Morphosys: Setzen auf marktreife Partnerprojekte und dicke Meilensteine (Seite 2692)
eröffnet am 02.01.15 05:10:44 von
neuester Beitrag 10.05.24 18:26:01 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.965 von SLGramann am 27.03.15 10:43:12Ich respektiere natürlich Deine und Villes Antwort.
Aber "Es täte dem Thread gut, wenn man mehr über den Tellerrand schauen würde.." geht dann vielleicht etwas zu weit, weil eben mein Beitrag über den Tellerrand schaut, aber eben in eine andere Richtung als du es tust.
Thats life - Teller sind rund
Aber "Es täte dem Thread gut, wenn man mehr über den Tellerrand schauen würde.." geht dann vielleicht etwas zu weit, weil eben mein Beitrag über den Tellerrand schaut, aber eben in eine andere Richtung als du es tust.
Thats life - Teller sind rund
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.710 von RichyBerlin am 27.03.15 10:22:33"Ich halte es durchaus für denkbar, dass Celgene einfach 2 Jahre die Entwicklung blockieren/kontrollieren wollte.
Die haben eine Marktkapitalisierung von ca.100 Mrd.$ und sind im Bereich multiple Myelom bereits gut ausgestattet. Da bedeuten die paar Mio. gar nichts die es gekostet hat MOR202 unter ihrer Kontrolle zu halten. Eben nur damit es niemand anderes bekommt.
Nun stimmt vielleicht für sie Aufwand/Kosten/Nutzen nicht mehr und sie geben es wieder frei."
Sorry, aber diese Art von Verschwörungstheorien machen mich wahnsinnig. Damit verdrehst Du die wirklichen Zusammenhänge um 180 Grad.
CELG ist DER Player im MM-Geschäft. Nun kommt aber mit den CD38-mabs eine völlig neue Wirkstoffklasse hinzu, die CELG nicht im Portfolio hat. Daratumumab ist der herausragende Vertreter dieser neuen Klasse und auch wenn die Wirksamkeit wohl nicht so durchschlagen ist, wie man früher dachte, wird das wohl ein Megablockbuster werden.
Damit erhält JNJ einen signifikanten Zugang zum MM-Markt.
Das heißt, ohne CD38 verliert CELG strategisch etwas an Kontrolle.
Die Partnerschaft mit MOR diente der Rückgewinnung einer strategischen Position, indem man im CD38-Bereich auch etwas bieten wollte.
Eine vorsätzliche Blockierung des Projektes wäre vollkommen sinnfrei gewesen, weil man den Angriff dieser Wirkstoffklasse damit überhaupt niht verhindern kann - denn es gibt Daratumumab von Genmab/JNJ (und weitere Projekte).
Es täte dem Thread gut, wenn man mehr über den Tellerrand schauen würde. Die Welt ist unendlich größer, als MorphoSys und nebenbei auch unendlich interessanter.
Hier denken viele, MorphoSys sei DER mab-Entwickler. Dabei ist MorphoSys nur ein eher kleines Licht, das technologisch ganz viel Boden verloren hat in den letzten 10 Jahren und fast immer zu spät dran ist oder nicht gut genug ist.
Die haben eine Marktkapitalisierung von ca.100 Mrd.$ und sind im Bereich multiple Myelom bereits gut ausgestattet. Da bedeuten die paar Mio. gar nichts die es gekostet hat MOR202 unter ihrer Kontrolle zu halten. Eben nur damit es niemand anderes bekommt.
Nun stimmt vielleicht für sie Aufwand/Kosten/Nutzen nicht mehr und sie geben es wieder frei."
Sorry, aber diese Art von Verschwörungstheorien machen mich wahnsinnig. Damit verdrehst Du die wirklichen Zusammenhänge um 180 Grad.
CELG ist DER Player im MM-Geschäft. Nun kommt aber mit den CD38-mabs eine völlig neue Wirkstoffklasse hinzu, die CELG nicht im Portfolio hat. Daratumumab ist der herausragende Vertreter dieser neuen Klasse und auch wenn die Wirksamkeit wohl nicht so durchschlagen ist, wie man früher dachte, wird das wohl ein Megablockbuster werden.
Damit erhält JNJ einen signifikanten Zugang zum MM-Markt.
Das heißt, ohne CD38 verliert CELG strategisch etwas an Kontrolle.
