erfahrungen über alle Aktien hinweg).
Aber heute muss ich echt dauernd schmunzeln bis lachen bei dem Kursverlauf. Da kann ich nicht einfach sachlich-objektiv-demütig-bleiben, geht nur sehr bedingt.
Aber heute muss ich echt dauernd schmunzeln bis lachen bei dem Kursverlauf. Da kann ich nicht einfach sachlich-objektiv-demütig-bleiben, geht nur sehr bedingt.
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