Wird aus Plenum noch einmal etwas werden? (Seite 2)
eröffnet am 01.05.16 22:51:25 von
neuester Beitrag 30.05.24 10:56:03 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 74.759.675 von Syrtakihans am 07.11.23 11:52:38Bist du dir da sicherbei deiner Rechnung?
2,400m - 2,800m EBITDA.
150K capex sind
2250k+ an EBITA
- 32% Tax rate
= 1,530m ANI
Dem steht gegenüber:
immaterielle Vermögenswerte ca. 5m. Bei 32% Tax rate sind das ca. --> 1.6m
Cash --> 2,375m
Sonstige Rückstellung --> 4,661m
Sonstige Verbindlichkeiten --> 780k
Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten --> 1,473m
MC = 11,200m
EV = 14,139m
EV/NOPAT = 9,24
Wichtig sind die sonstigen Rückstellungen. Wo hast du die Berücksichtigt? Das sind Earn-Out Auszahlungen für die getätigten Akquisitionen.
Hat hier irgendwer einen Plan, welche Multiples für die Akquisitionen gezahlt wurden?
2,400m - 2,800m EBITDA.
150K capex sind
2250k+ an EBITA
- 32% Tax rate
= 1,530m ANI
Dem steht gegenüber:
immaterielle Vermögenswerte ca. 5m. Bei 32% Tax rate sind das ca. --> 1.6m
Cash --> 2,375m
Sonstige Rückstellung --> 4,661m
Sonstige Verbindlichkeiten --> 780k
Verbindlichkeiten ggü Kreditinstituten --> 1,473m
MC = 11,200m
EV = 14,139m
EV/NOPAT = 9,24
Wichtig sind die sonstigen Rückstellungen. Wo hast du die Berücksichtigt? Das sind Earn-Out Auszahlungen für die getätigten Akquisitionen.
Hat hier irgendwer einen Plan, welche Multiples für die Akquisitionen gezahlt wurden?
Wie komme ich auf die 18 EUR? - noch mal detailiert:
Die Unternehmensprognose 2023 (EBITDA von 2.400 bis 2.800 T. EUR) halte ich für belastbar und setze die Mitte der Prognosespanne an. Wie immer sind Abschreibungen auf Firmenwerte, Marken und Kundenstämme zu bereinigen, netcash abzuspalten und der (unternehmensspezifische) normale Steuersatz anzusetzen. In Mio. EUR:
EBITDA 2,60
EBIT 2,45
EBT 2,45
EAT 1,67
EPS 0,98 EUR
Bei 18er KGV zzg. 75% netcash (31.12.2023 geschätzt 0,80 EUR/Aktie) ergibt sich ein Wert von 18,20 EUR.
18er KGV berücksichtig etwas geringe Risiken und eine etwas höhere Wachstumsrate (im Ergebnis bzw. Cashflow) als der Median börsennotierter deutscher Unternehmen (diese notieren zz. auf 16er KGV).
Die Unternehmensprognose 2023 (EBITDA von 2.400 bis 2.800 T. EUR) halte ich für belastbar und setze die Mitte der Prognosespanne an. Wie immer sind Abschreibungen auf Firmenwerte, Marken und Kundenstämme zu bereinigen, netcash abzuspalten und der (unternehmensspezifische) normale Steuersatz anzusetzen. In Mio. EUR:
EBITDA 2,60
EBIT 2,45
EBT 2,45
EAT 1,67
EPS 0,98 EUR
Bei 18er KGV zzg. 75% netcash (31.12.2023 geschätzt 0,80 EUR/Aktie) ergibt sich ein Wert von 18,20 EUR.
18er KGV berücksichtig etwas geringe Risiken und eine etwas höhere Wachstumsrate (im Ergebnis bzw. Cashflow) als der Median börsennotierter deutscher Unternehmen (diese notieren zz. auf 16er KGV).
