Selenskyj

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'Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen'

Für Sie zusammengefasst
  • Selenskyj: Keine Einkreisung ukrainischer Truppen.
  • Trump bat Putin um Milde für angeblich eingekesselte Soldaten.
  • Russland plant offenbar Angriff auf Stadt Sumy.

KIEW (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Aussagen über die Einkesselung von Streitkräften im russischen Gebiet Kursk zurückgewiesen. "Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen", schrieb er auf der Plattform X. Der Kiewer Generalstab hatte das bereits am Freitag dementiert.

US-Präsident Donald Trump hatte Kremlchef Wladimir Putin um Milde für angeblich eingekesselte ukrainische Soldaten in der Region Kursk gebeten. Putin willigte ein. Er verlangte aber, dass Kiew den Soldaten im Gebiet Kursk befehlen solle, die Waffen niederzulegen und sich in Gefangenschaft zu begeben. Die Angaben zur Lage lassen sich nur schwer unabhängig prüfen. Allerdings klingt es, als stütze sich Trump rein auf die Moskauer Darstellung.

In der russischen Region Kursk geht Selenskyj zufolge die Operation in bestimmten Gebieten weiter. Die Truppen erfüllen demnach die Aufgaben genau so, wie es nötig sei. Dank der Soldaten in Kursk sei eine erhebliche Zahl russischer Streitkräfte aus anderen Gebieten abgezogen worden, schrieb er.

Vor Journalisten in Kiew nannte Selenskyj die angebliche Einkesselung eine "Lüge Putins". Er schloss nicht aus, dass Russland versuchen könnte, Kiewer Einheiten in der Nähe der Grenze auf ukrainischem Territorium einzukreisen.

Zur Lage in der Stadt Sudscha im Gebiet Kursk äußerte er sich nicht. Eine vom Kiewer Generalstab am Morgen veröffentlichte Karte zeigte einen Rückzug ukrainischer Truppen aus der Stadt. Das Moskauer Verteidigungsministerium hatte bereits am Donnerstag die Rückeroberung von Sudscha mitgeteilt. Nach Angaben des ukrainischen Militärblogs "Deepstate" verloren die Ukrainer weitere Dörfer im Gebiet Kursk.

Ukraine erwartet Angriff auf Sumy

Gerichtet an die Partner der Ukraine schrieb Selenskyj: "Es ist klar, dass Russland den Krieg verlängert." An der Ostgrenze sammele die russische Armee Kräfte, was darauf hindeute, dass sie die ukrainische Stadt Sumy angreifen wolle. Die Anhäufung russischer Kräfte zeige, dass Moskau vorhabe, Diplomatie weiterhin zu ignorieren.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion./ksr/DP/zb






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