Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 2)
eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
neuester Beitrag 29.05.24 11:53:10 von
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Hatte mal 15.000 Ernst Russ Mitte 2020 für ca. 60 Cent gekauft.
Kurz darauf alle für kleinen Gewinn verkauft.
Wenn ich den heutigen Kurs sehe, kommen mir die Tränen.
Hatte den Wert halt nur im Trader- nicht im Langfristdepot.
Kurz darauf alle für kleinen Gewinn verkauft.
Wenn ich den heutigen Kurs sehe, kommen mir die Tränen.
Hatte den Wert halt nur im Trader- nicht im Langfristdepot.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.846.305 von SquishyLady am 27.05.24 15:45:17
Hab zum Beispiel SV2T6A (Call DWS). Hebel aktuell 2,7, bei Kauf war er höher, war bewusst durchaus riskant. Basis wird jeden Tag etwas hoch gesetzt, man zahlt also quasi Zinsen für den Kredit den man implizit bekommt. Ist vermutlich auch teurer als man gerne hätte, aber gut, bei der Performance ist man nicht so kleinlich und vermeiden kann man das halt nicht wirklich.
Bezüglich Dividendenanpassung findet man in den endgültigen Bedingungen folgenden Text: "Die "Dividendenberücksichtigung" reflektiert die Kursanpassung, die die Aktie am Dividendenanpassungstag auf der Grundlage einer Dividendenzahlung (einschließlich einer Sonderoder sonstigen Dividendenzahlung) erfährt. Das Ausmaß der Dividendenberücksichtigung wird von der Berechnungsstelle in Abhängigkeit von der Höhe der Dividendenzahlung unter Berücksichtigung von 871(m)-
Quellensteuer oder sonstigen Abgaben und Kosten nach billigem Ermessen (§ 317 BGB) festgelegt."
Morgan Stanley drückt sich ähnlich verklausuliert aus: "falls in der Tabelle "Nettodividende" als "Anwendbar" festgelegt ist (sei dir gewiss, dass das der Fall ist ;-), wird die Dividende abzüglich eines Einbehaltungssatzes festgelegt, der unter Nutzung eines Einbehaltungssatzes berechnet wird, der nicht hinter dem Maximum des Quellensteuersatzes zurücksteht, welcher ausländischen institutionellen Investoren, die nicht von einem
Doppelbesteuerungsabkommen profitieren, von der Gründungsjurisdiktion der Aktie auferlegt wird."
Bei einem Wert habe ich es auch nachgerechnet, ich glaube es war Allianz. Dividendenrendite war 5,5%, die Basis haben sie um ~4% runtergesetzt. Klar im Endeffekt kommt es darauf an, welchen Dividendenabschlag die Anleger dem Ganzen zubilligen (bei SAP zum Beispiel lag der Kurs exDividende über dem Vortageskurs), das weiss man nicht und deswegen ist "beschissen" vielleicht etwas hart ausgedrückt. Auf der anderen Seite wird bei den Short-Scheinen nicht zur Netto- sondern zur Brutto-Dividende gegriffen. Klingt also alles nicht nach einem Regelwerk von dem man als Anleger profitiert, deswegen ziehe ich es vor rauszugehen, wenn es relevant ist. Bei DWS zum Beispiel geht es um 10% (2,7 * 14% * 26,5%) des Scheinbetrages, das ist schon ein Wort.
Zitat von SquishyLady:Zitat von Eye2: Gut, bei den Scheinen muss ich ja raus, wenn ich nicht um den Steuerteil der Dividende beschissen werden will.
Kannst Du das bitte näher erläutern. Danke
Hab zum Beispiel SV2T6A (Call DWS). Hebel aktuell 2,7, bei Kauf war er höher, war bewusst durchaus riskant. Basis wird jeden Tag etwas hoch gesetzt, man zahlt also quasi Zinsen für den Kredit den man implizit bekommt. Ist vermutlich auch teurer als man gerne hätte, aber gut, bei der Performance ist man nicht so kleinlich und vermeiden kann man das halt nicht wirklich.