Der H1-Bericht ist übrigens online: https://www.plenum.de/fileadmin/publications/investor_relati…
Sieht alles ganz gut aus, nach meinem Geschmack. Umsatz wächst um 14% bei stabiler Marge. Meinen Wertansatz aus Beitrag Nr. 168 führe ich leicht verändert fort und komme auf etwa 18 EUR - Tendenz (mit Blick auf 2024) aufwärts gerichtet.
Sieht alles ganz gut aus, nach meinem Geschmack. Umsatz wächst um 14% bei stabiler Marge. Meinen Wertansatz aus Beitrag Nr. 168 führe ich leicht verändert fort und komme auf etwa 18 EUR - Tendenz (mit Blick auf 2024) aufwärts gerichtet.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.169.131 von lacorte am 18.07.23 06:52:45Ich war leider auch nicht bei der HV, aber GSC hat einen Bericht zur HV veröffentlich.
Heute die HV in Frankfurt ist jemand da ?
HV
Geht jemand zur HV und kann berichten?Viele Grüße
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.013.015 von katjuscha-research am 16.06.23 01:18:07
Erfahrene Anleger (das sind häufig auch die kapitalstarken) wissen i.d.R., dass bei einem EK-finanzierten asset-light business als Bewertungsansatz grob EBITDA=Vorsteuerergebnis gilt. Weniger erfahrene Anleger werden die Folgen der Ertragsstärke am ordentlich steigenden Cash-Bestand bzw. Cashflow sehen, sofern sie einen Blick in die Bilanz werfen.
Wem allerdings generell ein gewisses Grundvertrauen fehlt, dass Aktienkurse früher oder später zum Wert aufschließen, der kann sich die ganze wertorientierte Analyse eh sparen.
Es ist weder theoretisch noch praktisch haltbar, dass eine Aktie unter Werte notiert, nur weil der Börsenhandel dünn ist. Genauso wie man glauben kann, dass eine Aktie wegen dünner Börsenumsätze unter Wert notieren muss, kann man glauben, dass sie wegen Knappheit über Wert notieren muss. Hier geht es aber nicht um Glauben, sondern um Wissen: In der Praxis ist ein Zusammenhang zwischen Börsenumsatz und Bewertungsfaktoren nicht nachweisbar.
Den Freefloat setze ich mit 35% an, denn Vorstand und AR halten zusammen 65%.
Einen Market Maker im engeren Sinne gibt es nicht. Die Aktie notiert im Freiverkehr und der Börsenmakler in Frankfurt ("Spezialist") ist Steubing.
Zitat von katjuscha-research: Hab ich mir schon gedacht, dass du da bereinigst. Ich glaub aber, dass "der Markt" das nicht unbedingt machen wird, sondern eher das KGV von knapp 16-17 fürs letzte Jahr und knapp 10 fürs laufende Jahr sehen wird, und letzteres sieht er zudem erst im Mai/Juni 2024.
Erfahrene Anleger (das sind häufig auch die kapitalstarken) wissen i.d.R., dass bei einem EK-finanzierten asset-light business als Bewertungsansatz grob EBITDA=Vorsteuerergebnis gilt. Weniger erfahrene Anleger werden die Folgen der Ertragsstärke am ordentlich steigenden Cash-Bestand bzw. Cashflow sehen, sofern sie einen Blick in die Bilanz werfen.
Wem allerdings generell ein gewisses Grundvertrauen fehlt, dass Aktienkurse früher oder später zum Wert aufschließen, der kann sich die ganze wertorientierte Analyse eh sparen.
Zitat von katjuscha-research: Der Unternehmenswert mag ja in der Theorie unabhängig vom Börsenumsatz sein, aber machen wir uns doch nichts vor. Ohne Xetra/Tradegate Handel und mit so extrem niedrigem Freefloat dürfte es schwer werden, Leute für die Aktie zu begeistern. Der Spread in Frankfurt schreckt ja sofort ab. Gibt es eigentlich einen Marketmaker?
