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    Chartanalyse  1821  0 Kommentare Öl mit Rebound-Chance: So können Anleger profitieren!

    Die Preise für Rohöl könnten nach der Korrektur der vergangenen Wochen vor einem kurzfristigen Rebound stehen. Übergeordnet ist der Chart jedoch schwach.

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise könnten kurzfristig steigen
    • Grund für Rückgang: keine Eskalation zwischen Israel und Iran
    • Technische Schwäche im Chart, aber Chance auf Rebound

    Zehn Prozent hat der Preis für die Nordseesorte Brent in den vergangenen drei Wochen nachgegeben, auch für West Texas Intermediate (WTI) mussten Öl-Anleger rund elf Prozent weniger auf den Tisch legen.

    Grund für den Ölpreisrückgang dürfte vor allem sein, dass es bislang zu keiner erneuten Eskalation zwischen den beiden Regionalmächten Israel und Iran gekommen ist und das US-Wirtschaftswachstum zuletzt etwas schwächer ausgefallen war.

    Ölpreis nach Rückgang überverkauft

    Nun könnte es in den kommenden Tagen aber zumindest zu einem kurzfristigen Rebound der Preise für Rohöl kommen, wie der Blick in den Chart für das Barrel Brent verrät:

    Öl_d_06052024.png

    Chance auf Bullenflagge durch Korrektur vereitelt

    Die Nordseesorte notierte seit Mitte Dezember in einem Aufwärtstrendkanal, der deutlich zu einer Verbesserung der technischen Gesamtlage beitragen konnte. Hervorzuheben ist vor allem das Golden Cross der beiden Durchschnittslinien, das ein Kaufsignal darstellt.

    Das hat bislang aber keine Wirkung entfalten können, denn die Konsolidierung der vergangenen drei Wochen wurde bearish aufgelöst: Der Ölpreis ist sowohl unter die Aufwärtstrendlinie ge- als auch aus dem Abwärtstrendkanal nach unten herausgefallen. Damit ist die Chance einer Bullenflagge als Trendfortsetzungssignal vertan.

    Kurzfristiger Rebound wahrscheinlich

    Dass dabei auch die beiden gleitenden Durchschnitte als potenzielle Unterstützungen aufgegeben wurden, zeigt technische Schwäche an, die für weiteren Abgabendruck in den kommenden Wochen sorgen dürfte.

    Kurzfristig stehen die Chancen für eine dynamische Gegenbewegung jedoch gut, denn der Ölpreis war zuletzt stark überverkauft: Der Relative-Stärke-Index ist in Richtung der kritischen Marke von 30 Punkten und damit auf den niedrigsten Stand seit vergangenem Herbst gefallen. Ausgehend von diesen RSI-Niveaus hat sich der Ölpreis schon häufiger wieder erholen können.

    Übergeordnet sind aktuell fallende Kurse zu bevorzugen

    Allzu viele Hoffnungen auf eine nachhaltige Bewegung zur Oberseite sollten sich in Öl auf der Long-Seite engagierte Anleger aber nicht machen, denn der Trendstärkeindikator MACD hat sein Vorzeichen gewechselt und zeigt damit inzwischen einen Abwärtstrend an, der durch die technische Gesamtlage bestätigt wird.

    Aufwärtspotenzial dürfte in der Nordseesorte bis etwa 87,50 US-Dollar bestehen, wo noch eine Kurslücke zu schließen ist. Prozyklische Kaufsignale würden sich allerdings erst wieder oberhalb von 90 US-Dollar ergeben. Bis dahin ist der Chart gespickt mit Widerständen, was einen Kraftakt der Bullen – oder neue externe Schocks benötigen dürfte.

    Zur Unterseite ist Brent derzeit durch zwei horizontale Unterstützungen bei 82 und 80 US-Dollar abgesichert. Mit der Aufwärtstrendlinie und den beiden gleitenden Durchschnittslinien wurden die für den Moment wichtigsten Supports aber bereits aufgegeben.

    Fazit: Chancen zu beiden Seiten – so gehen Anleger vor

    Für die Trader von Öl ergeben sich daraus zwei Möglichkeiten: Wer als Anleger über einen Long-Bias verfügt, steigt jetzt ein, setzt auf einen Rebound und hofft auf das Triggern des Kaufsignals bei 90 US-Dollar oder steigt bereits vorher aus. Wer dagegen eher auf die technische Schwäche setzen möchte, wartet die als technisch wahrscheinlich geltende Gegenbewegung zur Oberseite ab und setzt dann auf fallende Kurse.

    Im Blick behalten sollten aber alle Anleger die Entwicklungen im Nahen Osten: Die israelische Armee könnte nach einer Evakuierungsaufforderung an Zivilisten in Rafah vor einer Offensive auf die Stadt stehen. Selbst die Partner von Israel haben mit Blick auf mögliche Eskalationsgefahren vor einem solchen Schritt gewarnt.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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