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Spannung vor den Zahlen: Steht PVA Tepla vor einer Neubewertung?

Auch an der Börse liegen die besten Chancen oft näher als gedacht und abseits des Mainstreams! Im wO-Heimspiel stellt die Redaktion regelmäßig spannende Anlagechancen aus der Welt der Nebenwerte vor.

Für Sie zusammengefasst
  • Europäische Small- und Mid-Caps könnten 2025 erholen.
  • PVA Tepla profitiert von Halbleiterinvestitionen 2025.
  • Deutsche Bank erwartet schwache Zahlen für 2024.
  • Report: Nvidia bringt’s nicht mehr!
wO Heimspiel - Spannung vor den Zahlen: Steht PVA Tepla vor einer Neubewertung?

Nach Jahren schwacher Performance könnten europäische Small- und Mid-Cap-Aktien 2025 vor einer Erholung stehen. Laut Jefferies profitieren vor allem zyklische Werte von einem stabilen Wirtschaftsumfeld und dem Ende des Zinszyklus. "Wir rechnen nicht mit einer harten Landung des globalen Wachstums, was das Potenzial für eine erhebliche Neubewertung zyklischer Titel bietet", meint Jefferies-Analyst Martin Comtesse. 

Einer seiner Top-Picks für diese Aufholjagd ist der Anlagenbauer PVA Tepla, den Jefferies von Halten auf Kaufen hochstufte. Die Analysten setzen auf eine Erholung nach dem jüngsten Kursrückgang. Das SDAX-Unternehmen könnte von höheren Investitionen in der Halbleiterindustrie profitieren. 

Nach signifikanten Schätzungsanpassungen für 2025 und positiven Signalen bei der Zertifizierung von Metrologie-Equipment in Asien und Nordamerika sehen die Analysten Potenzial für steigende Orders.

Laut Jefferies dürfte der Investitionszyklus für Backend-Equipment – insbesondere in der Messtechnik – anziehen, unterstützt durch die jüngste WFE-Prognose von SEMI. Das hauseigene Modell rechnet mit einem 25-prozentigen Wachstum im Test- und Montagebereich. PVA TePla bleibt zuversichtlich, sein Umsatzziel für 2025 von mindestens 280 Millionen Euro zu erreichen – deutlich über den Marktkonsens von 250 Millionen Euro.


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Trotz begrenzter Visibilität aufgrund des Auftragsbestands (geschätzt bei 145 Millionen Euro zum Jahresende) signalisiert das Unternehmen erste Verbesserungen bei den Auftragseingängen im vierten Quartal 2024. Besonders stark ist die Nachfrage im Bereich Messtechnik und Industrieausrüstung. Zudem könnte die Finalisierung des 8-Zoll-SiC-Produktionsprozesses 2025 für zusätzlichen Auftragszuwachs sorgen.

Die neue Metrologie-Technologie zur Identifikation von Kristallfehlern stößt laut Jefferies auf großes Interesse etablierter Player und könnte weiteres Wachstum befeuern. Weniger klar ist die Entwicklung im Kristallzucht-Segment, da der Wafer-Markt weiterhin schwächelt.

Mit einem EV/EBIT-Ratio von 8,9 für 2025 notiert die Aktie rund 50 Prozent unter ihrem 5- und 10-Jahres-Durchschnitt. Trotz Unsicherheiten hinsichtlich des Order-Timings sehen die Analysten nach den jüngsten Schätzungsanpassungen ein verbessertes Chance-Risiko-Profil.

Die Deutsche Bank dagegen rät aktuell zum Halten der Aktie mit Kursziel 14,50 Euro. Die Analysten erwarten schwache Zahlen für das Geschäftsjahr 2024, das am 19. März veröffentlicht wird. Wie in den vergangenen Jahren auch könnte es möglicherweise bereits im Februar vorläufige Ergebnisse geben. 

Nach dem Q3-Bericht hatte PVA Tepla angekündigt, am unteren Ende der Umsatz- und EBITDA-Prognose (270–290 Millionen Euro bzw. 47–51 Millionen Euro) zu landen. Die Deutsche Bank rechnet mit einem Resultat am unteren Ende dieser Spanne. Besonders kritisch: Der Auftragseingang könnte mit 150 Millionen Euro fast halbiert sein. Ein Lichtblick könnte das Q4 sein, für das die Bank 7 Prozent Umsatz- und 25 Prozent Gewinnwachstum erwartet. Die kommenden Wochen werden also spannend für Anleger.

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

Die PVA TePla Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -2,98 % und einem Kurs von 12,71EUR auf Tradegate (07. Februar 2025, 22:26 Uhr) gehandelt.



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Verfasst vonJulian Schick

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