Es ist weder theoretisch noch praktisch haltbar, dass eine Aktie unter Werte notiert, nur weil der Börsenhandel dünn ist. Genauso wie man glauben kann, dass eine Aktie wegen dünner Börsenumsätze unter Wert notieren muss, kann man glauben, dass sie wegen Knappheit über Wert notieren muss. Hier geht es aber nicht um Glauben, sondern um Wissen: In der Praxis ist ein Zusammenhang zwischen Börsenumsatz und Bewertungsfaktoren nicht nachweisbar.
Den Freefloat setze ich mit 35% an, denn Vorstand und AR halten zusammen 65%.
Einen Market Maker im engeren Sinne gibt es nicht. Die Aktie notiert im Freiverkehr und der Börsenmakler in Frankfurt ("Spezialist") ist Steubing.
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.012.913 von Syrtakihans am 15.06.23 23:36:24Hab ich mir schon gedacht, dass du da bereinigst. Ich glaub aber, dass "der Markt" das nicht unbedingt machen wird, sondern eher das KGV von knapp 16-17 fürs letzte Jahr und knapp 10 fürs laufende Jahr sehen wird, und letzteres sieht er zudem erst im Mai/Juni 2024.
Der Unternehmenswert mag ja in der Theorie unabhängig vom Börsenumsatz sein, aber machen wir uns doch nichts vor. Ohne Xetra/Tradegate Handel und mit so extrem niedrigem Freefloat dürfte es schwer werden, Leute für die Aktie zu begeistern. Der Spread in Frankfurt schreckt ja sofort ab. Gibt es eigentlich einen Marketmaker?
Der Unternehmenswert mag ja in der Theorie unabhängig vom Börsenumsatz sein, aber machen wir uns doch nichts vor. Ohne Xetra/Tradegate Handel und mit so extrem niedrigem Freefloat dürfte es schwer werden, Leute für die Aktie zu begeistern. Der Spread in Frankfurt schreckt ja sofort ab. Gibt es eigentlich einen Marketmaker?
Antwort auf Beitrag Nr.: 74.011.464 von katjuscha-research am 15.06.23 18:44:44
Wie erwähnt, müssen für den Bewertungsansatz die Abschreibungen auf Firmenwerte, Marken und Kundenstämme bereinigt werden. Das ist vergleichbar mit der Bereinigung von ppa-Abschreibungen unter IFRS, nur dass wir hier einen HGB-Abschluss vorliegen haben.
Immaterielle Vermögen werden, je nach Posten, zwischen 5 und 12 Jahre linear abgeschrieben. Details finden sich hierzu im Konzernanhang, insbesondere in denen der Vorjahre.
Ja, ich denke 0,8 Mio. EUR ist die run-rate der nächsten Jahre, vorbehaltlich weiterer Akquisitionen. Für den Bewertungsansatz, um ein KGV anhängen zu können, müssen die Abschreibunbgen bereinigt werden, wie oben erwähnt.
Wie gesagt, es geht hier nicht um eine treffliche Ergebnisprognose, sondern um einen Bewertungsansatz. Das betrifft übrigens auch den Steuersatz. Trotz noch vorhandener stl. VV müssen wir den normalen Steuersatz ansetzen. Netcash ist noch zu bereinigen um Kaufpreisverbindlichkeiten, die in den Rückstellungen stecken. Zz. ist netcash noch leicht negativ.
Der Unternehmenswert ist gemeinhin unabhängig vom Börsenumsatz. Außerdem wissen wir, dass sich der Börsenumsatz schnell erhöhen kann, wenn ein Titel "entdeckt" wird. Es gibt genug Beispiele aus der Vergangenheit.
Media-KGV deutscher Aktien bereinigt um netdebt liegt zz. bei ca. 18.
Zitat von katjuscha-research: wieso rechnest du nur mit 0,2 Mio Abschreibungen? rechnest du da ppa schon raus?
Wie erwähnt, müssen für den Bewertungsansatz die Abschreibungen auf Firmenwerte, Marken und Kundenstämme bereinigt werden. Das ist vergleichbar mit der Bereinigung von ppa-Abschreibungen unter IFRS, nur dass wir hier einen HGB-Abschluss vorliegen haben.