Bezüglich Dividendenanpassung findet man in den endgültigen Bedingungen folgenden Text: "Die "Dividendenberücksichtigung" reflektiert die Kursanpassung, die die Aktie am Dividendenanpassungstag auf der Grundlage einer Dividendenzahlung (einschließlich einer Sonderoder sonstigen Dividendenzahlung) erfährt. Das Ausmaß der Dividendenberücksichtigung wird von der Berechnungsstelle in Abhängigkeit von der Höhe der Dividendenzahlung unter Berücksichtigung von 871(m)-
Quellensteuer oder sonstigen Abgaben und Kosten nach billigem Ermessen (§ 317 BGB) festgelegt."
Morgan Stanley drückt sich ähnlich verklausuliert aus: "falls in der Tabelle "Nettodividende" als "Anwendbar" festgelegt ist (sei dir gewiss, dass das der Fall ist ;-), wird die Dividende abzüglich eines Einbehaltungssatzes festgelegt, der unter Nutzung eines Einbehaltungssatzes berechnet wird, der nicht hinter dem Maximum des Quellensteuersatzes zurücksteht, welcher ausländischen institutionellen Investoren, die nicht von einem
Doppelbesteuerungsabkommen profitieren, von der Gründungsjurisdiktion der Aktie auferlegt wird."
Bei einem Wert habe ich es auch nachgerechnet, ich glaube es war Allianz. Dividendenrendite war 5,5%, die Basis haben sie um ~4% runtergesetzt. Klar im Endeffekt kommt es darauf an, welchen Dividendenabschlag die Anleger dem Ganzen zubilligen (bei SAP zum Beispiel lag der Kurs exDividende über dem Vortageskurs), das weiss man nicht und deswegen ist "beschissen" vielleicht etwas hart ausgedrückt. Auf der anderen Seite wird bei den Short-Scheinen nicht zur Netto- sondern zur Brutto-Dividende gegriffen. Klingt also alles nicht nach einem Regelwerk von dem man als Anleger profitiert, deswegen ziehe ich es vor rauszugehen, wenn es relevant ist. Bei DWS zum Beispiel geht es um 10% (2,7 * 14% * 26,5%) des Scheinbetrages, das ist schon ein Wort.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.846.239 von Eye2 am 27.05.24 15:37:27
Kannst Du das bitte näher erläutern. Danke
Zitat von Eye2: Gut, bei den Scheinen muss ich ja raus, wenn ich nicht um den Steuerteil der Dividende beschissen werden will.
Kannst Du das bitte näher erläutern. Danke
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.845.798 von DOBY am 27.05.24 14:16:03
Gut, bei den Scheinen muss ich ja raus, wenn ich nicht um den Steuerteil der Dividende beschissen werden will. Das ist bei VW (Dividendenrendite 7,4%) und vor allem bei DWS (dieses Jahr 14%) natürlich indiskutabel, bei Daimler Truck (4,5%) auch zu viel. Da einige meiner größten Desaster mit Dividenden zusammenhängen, schaue ich ganz gerne drauf. Bei Avance habe ich wie gesagt vor der 2€ Dividende [auch wenn die Dividende in NOK ausgezahlt wird, ist keine Quellensteuer fällig] darauf verzichtet nochmal zu verkaufen trotz des heftigen Anstiegs vorher. War soweit richtig. Bei Ernst Russ werde ich vermutlich noch einen verhältnismäßig kleinen Teil verkaufen, glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Kurs relevant nach der 1€ Dividende nachgibt (also mehr als den Euro eben). Unter Umständen zeichne ich ihn per Aktiendividende auch wieder zurück. Der Steueraspekt ist bei den beiden Werten aber auch extrem.
Prinzipiell bin ich aber bei dir, kann die Hysterie nach Dividenden nun gar nicht nachvollziehen.