Die Partnerschaft mit MOR diente der Rückgewinnung einer strategischen Position, indem man im CD38-Bereich auch etwas bieten wollte.
Eine vorsätzliche Blockierung des Projektes wäre vollkommen sinnfrei gewesen, weil man den Angriff dieser Wirkstoffklasse damit überhaupt niht verhindern kann - denn es gibt Daratumumab von Genmab/JNJ (und weitere Projekte).
Es täte dem Thread gut, wenn man mehr über den Tellerrand schauen würde. Die Welt ist unendlich größer, als MorphoSys und nebenbei auch unendlich interessanter.
Hier denken viele, MorphoSys sei DER mab-Entwickler. Dabei ist MorphoSys nur ein eher kleines Licht, das technologisch ganz viel Boden verloren hat in den letzten 10 Jahren und fast immer zu spät dran ist oder nicht gut genug ist.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.710 von RichyBerlin am 27.03.15 10:22:33
Das ist doch Quatsch. Wieso sollte Celgene blockieren, wenn es eine gute Chance gibt? Die Pressemitteilung von Morphosys ist zudem nichtssagend. Typisches Märkte besänftigen und Self-Denial. Target ist gut, ja stimmt. Das Interesse war da. Ich bezweifele, dass da weiterhin Interesse besteht. Wenn dann nur noch im neg. Sinn, was da denn los ist. Wenn wirklich ja, dann lizensiert es sofort aus, egal zu welchen Konditionen! Und "entschlossen" zu sein weiterzumachen ist m.E. self-denial. Ich hoffe spätestens bei den Kombidaten treffen sie dann eine vernünftige Entscheidung.
Wieso sollte MOR202 in irgendeiner Kombi /Nische besser sein als DARA, wenn es in Mono ziemlich unterlegen ist? Diese Frage sollte Morphosys schlüssig beantworten. Das werden sie aber nicht - oder nur mit präklinischen Daten rumsäuseln und dass man die Ergebnisse der P1/2 Studie abwarten müsse. Ich erwarte mir von heute mittag keine Wunder. Im Gegenteil, ich befürchte das Denial ist recht schlimm und kostet fett Geld.
Zitat von RichyBerlin: Ich halte es durchaus für denkbar, dass Celgene einfach 2 Jahre die Entwicklung blockieren/kontrollieren wollte.
Die haben eine Marktkapitalisierung von ca.100 Mrd.$ und sind im Bereich multiple Myelom bereits gut ausgestattet. Da bedeuten die paar Mio. gar nichts die es gekostet hat MOR202 unter ihrer Kontrolle zu halten. Eben nur damit es niemand anderes bekommt.
Nun stimmt vielleicht für sie Aufwand/Kosten/Nutzen nicht mehr und sie geben es wieder frei.
<....>
Um 13Uhr wissen wir mehr
Das ist doch Quatsch. Wieso sollte Celgene blockieren, wenn es eine gute Chance gibt? Die Pressemitteilung von Morphosys ist zudem nichtssagend. Typisches Märkte besänftigen und Self-Denial. Target ist gut, ja stimmt. Das Interesse war da. Ich bezweifele, dass da weiterhin Interesse besteht. Wenn dann nur noch im neg. Sinn, was da denn los ist. Wenn wirklich ja, dann lizensiert es sofort aus, egal zu welchen Konditionen! Und "entschlossen" zu sein weiterzumachen ist m.E. self-denial. Ich hoffe spätestens bei den Kombidaten treffen sie dann eine vernünftige Entscheidung.
Wieso sollte MOR202 in irgendeiner Kombi /Nische besser sein als DARA, wenn es in Mono ziemlich unterlegen ist? Diese Frage sollte Morphosys schlüssig beantworten. Das werden sie aber nicht - oder nur mit präklinischen Daten rumsäuseln und dass man die Ergebnisse der P1/2 Studie abwarten müsse. Ich erwarte mir von heute mittag keine Wunder. Im Gegenteil, ich befürchte das Denial ist recht schlimm und kostet fett Geld.
Faktorzertis..so schnell kann´s gehen..
Commerzbank AG Fakt.4xLongZ.13(13/unl.)MOR
Commerzbank AG Fakt.4xLongZ.13(13/unl.)MOR
Ich halte es durchaus für denkbar, dass Celgene einfach 2 Jahre die Entwicklung blockieren/kontrollieren wollte.
