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Steigende Inflation und schwache Wirtschaft: Was bedeutet das für Anleihen?

Steigende Inflation und schwache Wirtschaft: Was bedeutet das für Anleihen?

Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben in den letzten Tagen aufgrund einer gestiegenen Inflationsrate nachgegeben. Am Dienstag fiel der Euro-Bund-Future um 0,29 Prozent auf 131,97 Punkte, während die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,48 Prozent anstieg. Diese Entwicklung wurde durch positive Konjunkturdaten aus den USA beeinflusst, insbesondere durch einen Anstieg des Einkaufsmanagerindex ISM im Dienstleistungssektor, der die Erwartungen der Volkswirte übertraf. Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Helaba, betonte, dass die US-Wirtschaft zum Jahresende auf Expansionskurs geblieben sei, was die Zinssenkungserwartungen für die US-Notenbank Fed dämpfe.

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Dezember den dritten Monat in Folge erhöht, wobei die Jahresrate auf 2,4 Prozent stieg. Diese Entwicklung war zwar erwartet worden, bewegte den Markt jedoch kaum. Vincent Stamer von der Commerzbank erklärte, dass der Anstieg vor allem auf steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise zurückzuführen sei. Ein Rückgang der Inflation unter zwei Prozent in der ersten Jahreshälfte 2025 erscheine unwahrscheinlich, insbesondere aufgrund möglicher Erhöhungen der Versicherungsprämien und steigender Öl- und Erdgaspreise.

Am Mittwoch setzten die Kursverluste der deutschen Staatsanleihen fort. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,27 Prozent auf 131,60 Punkte, und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,54 Prozent. Berichte über die künftige Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump belasteten die Märkte zusätzlich. Trump plant, einen nationalen wirtschaftlichen Notstand auszurufen, um Zölle einzuführen, was die Inflation in den USA erhöhen könnte und somit den Spielraum für Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank einschränken würde.

Die schwachen Daten aus der deutschen Industrie, insbesondere ein Rückgang der Industrieaufträge um 5,4 Prozent im November, trugen ebenfalls zur Unsicherheit bei. Volkswirte erwarten aufgrund dieser Entwicklung eine Stagnation der deutschen Wirtschaft im Winterhalbjahr. Die Dekabank wies darauf hin, dass Deutschland die europäische Wirtschaft belastet, während Spanien als positives Beispiel hervorsticht.

Insgesamt zeigt sich ein Bild, in dem die Kombination aus steigender Inflation, robusten US-Konjunkturdaten und schwachen deutschen Wirtschaftszahlen die Märkte unter Druck setzt und die Renditen steigen lässt.



BUND Future

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BUND Future wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,05 % und einem Kurs von 131,7EUR auf Eurex (09. Januar 2025, 07:25 Uhr) gehandelt.





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Verfasst von wO Newsflash
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