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    ERWE Immobilien AG -- ehemals DeTeBe Erfreut die Aktionäre! (Seite 9)

    eröffnet am 22.11.10 18:40:52 von
    neuester Beitrag 02.04.24 16:53:55 von
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      schrieb am 15.06.23 10:42:06
      Beitrag Nr. 739 ()
      Moin,

      nach meinen Berechnungen liegt der LTV selbst nach Durchführung der angedachten Kapitalmaßnahmen immer noch über 50%. Das längerfristige Überleben ist mithin nach meiner Einschätzung keinesfalls sichergestellt. Meines Erachtens hat man es zudem versäumt, die Immobilien auf ein realistisches Niveau abzuwerten. Sollte dieser Schritt noch kommen, würde sich das Verschuldungsproblem hoher LTV erneut stellen.
      ERWE Immobilien | 0,250 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 14.06.23 12:34:38
      Beitrag Nr. 738 ()
      Platow Brief -ERWE – Wie Ehlerding seinen Kopf
      aus der Schlinge ziehen will

      Der Clou mit der Kapitalerhöhung n Als Hanseat ist es der schillernde Hamburger Immobilien-Investor Karl Ehlerding gewohnt, hart am Wind zu segeln. Da bleibt gelegentlicher Schiffbruch nicht aus. Nach der Adler Group und Corestate, an der Ehlerding ebenfalls beteiligt ist, hat die rasante Zinswende jetzt auch den Frankfurter Gewerbeimmobilien-Entwickler ERWE Immobilien erwischt. Das Unternehmen konnte die fälligen Zinsen auf eine 40 Mio. Euro schwere Anleihe nicht bedienen und muss deshalb seine Schulden restrukturieren. ERWE hat bereits zweimal die Präsentation der Bilanz für 2022 verschoben. Über sein Investment-Vehikel Elbstein ist Ehlerding mit 37,3% dominierender Aktionär
      der ERWE. Im vergangenen Jahr war Ehlerding mit einem, allerdings wenig attraktiven Übernahmeangebot für ERWE
      gescheitert. Seither ist Ehlerding jedoch bei der weiteren Aufstockung seines Anteils von erneuten Pflichtangeboten
      befreit. Das könnte sich ausgerechnet jetzt als großer Vorteil entpuppen.
      In seiner langen Karriere hat Ehlerding schon so manche Pleite überstanden und dabei seinen Reibach gemacht. Prominentestes Beispiel ist die WCM, die Ehlerding in den 1990erJahren erwarb und zu einem Börsenstar im MDAX aufpumpte.
      Als die Blase platzte, folgte der Absturz in die Insolvenz.Doch Ehlerding blieb am Ball. Nach Jahren kaufte sich Ehlerding mit befreundeten Investoren die WCM samt üppiger Verlustvorträge zurück, um das wiederbelebte Unternehmen
      schließlich an die TLG Immobilien zu verkaufen.
      Auch diesmal hat Ehlerding bereits einen Plan ausgeheckt, um die lästige Anleihe loszuwerden und dennoch das Sagen bei ERWE zu behalten. Dazu müssen allerdings die anderen Aktionäre und die Anleihegläubiger mitspielen. Das ist aber keineswegs ausgemacht, wie die Widerstände bei Adler und Corestate gezeigt haben. Nach dem von Vorstand und AR beschlossenen Sanierungsplan soll eine kurzfristig einzuberufende Gläubigerversammlung der Umwandlung der Anleihe in ERWE-Aktien zustimmen. Zudem sollen auf einer Sonder-HV
      ein Kapitalschnitt im Verhältnis 20 : 1 sowie eine anschließende Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 12 Mio. Euro
      beschlossen werden.
      Damit würde sich ERWE auf einen Schlag der Anleihe entledigen und müsste auch keine weiteren Zinsen mehr bezahlten.
      Im Gegenzug würden allerdings die Anleihegläubiger über eine Sachkapitalerhöhung zur dominierenden Aktionärsgruppe der
      ERWE aufsteigen, die rund 83% des Grundkapitals hält. Die Altaktionäre um Ehlerding würden auf nur noch etwa 17%
      verwässert. Doch jetzt kommt der Clou mit der geplanten Kapitalerhöhung. Die soll nach unseren Informationen von
      Ehlerding und seinen Partnern gezeichnet werden. Dank des Kapitalschnitts, der das Grundkapital auf gut 7,2 Mio. Euro zusammenschnurren lässt, und des Kurssturzes der EREW-Aktie dürfte die bis zu 12 Mio. Euro schwere Kapitalerhöhung locker ausreichen, um Ehlerding ohne weiteres Pflichtangebot in eine Mehrheitsposition zu bringen. Allerdings gelingt auch dem Finanzjongleur Ehlerding nicht jedes Kunststück. Bei Corestate soll er 100 Mio. Euro versenkt haben.