Die haben eine Marktkapitalisierung von ca.100 Mrd.$ und sind im Bereich multiple Myelom bereits gut ausgestattet. Da bedeuten die paar Mio. gar nichts die es gekostet hat MOR202 unter ihrer Kontrolle zu halten. Eben nur damit es niemand anderes bekommt.
Nun stimmt vielleicht für sie Aufwand/Kosten/Nutzen nicht mehr und sie geben es wieder frei.
Anders lässt sich aus meiner Sicht dieses Statement nicht erklären:
"Die Rechte an MOR202 zurückzuerlangen, eröffnet neue Möglichkeiten für MorphoSys", kommentierte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. "MOR202 bindet an CD38, ein klinisch validiertes Zielmolekül zur Therapie des multiplen Myeloms, und wir wissen, dass großes Interesse an diesem Programm besteht. Wir danken Celgene für die Zusammenarbeit, um die klinische Entwicklung von MOR202 voranzubringen. Das Programm ist ein werthaltiger Bestandteil unseres firmeneigenen Wirkstoffportfolios und wir freuen uns darauf, hierzu in naher Zukunft klinische Daten zu präsentieren."
"Wir sind entschlossen, die Entwicklung von MOR202 fortzusetzen, da es einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zur Behandlung des multiplen Myeloms gibt", fügte Dr. Arndt Schottelius, Entwicklungsvorstand der MorphoSys AG hinzu. "Basierend auf den prä-klinischen Daten sehen wir eine Kombination von MOR202 mit den Celgene-Wirkstoffen Lenalidomid und Pomalidomid als sehr vielversprechend an. Die klinische Prüfung dieser Kombinationen wird in Kürze beginnen."
Um 13Uhr wissen wir mehr
Die haben eine Marktkapitalisierung von ca.100 Mrd.$ und sind im Bereich multiple Myelom bereits gut ausgestattet. Da bedeuten die paar Mio. gar nichts die es gekostet hat MOR202 unter ihrer Kontrolle zu halten. Eben nur damit es niemand anderes bekommt.
Nun stimmt vielleicht für sie Aufwand/Kosten/Nutzen nicht mehr und sie geben es wieder frei.
Anders lässt sich aus meiner Sicht dieses Statement nicht erklären:
"Die Rechte an MOR202 zurückzuerlangen, eröffnet neue Möglichkeiten für MorphoSys", kommentierte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. "MOR202 bindet an CD38, ein klinisch validiertes Zielmolekül zur Therapie des multiplen Myeloms, und wir wissen, dass großes Interesse an diesem Programm besteht. Wir danken Celgene für die Zusammenarbeit, um die klinische Entwicklung von MOR202 voranzubringen. Das Programm ist ein werthaltiger Bestandteil unseres firmeneigenen Wirkstoffportfolios und wir freuen uns darauf, hierzu in naher Zukunft klinische Daten zu präsentieren."
"Wir sind entschlossen, die Entwicklung von MOR202 fortzusetzen, da es einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf zur Behandlung des multiplen Myeloms gibt", fügte Dr. Arndt Schottelius, Entwicklungsvorstand der MorphoSys AG hinzu. "Basierend auf den prä-klinischen Daten sehen wir eine Kombination von MOR202 mit den Celgene-Wirkstoffen Lenalidomid und Pomalidomid als sehr vielversprechend an. Die klinische Prüfung dieser Kombinationen wird in Kürze beginnen."
Um 13Uhr wissen wir mehr
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.161 von HK12 am 27.03.15 09:39:55"Nach Einschätzung der Analysten ist die Beendigung der "MOR202"-Zusammenarbeit nicht auf Probleme mit dem Antikörper an sich zurückzuführen - eine Begründung sei bislang nicht gegeben worden."
Wie naiv ist das denn? Auf was ist es sonst zurückzuführen? Dass der verantwortliche Celgene Mitarbeiter keine Lust mehr hatte? Oder seine Oma ein Pflegefall wurde und er keine Zeit mehr hatte? Statement gibt's, die gibt's gar nicht.
Wie naiv ist das denn? Auf was ist es sonst zurückzuführen? Dass der verantwortliche Celgene Mitarbeiter keine Lust mehr hatte? Oder seine Oma ein Pflegefall wurde und er keine Zeit mehr hatte? Statement gibt's, die gibt's gar nicht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.437.161 von HK12 am 27.03.15 09:39:55
Möchte mal wissen, woher die Herrn Analysten das wissen wollen...!
