Warnung vor "Achse des Bösen"

7761 Aufrufe 7761 0 Kommentare 0 Kommentare

US-Wirtschaft vor harter Landung? Jamie Dimon noch immer skeptisch!

Jamie Dimon, Chef der wertvollsten Bank der Welt, ist trotz der Zinswende der Fed bezüglich einer weichen Landung der US-Wirtschaft noch immer skeptisch.

Für Sie zusammengefasst
  • Jamie Dimon bleibt skeptisch zur US-Wirtschaftslage.
  • Geopolitische Risiken als größte Bedrohung erkannt.
  • Anleger sollten Vorsicht bei Aktienbewertungen walten lassen.
  • Report: Goldpreis nicht zu stoppen
Warnung vor "Achse des Bösen" - US-Wirtschaft vor harter Landung? Jamie Dimon noch immer skeptisch!

Das Wort von Jamie Dimon hat in der Finanzwelt Gewicht, denn immerhin ist er der Vorstandsvorsitzende der nach Marktkapitalisierung größten Bank der Welt – 600 Milliarden US-Dollar bringt JPMorgan inzwischen auf die Waage.

In seinen Jahren als Firmenlenker hat Dimon das Bankhaus konsequent auf Erfolg getrimmt. Unfassbare 49,5 Milliarden US-Dollar Gewinn hat das Unternehmen im vergangenen Jahr erzielt. Einigen Experten gilt er daher als einer der erfolgreichsten Banker aller Zeiten.

Anzeige 
Handeln Sie Ihre Einschätzung zu S&P 500!
Long
4.600,00€
Basispreis
4,80
Ask
× 10,54
Hebel
Zum Produkt
Short
5.656,13€
Basispreis
5,36
Ask
× 9,44
Hebel
Zum Produkt
Präsentiert von

Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

Weiche Landung? Jamie Dimon zeigt sich erneut skeptisch

Weniger erfolgreich sind in den vergangenen Jahren seine Prognosen bezüglich der Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gewesen, die er konsequent unterschätzt hat.

Schon 2022 sah er einen "Tsunami" auf die USA zu rollen. Zwar hatte der US-Aktienmarkt zeitweise tatsächlich mit einem Bärenmarkt zu kämpfen. Der war aber eher hohen Unternehmensbewertungen und dem Krieg in der Ukraine anzulasten als einem Crash der Wirtschaft.

Ungeachtet dessen, dass auch die nachfolgenden Warnungen vor erheblichen Schwierigkeiten ins Leere liefen, hat Dimon in der vergangenen Woche nachgelegt und sich unverändert skeptisch gezeigt, ob den USA die von Anlegern erhoffte, weiche Landung gelingt.


Tipp aus der Redaktion: Tenbagger-Chance mit der nächsten BioNTech! Fordern Sie sofort unseren brandneuen, kostenlosen Biotech-Spezialreport an und erfahren Sie, welche 3 Biotech-Aktien das Potenzial haben, Ihren finanziellen Erfolg zu sichern.


"Anleger sollten sich nicht zu sicher sein"

"I wouldnt' count my eggs" – Ich würde mir meiner Gewinne nicht allzu sicher sein – gab er im Rahmen einer Konferenz zu bedenken und gab zu, dass er bezüglich eines Soft Landing skeptischer sei als viele andere Experten.

"Ich räume ihr weniger Chancen ein, hoffe aber, dass es wahr ist", fuhr er fort. Ihm gibt neben der Möglichkeit einer Rezession vor allem ein denkbarer Wiederanstieg der US-Inflation Anlass zur Sorge. Risiken hierfür sieht er im hohen Staatsdefizit der USA, dem Umbau der Energiewirtschaft sowie den Aufrüstungsbemühungen vieler Staaten.

Weitere Gefahren für anhaltend hohe Teuerungsraten sieht er außerdem von der globalen Verlagerung von Handelsströmen, etwa dem Reshoring – dem Zurückholen von Industrieproduktion – und sinkenden Geburtenraten. Er sehe nicht, wie man dem ausweichen könne.

