EZB-Zinsentscheid
EZB: Zinshämmerchen statt Zinshammer! Leitzins steigt um 25 Basispunkte
Die EZB nimmt den Fuß vom Gaspedal: Der Leitzins (Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte) im Euroraum steigt um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent. Wie reagieren die Märkte?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins für den Euroraum wie erwartet erneut angehoben: Die Währungshüter erhöhten den zentralen Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der EZB Geld leihen können, um 25 Basispunkte. Er liegt nun bei 3,75 Prozent. Seit Juni vergangenen Jahres hat die EZB den Leitzins damit sieben Mal in Folge angehoben. Zuletzt im März 2023 um 50 Basispunkte.
Der Einlagensatz, den Banken erhalten, wenn sie ihr Geld bei der EZB parken, wurde von drei auf 3,25 Prozent erhöht.
Mit Zinserhöhungen versuchen die Währungshüter, die hohe Inflation in der Eurozone einzudämmen. Höhere Zinsen machen Kredite in der Regel teurer, was die Nachfrage dämpfen und der Teuerung
entgegenwirken kann.
Die Anleger reagierten zunächst gelassen auf den Zinsentscheid der EZB. Der DAX notiert derzeit leicht im Minus bei 15.680 Punkten (Stand: 04.05.2023, 14:15 Uhr).
Thomas Altmann, CFA bei QC Partners, kommentierte den aktuellen Zinsentscheid der EZB in einer Investoren-Notiz wie folgt: "Der siebte Zinsschritt ist der bisher kleinste. Die EZB hat die erwarteten 25 Basispunkte geliefert. Damit summieren sich die Zinsschritte seit Juli auf 3,75 Prozent. Die Notenbank betont zwar die Datenabhängigkeit ihrer künftigen Zinsentscheidungen. Der deutliche Hinweis auf die weiterhin viel zu hohe Inflationsrate schließt aber eine Pause oder gar ein Ende der Zinserhöhungen für die kommenden Sitzungen praktisch aus."
Top-Picks mit einem Renditepotenzial von 200 Prozent. Sichern Sie sich jetzt diese Chance für Ihr Depot! Greifen Sie bei der kostenlosen Analyse von Börsenexperte Lars Wißler zu und finden Sie heraus, welche fünf Aktien jetzt durchstarten könnten! Ihr Klick zum Erfolg.
Lesen Sie auch
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion