Korrektur im Anmarsch?
Rücksetzer bei Gold und Silber mit dieser Aktie nutzen
Die Anzeichen verdichten sich, dass Gold und Silber in eine Konsolidierungs- oder womöglich sogar in eine Korrekturphase eintreten könnten.
- Gold und Silber könnten in Konsolidierungsphase eintreten.
- Gold verpasste Ausbruch über 2.400 USD, könnte auf 2.070 USD fallen.
- Wheaton Precious Metals mit starkem Fokus auf Gold und Silber.
Gold und Silber lassen Dampf ab
Gold verpasste es, die Preisrallye signifikant über die 2.400 US-Dollar auszudehnen. Ein erfolgreicher Ausbruch hätte die Rekordjagd womöglich weiter angeheizt. Doch die vermeintliche Entspannung der Lage im Nahen und Mittleren Osten hat der Rallye erst einmal den Schwung genommen. Aus charttechnischer Sicht könnte es für Gold nun bis auf 2.070 US-Dollar gehen. In diesem Preisbereich liegt das ehemalige Ausbruchsniveau und damit die erste nennenswerte Unterstützung. Ob das Edelmetall dieses theoretisch vorhandene Abwärtspotenzial tatsächlich ausschöpfen wird, ist allerdings fraglich. Es sollte nicht überraschen, wenn Gold vor dem Erreichen des 2.070er Bereiches wieder nach oben abdreht.
Im Gleichschritt mit Gold setzte zuletzt auch Silber zurück. Der Preisbereich von 30 US-Dollar blieb unerreicht. Aus technischer Sicht sollte der Rücksetzer idealerweise auf 26,0 US-Dollar / 25,5 US-Dollar begrenzt bleiben.
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Wheaton Precious Metals im Portrait
Neben Royal Gold zählt Wheaton Precious Metals zu den interessantesten Streaming- und Royalty-Unternehmen. Das Geschäftsmodell dieser Unternehmen wurde im Royal-Gold-Kommentar „Mit dieser Aktie vom Potenzial von Gold, Silber und Kupfer profitieren“ beschrieben. Im Gegensatz zu Royal Gold ist Wheaton Precious Metals noch stärker auf Gold und Silber fokussiert. 99 Prozent der Umsätze kommen aus Gold- und Silberstreams.
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Wheaton Precious Metals hat Vereinbarungen mit 18 produzierenden Minen und 27 weiteren Entwicklungsprojekten. Zum Beispiel gibt es Vereinbarungen über einen 75%-igen Anteil an der Goldproduktion von Vales gigantischer Kupfermine Salabo oder aber über einen 25%-igen Anteil an der Silberproduktion von Newmonts Gold-Mine Peñasquito.
Wheaton Precious Metals erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 1,016 Mrd. US-Dollar, nach 1,065 Mrd. US-Dollar in 2022. Das Unternehmen wies für 2023 einen Gewinn in Höhe von 537,644 Mio. US-Dollar aus, nach 669,126 Mio. US-Dollar in 2022. Die Ergebnisse für das 1. Quartal 2024 werden für den 09. Mai erwartet.
Das Projektportfolio von Wheaton Precious Metals überzeugt durch eine günstige Kostenstruktur und bietet zudem Wachstumsperspektiven. So plant Wheaton Precious Metals mit einer Produktion in Höhe von 550.000 Unzen bis 620.000 Unzen Goldäquivalent. Im Jahr 2028 soll die Produktion auf über 800.000 Unzen Goldäquivalent ansteigen.
Fazit
Aktien von Streaming- und Royalty-Unternehmen bieten aufgrund des Geschäftsmodells in Korrekturphasen eine gewisse Stabilität. Ein deutlicher Rückgang der Gold- und Silberpreise würde aber auch Wheaton Precious Metals in Mittleidenschaft ziehen. Aus charttechnischer Sicht käme eine Korrektur zur Unzeit, ist die Aktie doch gerade im Begriff, das markante Widerstandscluster von 49 US-Dollar / 52,5 US-Dollar aufzubrechen. Im besten Fall bleibt die Konsolidierung auf 49 US-Dollar begrenzt. In den letzten Monaten erwies sich das Erreichen der Zone 45 US-Dollar / 40 US-Dollar als interessante Gelegenheit, um antizyklisch Positionen aufzubauen.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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