Größtes Risiko: Die "Achse des Bösen"

Für unterschätzt hält er außerdem geopolitische Risiken. Dabei griff er auf den von Ex-Präsident George W. Bush geprägten Begriff der "Achse des Bösen" zurück: "Iran, Nordkorea und Russland – ich denke, es ist berechtigt diese als 'Achse des Bösen' zu bezeichnen – arbeiten jeden Tag daran, wie sie die Dinge schlechter für die westliche Welt und Amerika machen können."

In geopolitischen Gefahren sieht er aktuell das größte Risiko für die globalen Finanzmärkte – und auch die freiheitlichen Demokratien. Mit Blick auf den wirtschaftlichen Abschwung in China äußerte er sich zuversichtlich, dass es dem Reich der Mitte gelingen würde, das Ruder herumzureißen. Er klammerte das Land außerdem aus dem Kreis der "Schurkenstaaten" aus, bekräftigte aber, dass China aktuell auf "der falschen Seite" stehe.

Fazit: Bedenken vor allem mit Blick auf die Aktienmarktbewertung berechtigt

Jamie Dimon hat sich in der vergangenen Woche erneut mit Bedenken gegenüber der US-Wirtschaft zu Wort gemeldet. Seine Argumente sind die bereits bekannten, er bekräftigte aber auch, dass aktuell viel geraten würde und es für viele der zukünftig zu erwartenden Herausforderungen schlicht keine Lösungen gäbe, aber sicher welche gefunden werden könnten.

Was den Aktien- und Finanzmarkt betrifft, sieht er das größte Risiko derzeit in den geopolitischen Spannungen, für die er eine "Achse des Bösen" verantwortlich macht. Das ist insofern nachvollziehbar, als dass ein Aufflammen von Spannungen zu einem erneuten Angebotsschock und höheren Inflationsraten führen könnte.

Zum Bewertungsniveau des US-Marktes äußerte er sich nicht. Hier sind Anleger inzwischen zu aller größter Vorsicht aufgerufen, denn der Buffett-Indikator ist inzwischen auf 202 Prozent geklettert, während das Shiller-KGV mit 36,6 Zählern Kurs auf das im August 2021 erzielte Hoch nimmt. Auch technisch liegt im S&P 500 trotz neuer Rekordnotierungen manches im Argen.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

Tipp aus der RedaktionMit Derivaten lässt sich auch aus fallenden Kursen ein möglicher Gewinn ziehen – gegen größere Crashs hilft immer noch eine breite Streuung über verschiedene Assetklassen. SMARTBROKER+ bietet Ihnen eine breite Produktauswahl zu günstigen Konditionen, um sich in jeder Börsenphase gut zu positionieren. Jetzt informieren!

 


Goldpreis nicht zu stoppen
Enormes Nachholpotenzial bei diesen 3 Aktien



wallstreetONLINE Redaktion
0 Follower
Autor folgen
Mehr anzeigen

Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


Mehr anzeigen

Verfasst vonMax Gross

Warnung vor "Achse des Bösen" US-Wirtschaft vor harter Landung? Jamie Dimon noch immer skeptisch! Jamie Dimon, Chef der wertvollsten Bank der Welt, ist trotz der Zinswende der Fed bezüglich einer weichen Landung der US-Wirtschaft noch immer skeptisch.

Aktien von A - Z: # A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
wallstreetONLINE bei X wallstreetONLINE bei Instagram wallstreetONLINE bei Facebook wallstreetONLINE bei Youtube wallstreetONLINE bei LinkedIn
Wenn Sie Kursdaten, Widgets oder andere Finanzinformationen benötigen, hilft Ihnen ARIVA gerne. 

Unsere User schätzen wallstreet-online.de: 4.8 von 5 Sternen ermittelt aus 285 Bewertungen bei www.kagels-trading.de
Zeitverzögerung der Kursdaten: Deutsche Börsen +15 Min. NASDAQ +15 Min. NYSE +20 Min. AMEX +20 Min. Dow Jones +15 Min. Alle Angaben ohne Gewähr.
Werbehinweise:
Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Copyright © 1998-2025 Smartbroker Holding AG - Alle Rechte vorbehalten. Mit Unterstützung von: Ariva Smartbroker+ Daten & Kurse von TTMzero