Besser als Minen-Aktien?
Dieser Edelmetallhändler verdient prächtig am steigenden Goldpreis
Die Rallye beim Goldpreis hat auch Aktien aus dem Sektor wieder ins Rampenlicht gerückt. Berenberg Research überzeugt dabei vor allem der kanadische Edelmetallhändler Wheaton Precious.
- Rallye beim Goldpreis bringt Wheaton Precious ins Rampenlicht
- Alternative zu Goldminen-Aktien durch Streaming-Modell
- Effiziente Struktur und solide Finanzlage überzeugen Analysten
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Während Goldminen-Aktien zwar vom steigenden Preis des Edelmetalls profitieren, bleiben die steigenden Kosten jedoch ein Unsicherheitsfaktor für viele Anleger. Berenberg-Analyst Richard Hatch stellt in seiner neuen Analyse eine Alternative zu Minen-Aktien vor: Der kanadische Händler Wheaton Precious Metals könne durch sein Streaming-Modell eine attraktive Exposure zu Gold und Silber liefern.
"Das Schöne am Streaming-Geschäft ist, dass es das Risiko der Betriebskosten-Inflation, der Kapitalkosten-Inflation und des Wechselkurses ausschließt", schreibt Analyst Hatch. "Wheaton übernimmt die Lieferung von physischem Metall und zahlt entweder einen Prozentsatz des Spotmetallpreises (ca. 20 Prozent) oder einen Pauschalpreis mit geringem Inflationselement."
So konnte das Unternehmen im Jahr 2023 eine beeindruckende Marge von circa 78 Prozent einfahren. "Wir empfehlen dieses Unternehmen als eine qualitativ hochwertige und risikoärmere Möglichkeit, sich in Edelmetall-Aktien zu engagieren im Vergleich zu einem konventionellen Bergbauunternehmen."
Wheaton Precious Metals ist an der Londoner Börse (LSE) gelistet und sticht durch eine effiziente Struktur seiner Streams hervor. Die Umwandlung von EBITDA zu Free Cash-Flow schaffen die Kanadier mit einer Rate von etwa 91 Prozent – ohne dass steigende Kapitalausgaben oder anderen inflationären Kosten auf die Profitabilität drücken.









Von 16 Analysten, die die Aktie in ihrer Coverage führen, raten aktuell 11 zum Kauf, darunter auch Berenberg-Analyst Hatch, der das Kursziel bei 52 US-Dollar festlegt.
Im Laufe von 20 Jahren hat Wheaton 10 Milliarden US-Dollar in Streams investiert und diesen Betrag vollständig zurückgewonnen, mit einer durchschnittlichen Rendite von 17 Prozent. Die Reserven des Unternehmens sind auf über 20 Jahre gesichert. Mit führenden Bergbauunternehmen wie Vale und Glencore als Partnern, steht Wheaton finanziell solide da, mit einem Barguthaben von 546 Millionen US-Dollar zum Jahresende und keiner Verschuldung.
Zudem hat Wheaton eine progressive Dividendenpolitik eingeführt, was das Investment für den Analysten noch attraktiver macht. In Zukunft soll die Produktion auf etwa eine Million Unzen Goldäquivalent pro Jahr steigen, was die freien Cashflows und somit die Dividenden weiter erhöhen dürfte.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion
Die Wheaton Precious Metals Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -1,31 % und einem Kurs von 60,13CAD auf Toronto (15. März 2024, 22:00 Uhr) gehandelt.

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