Zitat von HK12: Morphosys schockiert Anleger mit Ende der Celgene-Kooperation
FRANKFURT (Dow Jones)... Nach Einschätzung der Analysten ist die Beendigung der
"MOR202"-Zusammenarbeit nicht auf Probleme mit dem Antikörper an sich zurückzuführen -
eine Begründung sei bislang nicht gegeben worden.
...
Morphosys will am Freitagmittag das Ende der Kooperation mit Celgene näher
erläutern.
Möchte mal wissen, woher die Herrn Analysten das wissen wollen...!
Morphosys schockiert Anleger mit Ende der Celgene-Kooperation
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Biotechkonzern Morphosys hat Anleger mit dem
überraschenden Ende der Kooperation mit Celgene schockiert. Das im TecDax
notierte Unternehmen hat die Zusammenarbeit mit dem US-Konzern an einem
Krebswirkstoff beendet. Bei MorphoSys sei nun eine komplette Neubewertung
möglich, erklärt ein Händler.
Am Donnerstag, als das Unternehmen aus Martinsried das Ende der Allianz
mitteilte, brach die Aktie des Unternehmens um rund 20 Prozent ein. Die
Beendigung der Zusammenarbeit mit Celgene habe einen "massiven Ausverkauf" zur
Folge gehabt. "Das Volumen war mit knapp einer Million gehandelter Aktien auf
Xetra der größte Tagesumsatz seit mehr als acht Jahren", sagte der Händler.
Die Kooperation war wichtig für Morphosys. Celgene gilt als eines der
führenden Unternehmen bei Medikamenten gegen Krebs- und Immunerkrankungen.
Eigentlich wollte das Unternehmen mit Sitz in Martinsried mit Celgene an dem
Wirkstoff "MOR202", einem Krebswirkstoff, forschen. Die Rechte an MOR202
erhielt das deutsche Unternehmen aber nun zurück. Morphosys will nun die
klinische Entwicklung des Mittels gegen das multiple Myelom, eine
Krebserkrankung des Knochenmarks, alleine fortsetzen.
Am Markt warnen Beobachter angesichts des Kurseinbruchs vor einer
Überreaktion. Die Beendigung der Kooperation sei zwar ein klarer Rückschlag für
MorphoSys. Die Kursreaktion sei mit einem Minus von rund 20 Prozent allerdings
überzogen ausgefallen, heißt es von Analysten von Oddo Seydler. Nach
Einschätzung der Analysten ist die Beendigung der "MOR202"-Zusammenarbeit nicht
auf Probleme mit dem Antikörper an sich zurückzuführen - eine Begründung sei
bislang nicht gegeben worden.
Für dieses Jahr wird Morphosys unterdessen entgegen den bisherigen Planungen
voraussichtlich wegen dem Ende der Zusammenarbeit einen operativen Gewinn
erzielen. Auch der Umsatz wird höher ausfallen als erwartet, wie das
TecDAX-Unternehmen mitteilte. Die Kosten für Forschung und Entwicklung würden
zwar von 28 bis 58 Millionen auf 56 bis 63 Millionen Euro steigen, allerdings
erhält Morphosys 2015 eine Einmalzahlung von Celgene für Entwicklungskosten.
Morphosys will am Freitagmittag das Ende der Kooperation mit Celgene näher
erläutern.
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Biotechkonzern Morphosys hat Anleger mit dem
überraschenden Ende der Kooperation mit Celgene schockiert. Das im TecDax
notierte Unternehmen hat die Zusammenarbeit mit dem US-Konzern an einem
Krebswirkstoff beendet. Bei MorphoSys sei nun eine komplette Neubewertung
möglich, erklärt ein Händler.
Am Donnerstag, als das Unternehmen aus Martinsried das Ende der Allianz
mitteilte, brach die Aktie des Unternehmens um rund 20 Prozent ein. Die
Beendigung der Zusammenarbeit mit Celgene habe einen "massiven Ausverkauf" zur
Folge gehabt. "Das Volumen war mit knapp einer Million gehandelter Aktien auf
Xetra der größte Tagesumsatz seit mehr als acht Jahren", sagte der Händler.