Zitat von katjuscha-research: wenn ich das richtig sehe, werden ja die verbliebenen immateriellen Vermögen in Höhe von 6,3 Mio über 10 Jahre (seit 2021) abgeschrieben. Oder?
Immaterielle Vermögen werden, je nach Posten, zwischen 5 und 12 Jahre linear abgeschrieben. Details finden sich hierzu im Konzernanhang, insbesondere in denen der Vorjahre.
Zitat von katjuscha-research: dann würde man ja weiter mit etwa 0,8 Mio Abschreibungen pro Jahr rechnen müssen. Oder gab es da die letzten Jahre zusätzliche Sonderfaktoren? Kann da im Bericht auf den ersten Blick nichts erkennen.
Ja, ich denke 0,8 Mio. EUR ist die run-rate der nächsten Jahre, vorbehaltlich weiterer Akquisitionen. Für den Bewertungsansatz, um ein KGV anhängen zu können, müssen die Abschreibunbgen bereinigt werden, wie oben erwähnt.
Zitat von katjuscha-research: würde für 2023 eher mit 1,2 Mio EAT und KGV von 12 kalkulieren, plus 1 € netcash (ende 2023).
wäre dann Kursziel 9,5 €.
Wie gesagt, es geht hier nicht um eine treffliche Ergebnisprognose, sondern um einen Bewertungsansatz. Das betrifft übrigens auch den Steuersatz. Trotz noch vorhandener stl. VV müssen wir den normalen Steuersatz ansetzen. Netcash ist noch zu bereinigen um Kaufpreisverbindlichkeiten, die in den Rückstellungen stecken. Zz. ist netcash noch leicht negativ.
Zitat von katjuscha-research: ich würde ja das KGV höher setzen, wenn die Aktie auf Xetra handelbar und nicht so extrem markteng in Frankfurt mit so hohen Spreads wäre.
Der Unternehmenswert ist gemeinhin unabhängig vom Börsenumsatz. Außerdem wissen wir, dass sich der Börsenumsatz schnell erhöhen kann, wenn ein Titel "entdeckt" wird. Es gibt genug Beispiele aus der Vergangenheit.
Zitat von katjuscha-research: Wenn ich sehe, dass deutlich liquidere Nebenwerte mit ähnlichem Wachstum derzeit auch nur mit KGV von 10-12 bewertet werden, muss man bei Plenum wohl nicht mit mehr kalkulieren. In besseren Börsenzeiten würde sich das aber bei allen Aktien wieder bessern.
Media-KGV deutscher Aktien bereinigt um netdebt liegt zz. bei ca. 18.
Konzernbericht
ich habe mir den Konzernbericht doch auch gleich mal durchgelesen ...Da gefällt mir manches sehr gut!
Die Abschreibungen stehen mit T€ 848 in der GuV, die passen aber nicht zum viel höheren Rückgang der immat. Vermögensgegenstände von T€ 1.217. Der Anlagenspiegel zeigt, dass noch eine Anpassung vorgenommen wurde. Muss dann wohl in den sonstigen Aufwendungen stecken.
Es ging mit den immateriellen Vermögensgegenständen auf jeden Fall damit noch stärker nach unten. Gefällt mir!
Auch ein starker Rückgang ist in den sonstigen Rückstellungen, 2,2 Mio.! Hier stecken "Ungewisse Verbindlichkeiten"!? aus den Firmenübernahmen. Ein ordentlicher Rückgang! Sehr gut!
Die Bilanz wird so langsam richtig schön und solide.
Und das Ergebnis - Konzernjahresüberschuss - ist durch Steuern in Höhe von T€ 475 belastet. Und das obwohl noch Verlustvorträge in Millionenhöhe bestehen (KSt 6,8 Mio und GewSt 6,0 Mio). Bei einem Gewinnabführungsvertrag mit der RFC ist das für die nächsten Jahre vermeidbar.
Wenn es wie geplant weitergeht, dann haben wir sehr erfreuliche Ergebnisse und top Bilanzen vor uns! Das Durchhalten hat sich gelohnt.
Wird aus Plenum noch einmal etwas werden?