Biontech-Partner unter Druck
Schwerer Vorwurf an Pfizer: War der Covid-Impfstoff viel früher ready?
Im Zentrum steht die Frage: Hat Pfizer die Bekanntgabe des Erfolgs seines gemeinsam mit BioNTech entwickelten COVID-19-Impfstoffs bewusst verzögert – und zwar bis nach der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2020?
- Pfizer soll Impfstoff-Ankündigung verzögert haben.
- Untersuchung durch US-Justizbehörden läuft aktuell.
- Vorwürfe könnten Vertrauen in Unternehmen gefährden.
- Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!

Die Aktien von Pfizer sind unter Druck geraten, nachdem das Wall Street Journal über eine laufende Untersuchung der US-Justizbehörden berichtete. Ausgelöst wurde die Untersuchung durch Aussagen des ehemaligen Pfizer-Wissenschaftlers Phil Dormitzer.
Er soll laut internen Berichten gegenüber Kollegen bei seinem späteren Arbeitgeber GSK angedeutet haben, dass Pfizer die Veröffentlichung strategisch hinauszögerte. GSK reichte kurz nach der Wahlnacht eine entsprechende Mitteilung bei der Bundesanwaltschaft in Manhattan ein. Das Wall Street Journal beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Dormitzer war bei Pfizer als Chief Scientific Officer für virale Impfstoffe verantwortlich und wechselte 2021 zu GSK, wo er die globale Impfstoffforschung leitete. In einer Stellungnahme wies er die Vorwürfe zurück: "Meine Pfizer-Kollegen und ich haben alles getan, um die Notfallzulassung der FDA zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu erhalten. Jede andere Interpretation meiner Kommentare zum Tempo der Impfstoffentwicklung wäre falsch."
Die Staatsanwaltschaft hat bereits zwei Personen im Zusammenhang mit dem Fall befragt: einen Anwalt, der Dormitzer vertritt, sowie einen GSK-Manager, der über Mitschnitte von Gesprächen mit dem früheren Pfizer-Mitarbeiter verfügte. Eine dritte Befragung soll laut informierten Kreisen in den kommenden Tagen folgen.
Pfizer erklärte, bislang keine Anfrage von Ermittlungsbehörden erhalten zu haben. GSK lehnte eine Stellungnahme ab.
Die Ermittlungen werfen neues Licht auf eine seit Langem politisch aufgeladene Debatte. Präsident Donald Trump hatte wiederholt behauptet, Pfizer habe absichtlich mit der Bekanntgabe gewartet, um ihm im Wahlkampf zu schaden. Tatsächlich veröffentlichte das Unternehmen zwei Tage nach Joe Bidens Wahlsieg erste positive Studienergebnisse zu seinem Messenger-RNA-Impfstoff.
Fazit
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, hätte der Fall nicht nur politische Brisanz, sondern auch potenzielle Auswirkungen auf das Vertrauen in regulatorische Prozesse und das Unternehmen selbst. Die Aktie von Pfizer reagierte entsprechend empfindlich auf die Nachricht:









Nvidia bringt’s nicht mehr? – 3 Aktien für den nächsten KI-Trade!
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte