Neue Bankaktie ProCredit AG seit Ende 2016 an der Börse (Seite 5)

[Bronkmaster]

Zitat von haowenshan: einer der shareholder, der sich letztes Jahr (?) eingekauft hat, ist die EBRD (die haben auch Direktbankbeteiligungen in der Ukraine). als unseriös würde ich das alles nicht bezeichnen.

EBRD hat gestern ihr 2023 Ergebnis vorgestellt:

https://www.ebrd.com/news/2024/ebrd-announces-profit-of-21-b…

The European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) recorded a profit of €2.1 billion last year, according to results for 2023 released today. The figure offsets €1.1 billion losses incurred in 2022 following the Russian invasion of Ukraine.
(...)
The start of the full-scale war on Ukraine had a significant impact on 2022’s financial performance, due to the EBRD’s large portfolio of investments and equity holdings in Ukraine in a year when the country’s GDP fell by 30 per cent. That negative impact diminished in 2023, while the Ukrainian economy grew by 5 per cent.
(...)

In December 2023, the Bank secured approval from its shareholders for a paid-in capital increase of €4 billion to provide significant and sustained investment for Ukraine, now in wartime and in the future for the reconstruction of the country, when sizeable resources will have to be deployed.

Alles schön, alles gut. Dieses Institut ist aber natürlich politisch motiviert da rein. Vielleicht habe ich mich etwas zu unpräzise ausgedrückt mit dem Begriff „Instis“. Damit meinte ich in erster Linie privatwirtschaftliche Unternehmen wie Vermögensverwalter und Hedge Fonds etc. Und ja, da sind der ein oder andere schon mit dabei. Aber schaut euch mal deren Background an. Eine Blackstone/rock, GreenLight o.ä. sucht man da vergeblich.

Ich bin selber investiert, allerdings ist das für MICH ein relativ riskantes Investment. Ist wie fast immer: High Risk, high Reward.

[haowenshan]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.598.268 von Bronkmaster am 10.04.24 19:38:18

einer der shareholder, der sich letztes Jahr (?) eingekauft hat, ist die EBRD (die haben auch Direktbankbeteiligungen in der Ukraine). als unseriös würde ich das alles nicht bezeichnen.

EBRD hat gestern ihr 2023 Ergebnis vorgestellt:

https://www.ebrd.com/news/2024/ebrd-announces-profit-of-21-b…

The European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) recorded a profit of €2.1 billion last year, according to results for 2023 released today. The figure offsets €1.1 billion losses incurred in 2022 following the Russian invasion of Ukraine.
(...)
The start of the full-scale war on Ukraine had a significant impact on 2022’s financial performance, due to the EBRD’s large portfolio of investments and equity holdings in Ukraine in a year when the country’s GDP fell by 30 per cent. That negative impact diminished in 2023, while the Ukrainian economy grew by 5 per cent.
(...)

In December 2023, the Bank secured approval from its shareholders for a paid-in capital increase of €4 billion to provide significant and sustained investment for Ukraine, now in wartime and in the future for the reconstruction of the country, when sizeable resources will have to be deployed.

[Bronkmaster]

Zitat von HL72:

Zitat von Bronkmaster: Frage ist auch, ob die Ukraine das letzte Opfer aus dem ProCredit Universum bleibt, das man mental (zumindest vorübergehend) abschreiben muss. Der Diktator im Kreml ist unberechenbar und ratz fatz findet er ein neues Opfer…
- glaube ich zwar nicht, aber auch das schwingt bei mir hier immer mit.
Daher kann ich durchaus verstehen dass wir bei 9€ statt bei 20€ stehen.
Für seriöse Instis definitiv uninvestierbar.

Nicht so viel BILD lesen!

Respektierst du meine Einschätzung und persönliche Meinung? Wenn nein, komm mal aus deiner Bubble raus.

[Bilanzchecker5]

glaubt ihr denn wirklich, dass Putin an mehreren Fronten kämpfen kann? das bezweifle ich stark...wenn China Druck macht, dürfte ein schnelles Einlenken erfolgen...das Ukraine-Risiko wurde in den vergangenen beiden jähren stark abgebaut und gut gemanaged...aber wie immer muss jeder selbst entscheiden

[HL72]

Zitat von Bronkmaster: Frage ist auch, ob die Ukraine das letzte Opfer aus dem ProCredit Universum bleibt, das man mental (zumindest vorübergehend) abschreiben muss. Der Diktator im Kreml ist unberechenbar und ratz fatz findet er ein neues Opfer…
- glaube ich zwar nicht, aber auch das schwingt bei mir hier immer mit.
Daher kann ich durchaus verstehen dass wir bei 9€ statt bei 20€ stehen.
Für seriöse Instis definitiv uninvestierbar.

Nicht so viel BILD lesen!

[Locodiablo]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.598.268 von Bronkmaster am 10.04.24 19:38:18

Putin wird sich noch eine ganze Zeit lang an der Ukraine abmühen. Und wenn man dann einen Frieden hinbekommt, wird das zu sehr klaren Konditionen auch gegenüber Russland sein. Die werden sich danach hüten nochmal irgendwo anzugreifen. Insofern halte ich das Risiko daraus für sehr überschaubar.

[Bronkmaster]

Frage ist auch, ob die Ukraine das letzte Opfer aus dem ProCredit Universum bleibt, das man mental (zumindest vorübergehend) abschreiben muss. Der Diktator im Kreml ist unberechenbar und ratz fatz findet er ein neues Opfer…
- glaube ich zwar nicht, aber auch das schwingt bei mir hier immer mit.
Daher kann ich durchaus verstehen dass wir bei 9€ statt bei 20€ stehen.
Für seriöse Instis definitiv uninvestierbar.

[Avat-vila]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.597.437 von Bilanzchecker5 am 10.04.24 17:27:33

der Punkt ist halt, den du außer Acht lässt und der Vorredner anspricht ist, wie viel Territorium im Worst Case noch übrig ist, den der Westen Wiederaufbauen könnte. Russisch erobertes Gebiet wird der Westen wohl kaum unterstützen.

ABER das ist nur eine wegfallende Chance für ProCredit, kein bestehendes gefährdendes Risiko

[Bilanzchecker5]

alles kann, nichts muss... zu einem Wiederaufbau wird es zwangsläufig irgendwann kommen, unabhängig davon wie lange das noch geht...über Waffenlieferungen werde ich hier sicherlich nicht diskutieren

[cathunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.594.656 von Bilanzchecker5 am 10.04.24 11:33:47

Zitat von Bilanzchecker5: auch interessant hierzu
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100381530/ukr…

Das Problem ist nur, wenn der Westen nicht pronto zu Potte kommt und der Ukraine liefert, was sie dringenst an Waffen braucht, dann ist bald nichts mehr übrig, wo sich ein solides Bankgeschäft betreiben lässt...ganz abgesehen davon, dass unnötig Ukrainer täglich dafür sterben müssen und weitere Infrastruktur zerstört wird...
...und unsere genialste aller bisherigen Regierungen beschliesst heute Wiederaufbauhilfen für die Ukraine, aber den Taurus liefert sie nicht.
Man sollte nie den zweiten Schritt vor dem ersten machen, sonst scheitert man...

Rein faktenbasiert, kann sich so ein vermeintliches Schnäppchen ganz schnell als Rohrkrepierer erweisen - sollte man bei allem Pro immer im Hinterkopf behalten