      Wie kann Ehlerding denn sicherstellen, dass er die Kapitalerhöhung alleine stemmt, bzw. die "Neuaktionäre" ausgeschlossen sind? Hört sich ja nach einer wilden Verschwörungstheorie an. Würde das so klappen, könnte man mit dem Trick ja jedwedes Anleihenkapital entwerten. Da wird der gemeinsame Anleihenvertreter wohl aufpassen müssen.

      Eigentlich steht in der ad-hoch doch:
      Das nach der Sachkapitalerhöhung bestehende Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 7.228.146,00 soll sodann in einem weiteren Schritt durch eine ebenfalls von der Hauptversammlung zu beschließende Kapitalerhöhung durch die Ausgabe einer noch festzulegenden Anzahl von neuen Aktien gegen Bareinlage mit Bezugsrecht der im Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Aktionäre erhöht werden, die den Liquiditätsbedarf der Gesellschaft für die dann kommenden 12 Monate abdecken soll. Die Gesellschaft geht von bis zu einem Betrag in der Größenordnung von bis zu EUR 12 Mio. aus.

      ...die Beschlussfassung bezieht sich doch auf die Hauptversammlung und da wäre man als aktueller Anleihengläubiger schon Aktionär.
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      Avatar
      schrieb am 13.06.23 14:34:45
      Beitrag Nr. 737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.996.479 von Andrija am 13.06.23 14:02:39
      Zitat von Andrija: Das stimmt, habe ich eigentlich auch so verstanden. Nur warum schreibt man gleichzeitig:

      " Stundung der am 10. Juni 2023 fälligen Zinszahlung bis zum Rückzahlungstermin"

      Da waren echte Didaktiker und TOP-Juristen am Werk.



      Vielleicht wollen/dürfen sie da dem gemeinsamen Vertreter nicht vorgreifen und "Umtauschtermin" schreiben?

      Da ich sie nicht shorten kann - geht für mich leider keine Arbitrage. Faktor um die 10x wäre ja auch zu schön gewesen...
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      Avatar
      schrieb am 13.06.23 14:02:39
      Beitrag Nr. 736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.996.368 von aufgepasst am 13.06.23 13:47:56Das stimmt, habe ich eigentlich auch so verstanden. Nur warum schreibt man gleichzeitig:

      " Stundung der am 10. Juni 2023 fälligen Zinszahlung bis zum Rückzahlungstermin"

      Da waren echte Didaktiker und TOP-Juristen am Werk.
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.06.23 13:47:56
      Beitrag Nr. 735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.996.206 von Andrija am 13.06.23 13:15:58
      Zitat von Andrija: Wenn ich richtig lese, bekäme man als aktuelle Bondholder wenn alles glatt läuft dann bis zur Fälligkeit auch noch 7,5% ?! (natürlich wenn es durch geht)

      Grüße Andrija


      Hallo Andrija,

      ich glaube da hast du falsch gelesen - ich verstehe es so "die Anleihe geht dabei mit den Zinsansprüchen unter"

      >>>Umtausch der Schuldverschreibungen in Eigenkapital – dies geschieht durch die Gewährung von Erwerbsrechten auf neue Aktien der Gesellschaft aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage. Für die gesamten EUR 40 Mio. Schuldverschreibung 2023 zuzüglich der bis zum Umtausch aufgelaufenen Zinsen werden den Anleihegläubigern 6 Mio. neue Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung angeboten, mit denen sie an zukünftigen Wertsteigerungen der Gesellschaft profitieren können<<<

      Ich habe mich aber vermutlich auch "verlesen" - die anschließende "12 Mio KE" könnte auch den Altaktionären vorbehalten sein.

      >>>Das nach der Sachkapitalerhöhung bestehende Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR7.228.146,00 soll sodann in einem weiteren Schritt durch eine ebenfalls von der Hauptversammlung zu beschließende Kapitalerhöhung durch die Ausgabe einer noch festzulegenden Anzahl von neuen Aktien gegen Bareinlage mit Bezugsrecht der im Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Aktionäre erhöht werden, die den Liquiditätsbedarf der Gesellschaft für die dann kommenden 12 Monate abdecken soll. Die Gesellschaft geht von bis zu einem Betrag in der Größenordnung von bis zu EUR 12 Mio. aus.<<<

      Zumindest wenn es in derselben HV beschlossen werden sollte.