Zitat von DOBY: vor dem Divabschlag raus ist auf jeden Fall eine gute Strategie, speziell wenn es beim Kandidaten operativ bescheiden aussieht und der Kurs vorher hochgejazzt wurde. Bei Takkt habe ich die letzte Möglichkeit zum Absprung am Tag der HV genutzt (war aber nur eine Kleinposition). Fast jedes Jahr dasselbe Spielchen-und ein wunderbares Beispiel (Dividende lag bei 1 €-Kursabschlag inzwischen mehr als das Doppelte)
https://www.comdirect.de/inf/aktien/DE0007446007
Gut, bei den Scheinen muss ich ja raus, wenn ich nicht um den Steuerteil der Dividende beschissen werden will. Das ist bei VW (Dividendenrendite 7,4%) und vor allem bei DWS (dieses Jahr 14%) natürlich indiskutabel, bei Daimler Truck (4,5%) auch zu viel. Da einige meiner größten Desaster mit Dividenden zusammenhängen, schaue ich ganz gerne drauf. Bei Avance habe ich wie gesagt vor der 2€ Dividende [auch wenn die Dividende in NOK ausgezahlt wird, ist keine Quellensteuer fällig] darauf verzichtet nochmal zu verkaufen trotz des heftigen Anstiegs vorher. War soweit richtig. Bei Ernst Russ werde ich vermutlich noch einen verhältnismäßig kleinen Teil verkaufen, glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Kurs relevant nach der 1€ Dividende nachgibt (also mehr als den Euro eben). Unter Umständen zeichne ich ihn per Aktiendividende auch wieder zurück. Der Steueraspekt ist bei den beiden Werten aber auch extrem.
Prinzipiell bin ich aber bei dir, kann die Hysterie nach Dividenden nun gar nicht nachvollziehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.845.390 von Eye2 am 27.05.24 13:17:25
vor dem Divabschlag raus ist auf jeden Fall eine gute Strategie, speziell wenn es beim Kandidaten operativ bescheiden aussieht und der Kurs vorher hochgejazzt wurde. Bei Takkt habe ich die letzte Möglichkeit zum Absprung am Tag der HV genutzt (war aber nur eine Kleinposition). Fast jedes Jahr dasselbe Spielchen-und ein wunderbares Beispiel (Dividende lag bei 1 €-Kursabschlag inzwischen mehr als das Doppelte)
https://www.comdirect.de/inf/aktien/DE0007446007
Zitat von Eye2:Zitat von DOBY: nächstes Warnsignal aus der LKW Branche
In dem Zusammenhang: Meine Daimler Truck sind inzwischen weg, hab den Restbestand wie geplant vor der Dividende veräussert und nicht wie bei BMW (blöderweise) zurückgekauft. Gleicher Plan bei VW diese Woche und DWS nächste Woche. Bei den Truckies warte ich erstmal ab und fang dann wieder mit Meinungsbildung an.
vor dem Divabschlag raus ist auf jeden Fall eine gute Strategie, speziell wenn es beim Kandidaten operativ bescheiden aussieht und der Kurs vorher hochgejazzt wurde. Bei Takkt habe ich die letzte Möglichkeit zum Absprung am Tag der HV genutzt (war aber nur eine Kleinposition). Fast jedes Jahr dasselbe Spielchen-und ein wunderbares Beispiel (Dividende lag bei 1 €-Kursabschlag inzwischen mehr als das Doppelte)
https://www.comdirect.de/inf/aktien/DE0007446007
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.845.225 von DOBY am 27.05.24 12:50:22
In dem Zusammenhang: Meine Daimler Truck sind inzwischen weg, hab den Restbestand wie geplant vor der Dividende veräussert und nicht wie bei BMW (blöderweise) zurückgekauft. Gleicher Plan bei VW diese Woche und DWS nächste Woche. Bei den Truckies warte ich erstmal ab und fang dann wieder mit Meinungsbildung an.