Die Kooperation war wichtig für Morphosys. Celgene gilt als eines der
führenden Unternehmen bei Medikamenten gegen Krebs- und Immunerkrankungen.
Eigentlich wollte das Unternehmen mit Sitz in Martinsried mit Celgene an dem
Wirkstoff "MOR202", einem Krebswirkstoff, forschen. Die Rechte an MOR202
erhielt das deutsche Unternehmen aber nun zurück. Morphosys will nun die
klinische Entwicklung des Mittels gegen das multiple Myelom, eine
Krebserkrankung des Knochenmarks, alleine fortsetzen.
Am Markt warnen Beobachter angesichts des Kurseinbruchs vor einer
Überreaktion. Die Beendigung der Kooperation sei zwar ein klarer Rückschlag für
MorphoSys. Die Kursreaktion sei mit einem Minus von rund 20 Prozent allerdings
überzogen ausgefallen, heißt es von Analysten von Oddo Seydler. Nach
Einschätzung der Analysten ist die Beendigung der "MOR202"-Zusammenarbeit nicht
auf Probleme mit dem Antikörper an sich zurückzuführen - eine Begründung sei
bislang nicht gegeben worden.
Für dieses Jahr wird Morphosys unterdessen entgegen den bisherigen Planungen
voraussichtlich wegen dem Ende der Zusammenarbeit einen operativen Gewinn
erzielen. Auch der Umsatz wird höher ausfallen als erwartet, wie das
TecDAX-Unternehmen mitteilte. Die Kosten für Forschung und Entwicklung würden
zwar von 28 bis 58 Millionen auf 56 bis 63 Millionen Euro steigen, allerdings
erhält Morphosys 2015 eine Einmalzahlung von Celgene für Entwicklungskosten.
Morphosys will am Freitagmittag das Ende der Kooperation mit Celgene näher
erläutern.
Antwort auf Beitrag Nr.: 49.436.417 von RCZ am 27.03.15 08:47:53
Ein Jahrzehnt lang wurde dem Unternehmen nicht viel zugetraut, die Pipeline mit sehr wenig bewertet. Dann schlagartig mit den beiden Deals MOR103 und MOR202 und zeitgleich die FDA induzierte Gantenerumab Hoffnung in Verbindung mit dem laufenden Biotech-Hype hat es auf 90 Euro überschossen.
Nun dreht das Pendel in die entgegengesetzte Richtung - das ist Börse, das ist per se ganz normal. Es wird nun alles, inkl. die Technologie in Frage gestellt, wenn so viele Einstellungen in Serie kommen.
Nehmen wir BPS804, super aussichtsreiches Target, nur nicht weiterverfolgt. Da fragt man sich schon: Liegt das vielleicht am AK ?!
Nehmen wir MOR202, super Target. Nur der AK ist (auch hier) wahrscheinlich nicht halbwegs konkurrenzfähig.
Das deutet auf Technologiedefizite hin, die sich bei direkter Konkurrenz zu anderen, besser engineerten AKs auswirken könnte. Vielleicht ist die Standard-FC-Region von Morphosys AKs einfach nicht gut?
Und BHQ880, das wohl auch mehr als tot ist. Hier ist es aber wahrscheinlich eher das Target, das nichts taugt.
Wieso lässt sich GSK mit MOR103 so viel Zeit? Liegt es an ähnlichen Problemen, die offensichtlich geworden sind? Wieso sieht AstraZeneca ihr Rezeptorprogramm auf dasselbe Target so aussichtreich an? Und GSK schläft total? Oder liegt es an was anderem, z.B. dass man eine subkutane Verabreichungsform entwickelt und erst damit weitermachen möchte?
Dazu kommt noch die versenkte Prodromal-Studie.
Die nachfolgende Pipeline ist groß und wenn es normal läuft sollten binnen 5-10 Jahren neue Hochs geben können, aber es sollten eben keine "systemische" Technologieprobleme mit den AKs evident werden.
Fazit: Was zuvor alles über die rosarote Brille gesehen wurde wird jetzt über die pechschwarze Brille gesehen. Zumal der Effekt sich dadurch multipliziert, dass man mit weniger Partner mehr ins Risiko und damit mehr in den Cashburn gehen muss. Der Kurs wird erfahrungsgemäß recht lange gedrückt bleiben.