      Grüße aufgepasst
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      2 Antworten

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      schrieb am 13.06.23 13:15:58
      Beitrag Nr. 734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.995.609 von aufgepasst am 13.06.23 11:39:11Wenn ich richtig lese, bekäme man als aktuelle Bondholder wenn alles glatt läuft dann bis zur Fälligkeit auch noch 7,5% ?! (natürlich wenn es durch geht)

      Grüße Andrija
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.06.23 11:39:11
      Beitrag Nr. 733 ()
      Wenn ich richtig rechne bekäme man aktuell die Aktie beim aktuellen Anleihekurs für etwas unter 5 Cent. (natürlich wenn es durch geht)

      Grüße aufgepasst
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.06.23 11:19:47
      Beitrag Nr. 732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.632 von Andrija am 12.06.23 14:11:35
      Zitat von Andrija: Verstehst Du glasklar zuerst die Kapitalherabsetzung? Ich bin insofern nicht sicher, weil die Anleihegläubigerabstimmung vor der HV für die Kapitalherabsetzung stattzufinden scheint.


      Das ist glasklar so zu verstehen - erst die Herabsetzung dann die Anleihe KE dann noch eine KE für alle.

      https://www.erwe-ag.com/fileadmin/Ablage/03_Investor_Relatio…

      >>>Auf der Eigenkapitalseite ist zunächst – in der Umsetzung zeitlich noch vor der Durchführung der Sachkapitalerhöhung zur Umwandlung der Schuldverschreibung 2023 in Eigenkapital – eine Herabsetzung des Grundkapitals nach §§ 229 ff. AktG von EUR 24.562.922,00 um rund 95 % auf EUR 1.228,146,00 vorgesehen. Die Kapitalherabsetzung soll in voller Höhe dem Ausgleich von Wertminderungen und der Deckung sonstiger Verluste dienen und durch Zusammenlegung von Aktien (im Verhältnis 20:1) erfolgen. Die Emittentin wird zu diesem Zweck zu gegebener Zeit eine Hauptversammlung einberufen.<<<

      >>>Das nach der Sachkapitalerhöhung bestehende Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR7.228.146,00 soll sodann in einem weiteren Schritt durch eine ebenfalls von der Hauptversammlung zu beschließende Kapitalerhöhung durch die Ausgabe einer noch festzulegenden Anzahl von neuen Aktien gegen Bareinlage mit Bezugsrecht der im Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Aktionäre erhöht werden, die den Liquiditätsbedarf der Gesellschaft für die dann kommenden 12 Monate abdecken soll. Die Gesellschaft geht von bis zu einem Betrag in der Größenordnung von bis zu EUR 12 Mio. aus.<<<


      Grüße aufgepasst
      ERWE Immobilien | 0,675 €
      Avatar
      schrieb am 12.06.23 18:37:03
      Beitrag Nr. 731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.991.229 von e2v am 12.06.23 16:34:03
      Zitat von e2v: Nein, damit ist bisher bei Gericht später noch keiner durchgekommen. Eine solche Kündigung geht ins Leere. Die Briefmarke kannst Du Dir sparen.

      Ich hätte gedacht, dass eine Einberufung einer Anleihegläubigerversammlung nach der Rechtsprechung nicht ausreicht, ein default schon und den haben wir ja. Ab Donnerstag wäre dann die Kündigung möglich?!
      ERWE Immobilien | 0,570 €
      Avatar
      schrieb am 12.06.23 18:13:45
      Beitrag Nr. 730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.990.647 von Oyoyoy am 12.06.23 14:19:24
      Zitat von Oyoyoy:
      Zitat von Andrija: Wie sind die Anleihengläubiger überhaupt strukturiert? Bei dem tollen Angebot ist doch eher kein Mehrheitsbeschluss zu erwarten?


      Naja, was ist die Alternative? Auf sein Geld beharren und ERWE geht in die Insolvenz? Kommt dann mehr Geld dabei rum? Vermutlich nicht?


      Die SdK ruft auch schon zur Interessenbündelung auf und bietet einen ERWE Newsletter an.
      http://ww.dgap.de/dgap/News/corporate/schutzgemeinschaft-der…

      Ich finde, wenn sich die Anleihegläubiger 83% des Unternehmens schnappen, ist es ein gutes Angebot. Meckern können da vor allem die Aktionäre, die weitgehend enteignet werden.

      Struktur der anleihegläubiger würde ich mal stark im Umfeld der ERWE Paketaktionäre vermuten, sonst würde man den Gläubigern gar nicht so ein Angebot auf Kosten der Aktionäre machen.
      ERWE Immobilien | 0,570 €
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