Zitat von DOBY: nächstes Warnsignal aus der LKW Branche
In dem Zusammenhang: Meine Daimler Truck sind inzwischen weg, hab den Restbestand wie geplant vor der Dividende veräussert und nicht wie bei BMW (blöderweise) zurückgekauft. Gleicher Plan bei VW diese Woche und DWS nächste Woche. Bei den Truckies warte ich erstmal ab und fang dann wieder mit Meinungsbildung an.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.845.168 von DOBY am 27.05.24 12:36:32
Danke - ist mir für den Moment eine Baustelle zu viel. Hab halt nach wie vor - gefühlt (vielleicht sogar real) aus dem letzten Jahrtausend - meine DRDGold. Aber die Minen waren ja jetzt trotz des Anstiegs im Goldpreises nicht so sehr der Brüller in der letzten Zeit.
Abneigung gegen die Währungen habe ich eigentlich nicht, bin halt der Meinung, dass sie sukzessive an Wert verlieren, weil die Politik viel zu viel davon verteilt und damit auch zunehmend davon druckt.
So wirklich wohl bei den Zusammenbruch-Herredern fühle ich mich nicht. Weder bei denen, die sehr weit in die Zukunft zu schauen glauben und der Meinung sind, man solle sein Vertrauen irgendwelchen selbsterfundenen Zahlenfolgen schenken. Noch bei denen die in die Vergangenheit schauen und der Meinung sind, dass man ausser Goldklumpen nix vertrauen soll. Und auch nicht bei denjenigen, die in der Gegenwart bleiben und einzig den Kommentarspalten in Facebook und ihrem Rumgenöhle darin Wert erachten.
Manchmal fragt man sich, ob da noch viele übrig bleiben, aber gut, so isses halt Konzentrieren wir uns halt auf die Möglichkeiten am Markt.
Zitat von DOBY: Gold könnte für Dich ev. auch interessant sein nach dem Kurssturz letzte Woche
-Du hast ja eh eine Abneigung gegen Euro, Dollar und Co.
https://www.comdirect.de/inf/rohstoffe/goldpreis-XC000965515…
Danke - ist mir für den Moment eine Baustelle zu viel. Hab halt nach wie vor - gefühlt (vielleicht sogar real) aus dem letzten Jahrtausend - meine DRDGold. Aber die Minen waren ja jetzt trotz des Anstiegs im Goldpreises nicht so sehr der Brüller in der letzten Zeit.
Abneigung gegen die Währungen habe ich eigentlich nicht, bin halt der Meinung, dass sie sukzessive an Wert verlieren, weil die Politik viel zu viel davon verteilt und damit auch zunehmend davon druckt.
So wirklich wohl bei den Zusammenbruch-Herredern fühle ich mich nicht. Weder bei denen, die sehr weit in die Zukunft zu schauen glauben und der Meinung sind, man solle sein Vertrauen irgendwelchen selbsterfundenen Zahlenfolgen schenken. Noch bei denen die in die Vergangenheit schauen und der Meinung sind, dass man ausser Goldklumpen nix vertrauen soll. Und auch nicht bei denjenigen, die in der Gegenwart bleiben und einzig den Kommentarspalten in Facebook und ihrem Rumgenöhle darin Wert erachten.
Manchmal fragt man sich, ob da noch viele übrig bleiben, aber gut, so isses halt Konzentrieren wir uns halt auf die Möglichkeiten am Markt.
nächstes Warnsignal aus der LKW Branche
EQS-Adhoc: HÖRMANN Industries korrigiert Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 (deutsch) Mo, 27.05.24 11:37 Uhr, Quelle: dpa-AFX
[..]
Die HÖRMANN Industries GmbH (Unternehmensanleihe,
ISIN NO0012938325) reduziert unter Berücksichtigung und Bewertung der
neuesten Absatzprognosen aus der LKW-Industrie und der aktuellen
Auftragslage ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende
Geschäftsjahr 2024.
[..]