Die Börse erwartet nun die Falsifizierung der schlimmen Annahmen, und dies kann nur über a) sehr gute klinische Daten von HUCAL AKs und/oder Zulassungen (Bimagrumab, Guselkumab) geschehen. Daher wird es auch noch recht lange dauern, bis eine Erholung einsetzen kann. Mehr als ein Retracement würde ich demnächst nicht erwarten.
Langfristig gehe ich aber nicht vom Ende der Story aus. Massive inherente Technologieprobleme hätten eigentlich schon viel früher erkannt werden müssen und nicht zu einer Partnerpipeline mit >80 AKs führen dürfen.
Ich wiederhole nochmal, dass ich eigentlich nicht von einer Verlängerung der AK Kooperation mit Novartis ausgehe. Und ich trauere den Co-Entwicklungsoptinen hinterher, die man für die nicht besonders werthaltige Ylanthia Technologie hergeschenkt hat.
2020 wird sich gezeigt haben, wohin die Reise führen wird.
Neubewertung ....
... ist zwangsläufig notwendig, so wie Börse tickt. Ein Jahrzehnt lang wurde dem Unternehmen nicht viel zugetraut, die Pipeline mit sehr wenig bewertet. Dann schlagartig mit den beiden Deals MOR103 und MOR202 und zeitgleich die FDA induzierte Gantenerumab Hoffnung in Verbindung mit dem laufenden Biotech-Hype hat es auf 90 Euro überschossen.
Nun dreht das Pendel in die entgegengesetzte Richtung - das ist Börse, das ist per se ganz normal. Es wird nun alles, inkl. die Technologie in Frage gestellt, wenn so viele Einstellungen in Serie kommen.
Nehmen wir BPS804, super aussichtsreiches Target, nur nicht weiterverfolgt. Da fragt man sich schon: Liegt das vielleicht am AK ?!
Nehmen wir MOR202, super Target. Nur der AK ist (auch hier) wahrscheinlich nicht halbwegs konkurrenzfähig.
Das deutet auf Technologiedefizite hin, die sich bei direkter Konkurrenz zu anderen, besser engineerten AKs auswirken könnte. Vielleicht ist die Standard-FC-Region von Morphosys AKs einfach nicht gut?
Und BHQ880, das wohl auch mehr als tot ist. Hier ist es aber wahrscheinlich eher das Target, das nichts taugt.
Wieso lässt sich GSK mit MOR103 so viel Zeit? Liegt es an ähnlichen Problemen, die offensichtlich geworden sind? Wieso sieht AstraZeneca ihr Rezeptorprogramm auf dasselbe Target so aussichtreich an? Und GSK schläft total? Oder liegt es an was anderem, z.B. dass man eine subkutane Verabreichungsform entwickelt und erst damit weitermachen möchte?
Dazu kommt noch die versenkte Prodromal-Studie.
Die nachfolgende Pipeline ist groß und wenn es normal läuft sollten binnen 5-10 Jahren neue Hochs geben können, aber es sollten eben keine "systemische" Technologieprobleme mit den AKs evident werden.
Fazit: Was zuvor alles über die rosarote Brille gesehen wurde wird jetzt über die pechschwarze Brille gesehen. Zumal der Effekt sich dadurch multipliziert, dass man mit weniger Partner mehr ins Risiko und damit mehr in den Cashburn gehen muss. Der Kurs wird erfahrungsgemäß recht lange gedrückt bleiben.
Die Börse erwartet nun die Falsifizierung der schlimmen Annahmen, und dies kann nur über a) sehr gute klinische Daten von HUCAL AKs und/oder Zulassungen (Bimagrumab, Guselkumab) geschehen. Daher wird es auch noch recht lange dauern, bis eine Erholung einsetzen kann. Mehr als ein Retracement würde ich demnächst nicht erwarten.
Langfristig gehe ich aber nicht vom Ende der Story aus. Massive inherente Technologieprobleme hätten eigentlich schon viel früher erkannt werden müssen und nicht zu einer Partnerpipeline mit >80 AKs führen dürfen.
Ich wiederhole nochmal, dass ich eigentlich nicht von einer Verlängerung der AK Kooperation mit Novartis ausgehe. Und ich trauere den Co-Entwicklungsoptinen hinterher, die man für die nicht besonders werthaltige Ylanthia Technologie hergeschenkt hat.
2020 wird sich gezeigt haben, wohin die Reise führen wird.
Der Traum ist aus.
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