Nach Volkswagen-Einstieg

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Rivian: Der Hype ist schon wieder vorbei!

Ist der Hype um die Aktie von Rivian nach dem milliardenschweren Einstieg von Volkswagen schon wieder vorbei? Am Donnerstag deutet alles darauf hin!

Für Sie zusammengefasst
  • Rivian-Aktie verliert nach VW-Einstieg
  • Anleger begeistert, Experten optimistisch
  • Langfristige Finanzziele unrealistisch, kein Investment wert
  • Report: Goldpreis nicht zu stoppen
Nach Volkswagen-Einstieg - Rivian: Der Hype ist schon wieder vorbei!

Der milliardenschwere Einstieg des deutschen Autobauers Volkswagen beim notorisch unprofitablen Hersteller von E-Fahrzeugen Rivian ist von Anlegern am Mittwoch mit großer Begeisterung aufgenommen worden. Zeitweise hat sich die Aktie um mehr als zwei Drittel verteuern können.

Auch Experten zeigten sich für die Zukunft der Partnerschaft optimistisch und lobten den Deal. Vor allem im Hinblick auf die Software-Entwicklung, mit der sich Volkswagen schwertut, erhoffen sich Analysten Verbesserungen.

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Unternehmen bekräftigt Jahresprognose

Im frühen US-Handel hingegen verzeichnete die Aktie von Rivian bereits wieder Verluste von 6 Prozent und gibt damit einen Teil seiner stattlichen Vortagesgewinne wieder ab. Grund hierfür ist das Update zur Geschäftsentwicklung, das der Konzern am Donnerstagmittag mitgeteilt hat.

Wesentliche Neuigkeiten gab es allerdings keine. Das Unternehmen hat seinen Ausblick für 57.000 in diesem Jahr produzierten Fahrzeugen bekräftigt. Davon sollen im laufenden Quartal 9.100 bis 9.300 produziert werden. Die Auslieferungen sollen sich auf 13.000 bis 13.300 Fahrzeuge belaufen.

Langfristige Finanzziele nicht plausibel

Mit Blick auf das kommende Fahrzeugmodell teilte Rivian mit, dass die Materialkosten gegenüber dem aktuellen Modell um rund 20 Prozent sinken sollen. So will man bis zum Ende des Jahres eine positive Bruttomarge und bis 2027 auch erste (bereinigte) EBITDA-Gewinne erzielen.

Langfristig strebt das Unternehmen eine Bruttomarge von 25 Prozent sowie eine Cashflow-Marge von 10 Prozent an. Das ist ein ambitioniertes Ziel, wenn man zum Vergleich die Bruttomargen von Tesla heranzieht, die sich in den vergangenen Quartalen auf 17,4 bis 19,3 Prozent belaufen haben.

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Das Geld von VW wird nicht reichen

Bis Rivian nach eigenem Bekunden profitabel wirtschaften wird, dürfte also noch sehr viel Zeit vergehen – und sehr viel Geld verbrannt werden. Allein im letzten Geschäftsjahr belief sich der Nettoverlust auf 5,43 Milliarden US-Dollar.

Angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen im vergangenen Quartal pro verkauftem Fahrzeug noch einen Verlust von fast 107.000 US-Dollar erzielt hat, dürfte Rivian daher ohne weitere Kapitalmaßnahmen und Finanzierungszusagen nicht überlebensfähig sein, denn der Cash-Bestand betrug nach dem Ende des letzten Vierteljahres nur noch 7,86 Milliarden US-Dollar.

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Fazit: Nein, noch immer kein Investment wert!

Die Begeisterung gegenüber der Aktie von Rivian lässt nach dem Einstieg von Volkswagen schon wieder nach. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Zwar verfügt das Unternehmen jetzt über einen starken Partner, an der kurz- und mittelfristigen Geschäftsentwicklung und dem Finanzbedarf von Rivian wird das allerdings nur wenig ändern.

Das bedeutet, dass das Unternehmen auch in Zukunft sehr viel Geld verbrennen und weitere Finanzierungszusagen benötigen wird. Gleichzeitig sind die langfristigen Finanzziele nicht plausibel, zumindest nicht im Hinblick auf aktuelle Margentrends. Damit ist die Aktie kein Kauf – erst recht nicht, wenn man als Anleger Optionen wie den Marktführer BYD hat.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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Verfasst vonMax Gross

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