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    Für Sie zusammengefasst
    • Beurteilung für Erwartungen und Lage zieht an
    • Exitklima legt auf niedrigem Niveau leicht zu
    • Zufriedenheit mit Einstiegsbewertungen sinkt

    KfW Research: Venture Capital-Geschäftsklima macht Stimmungsdämpfer wieder wett
    Frankfurt am Main (ots) - - Beurteilung für Erwartungen und Lage zieht an

    - Exitklima legt auf niedrigem Niveau leicht zu

    - Zufriedenheit mit Einstiegsbewertungen sinkt

    Im ersten Quartal 2024 macht das Venture Capital (VC)-Geschäftsklima den Dämpfer aus dem Schlussquartal des letzten Jahres nahezu wieder wett. Der von KfW Research, dem Bundesverband Beteiligungskapital und dem Deutsche Börse Venture Network ermittelte Stimmungsindikator für das Frühphasensegments des deutschen Beteiligungskapitalmarktes - das German Venture Capital Barometer - steigt um 6,7 Zähler auf nach wie vor unterkühlte - 20,5 Saldenpunkte.

    Mit den Beurteilungen sowohl der aktuellen Geschäftslage als auch der Geschäftserwartungen legen zuletzt beide Teilkomponenten ähnlich stark zu. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage zieht um 6,5 Zähler auf - 32,4 Saldenpunkte an, der Indikator für die Geschäftserwartungen klettert um 6,9 Zähler auf - 8,5 Saldenpunkte.

    Die Investorenstimmung bezüglich Fundraising und Exits steigt im ersten Quartal moderat. Dabei ist das Plus bei den Exits rein erwartungsgetrieben, da die Beurteilung der aktuellen Lage sogar leicht verliert und nun so niedrig ist wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Dies ist vor allem auf die Beurteilung der aktuellen Lage bei Tradesales zurückzuführen, die deutlich einknickt. Dagegen legt das IPO-Klima stark zu. Nach ihrem Anstieg im Vorquartal sinkt die Beurteilung der Investitionsbereitschaft wieder leicht. Das liegt an einem deutlichen Rückgang in der Beurteilung der aktuellen Lage, während die Erwartungen weiter leicht anziehen. Damit sind die Investitionserwartungen im Vergleich zur aktuellen Lage so optimistisch wie noch nie. Sollte sich dieser Erwartungsüberhang in einer deutlich anziehenden Investitionstätigkeit entladen, werden Start-ups im Laufe des Jahres wieder deutlich leichter an VC kommen. Dabei führen offenbar steigende Einstiegsbewertungen zu einem höheren Investitionsdruck für die Geldgeber.

    Die Investorenstimmung bezüglich der Einstiegsbewertungen für Neuengagements ist deutlich eingeknickt. Die Erwartungskomponente ist erstmals seit zwei Jahren wieder negativ, wenn auch nur sehr knapp. Das sich verschlechternde Preisklima macht sich aber noch nicht in einer besseren Stimmung bezüglich Wertberichtigungen bemerkbar. Möglicherweise sind die Portfolien noch immer mit Downrounds infolge der Boomzeit 2021 und mit Insolvenzen aufgrund ausbleibender Folgefinanzierungen belastet.

    Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, kommentiert die Ergebnisse des aktuellen German Private Equity Barometers wie folgt: "Die Investorenstimmung zieht zum Jahresbeginn 2024 wieder an. Sie bleibt zwar unterkühlt, wir sehen aber erfreuliche Anzeichen dafür, dass es auch weiterhin aufwärts geht. So deutet die aufkeimende Unzufriedenheit der Investoren mit den Einstiegspreisen darauf hin, dass Start-ups wieder bessere Bewertungen durchsetzen können und sich somit ein gewisser Druck aufbaut, das noch reichlich vorhandene trockene Pulver so langsam einzusetzen. Auch scheint es, dass die Hoffnung auf Zinssenkungen im Jahresverlauf die Stimmung hebt. Denn fallende Zinsen machen VC als Assetklasse für Anleger wieder attraktiver und erleichtern somit das Fundraising, das in den vergangenen beiden Jahren zunehmend schwieriger geworden war."

    Ulrike Hinrichs, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK, sagt zu den neuen Daten: "Die Stimmungserholung kommt langsam, aber stetig voran. Sollte es in diesem Jahr keine weiteren konjunkturellen Hiobsbotschaften geben und die erwartete Zinswende tatsächlich kommen, dürfte die Marktstimmung weiter zulegen. Und dies wird sich dann auch wieder in steigenden Investitionen niederschlagen. Die Fonds verfügen über substanzielle Mittel und halten Ausschau nach attraktiven Start-ups. Sollten die Einstiegsbewertungen wieder ansteigen, dürfte das laufende Jahr ein günstiger Zeitpunkt sein, die Zurückhaltung zu beenden und die Investitionen anzuziehen."

    Hinweis: Die KfW berechnet das German Venture Capital Barometer zusammen mit dem Bundesverband Beteiligungskapital (BVK) und dem Deutsche Börse Venture Network (DBVN) exklusiv für das Handelsblatt. Ausführliche Analysen mit Datentabellen und Grafiken zur Entwicklung des Geschäftsklimas im Venture Capital- und Later Stage-Segments sind unter http://www.kfw.de/gpeb abrufbar.

    Pressekontakt:

    KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
    Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Christine Volk, Tel. +49 (0)69 7431 3867
    E-Mail: mailto:christine.volk@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5773941 OTS: KfW





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