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.845.090 von Eye2 am 27.05.24 12:24:28Gold könnte für Dich ev. auch interessant sein nach dem Kurssturz letzte Woche
-Du hast ja eh eine Abneigung gegen Euro, Dollar und Co.
https://www.comdirect.de/inf/rohstoffe/goldpreis-XC000965515…
-Du hast ja eh eine Abneigung gegen Euro, Dollar und Co.
https://www.comdirect.de/inf/rohstoffe/goldpreis-XC000965515…
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.837.595 von Eye2 am 24.05.24 19:28:24
Zahlen heute von Ernst Russ, interessante deutliche Gewinnsteigerung in Q1, obwohl eigentlich die Charter-Quoten verglichen mit Q1/2023 jetzt nicht substantiell höher waren. Kurs springt darauf nicht wirklich an, weil der Anstieg von letzter Woche noch nicht so wirklich verarbeitet ist. Anleger mit dem vielen Input (Dividende (wahlweise Aktie oder Cash), steigende Charter Raten, Ergebnisse) etwas überfordert. KGV aktuell taxiere ich (mit den Q1-Daten) auf knapp über 4 (ttm). Da Ernst Russ schon recht weit in die Zukunft verchartert ist, ist der Return für die nächsten 1-2 Jahre auch vernünftig abgesichert. Letztlich bin ich aber der Meinung, dass die Charterquoten sich irgendwo zwischen den jetztigen und den Hochkursen in 2022 einfinden werden, die Welt ist politisch derartig übermotiviert und gleichzeitig zersplittert, denen fällt immer was ein, was effektiv die Quoten hoch treibt.
Dafür zieht Danaos schön nach oben und ich hab mir mal ein paar GSL gekauft.
Sino ist so eine Sache, eigentlich müsste die Aktie ja "Trade Republic" heissen, weil Sino selbst ist dabei vernachlässigbar. Der Anstieg nur aufgrund eines Zeitungsartikels ist natürlich pervers. Auf der anderen Seite wächst Trade Republic aber auch wie Harry und das Papier schreit nach 'Meme'. Bin etwas unschlüssig, habe aber aktuell keinen Kapitalbedarf. Hab leider nicht so wirklich viele, hab irgendwie vergessen, nach der Monsterdividende 2022 nachzukaufen.
Ölwerte wollte ich mir auch mal anschauen, bin da abgesehen von der deutschen Rohstoff und ein paar Vermillon nicht sonderlich aktiv.
Zitat von Eye2: Krasser Tag heute, fettes Plus dank Sino, insbesondere aber Ernst Russ. Nächste Woche steht der Ex-Tag für die 1€ Dividende an
Zahlen heute von Ernst Russ, interessante deutliche Gewinnsteigerung in Q1, obwohl eigentlich die Charter-Quoten verglichen mit Q1/2023 jetzt nicht substantiell höher waren. Kurs springt darauf nicht wirklich an, weil der Anstieg von letzter Woche noch nicht so wirklich verarbeitet ist. Anleger mit dem vielen Input (Dividende (wahlweise Aktie oder Cash), steigende Charter Raten, Ergebnisse) etwas überfordert. KGV aktuell taxiere ich (mit den Q1-Daten) auf knapp über 4 (ttm). Da Ernst Russ schon recht weit in die Zukunft verchartert ist, ist der Return für die nächsten 1-2 Jahre auch vernünftig abgesichert. Letztlich bin ich aber der Meinung, dass die Charterquoten sich irgendwo zwischen den jetztigen und den Hochkursen in 2022 einfinden werden, die Welt ist politisch derartig übermotiviert und gleichzeitig zersplittert, denen fällt immer was ein, was effektiv die Quoten hoch treibt.
Dafür zieht Danaos schön nach oben und ich hab mir mal ein paar GSL gekauft.
Sino ist so eine Sache, eigentlich müsste die Aktie ja "Trade Republic" heissen, weil Sino selbst ist dabei vernachlässigbar. Der Anstieg nur aufgrund eines Zeitungsartikels ist natürlich pervers. Auf der anderen Seite wächst Trade Republic aber auch wie Harry und das Papier schreit nach 'Meme'. Bin etwas unschlüssig, habe aber aktuell keinen Kapitalbedarf. Hab leider nicht so wirklich viele, hab irgendwie vergessen, nach der Monsterdividende 2022 nachzukaufen.
Ölwerte wollte ich mir auch mal anschauen, bin da abgesehen von der deutschen Rohstoff und ein paar Vermillon nicht sonderlich aktiv.