https://www.finanzwelt.de/post/erfolgsgeschichte-weiterschre…
Hammerich: In den vergangenen 1,5 Jahren sind Themen wie Inflation, der Zinsanstieg und die teilweise erhöhte Volatilität an den Märkten hinzugekommen. Dennoch besteht ein weiter wachsendes Interesse an Investitionen in eine nachhaltigere Zukunft. Nachhaltiges Investieren wird auch zunehmend von Regulierungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern einer umfassenden Prüfung unterzogen. Die Debatte darüber, was nachhaltiges Investieren ist und besonders, was es nicht ist, wird anhalten. Es besteht aber kein Zweifel, dass nachhaltiges Anlegen weiterhin ein Trend bleibt. Zu ihrer Frage bezüglich Greenwashing lässt sich sagen, dass dieses Thema den Gesamtmarkt nach wie vor sehr stark beeinflusst und für Verunsicherung sorgt. Viele Fondsanbieter, die vormals ihre Produkte in Artikel 9 eingestuft hatten, mussten zurückrudern. Hinzu kommt der administrative Aufwand. In der Summe spielt diese Entwicklung, wenn Sie so wollen, uns gewissermaßen in die Hände. Unsere Fonds geben seit Jahren ihr Leistungsversprechen ab und unsere Anleger wissen, in was und wie sie investieren.
Müller: Dass in diesem riesigen Markt für nachhaltige Fonds am Ende nur sehr wenige wirklich nachhaltig sind, konnten Sie im Sommer 2023 bei Stiftung Warentest nachlesen.
In der September-Ausgabe von Finanztest wurden rund 1.000 nachhaltige Fonds untersucht. Am Ende erhielten nur acht von 1.000 untersuchten Fonds die Bestnote von 5-Sternen im Bereich Nachhaltigkeit – zwei davon waren ÖKOWORLD Fonds.
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Müller: Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten haben im vergangenen Jahr den einen oder anderen Anleger überrascht. Vieles konzentrierte sich auf die teilweise sehr hochgejubelte Tech-Branche. Insofern könnten Small Caps 2024 durchaus positiv überraschen. Kontinuität und Wandel sind zwei Seiten einer Medaille, keine Widersprüche. Entsprechend gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter. Die Glaubwürdigkeit wollen wir im Rahmen von Engagement und Impact Strategien noch mal deutlich stärker forcieren. Heißt, wir werden beispielsweise die Anzahl an Unternehmensbesuchen erhöhen. Unsere Portfoliomanager aber auch unser Nachhaltigkeitsresearch ist vor Ort präsent, überzeugt sich, dass den Worten entsprechende Taten folgen und stellt kritische Fragen. Eine Neuerung betrifft das Thema Proxy Voting. Hier möchten wir im Interesse unserer Investoren klarer Position auf den Hauptversammlungen beziehen. Wir sind zwar regional verwurzelt, aber auch hier gibt es weitere Anknüpfungspunkte für Aktionen, bei denen wir ÖKOWORLD als wertvolle, vertrauensvolle Marke vorstellen und gleichzeitig Gutes bewirken können. Und nicht zu vergessen setzen wir darauf, neben dem bisherigen Anlegerklientel neue Zielgruppen für unser Handeln zu begeistern, Stichwort: Social-Media-Präsenz.
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