Die nächsten Milliarden-IPOs
Diese Aktien-Debüts könnten schon bald den Markt aufmischen!
Angesichts der Anmeldeaktivität für Börsengänge zeigen sich Marktexperten ermutigt, obwohl der Kurs des Renaissance Capital IPO ETFs zuletzt deutlich fiel.
- Marktexperten ermutigt trotz Kursrückgang des Renaissance Capital IPO ETFs.
- IPO-Saison 2024 beginnt mit vorsichtigem Optimismus und Fokus auf KI.
- Bewertungsprobleme bleiben bestehen, aber Hoffnung auf KI-bezogene Börsengänge.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Die IPO-Saison 2024 beginnt mit vorsichtigem Optimismus und der Erwartung von Börsengängen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Zu den jüngsten Börsengängen gehört Kaspi an der Nasdaq, eine "Super-App" aus Kasachstan, die mit einem Erlös von über eine Milliarde US-Dollar und einem Plus von vier Prozent im Handel startete. Ebenso ging der Hausbauer Smith Douglas an die Börse und verzeichnete seitdem einen Anstieg von über zehn Prozent.
BrightSpring Health plant einen Börsengang und könnte rund 880 Millionen US-Dollar einbringen, während Amer Sports bis zu zwei Milliarden US-Dollar anstrebe, berichtet CNBC. Bewertungsprobleme bleiben jedoch weiterhin ein Thema. Viele Unternehmen liegen nach Don Short von InvestX noch immer deutlich hinter ihrer letzten Finanzierungsrunde zurück.
Howe Ng von Forge Global weist bei CNBC darauf hin, dass Bewertungen auf dem privaten Markt zurückgesetzt werden, was sich in einem 20-prozentigen Rückgang des Private Market Index zeige. Trotz dieser Herausforderungen gibt es Hoffnung auf dem Markt: Ng sieht Potenzial in KI-bezogenen Börsengängen, wobei Unternehmen wie Databricks und Rubrik häufig als IPO-Kandidaten genannt werden. Auch Discord und Wiz werden als potenzielle Börsengänge genannt.
Für kleinere KI-Startups und größere Unternehmen mit mehr Potenzial bestehe jedoch das Risiko von Bewertungsabschlägen. Short weist auf die Herausforderungen hin, die mit dem Wachstum und den Gewinnen dieser Unternehmen verbunden seien. Um Liquidität zu schaffen und den Druck auf einen Börsengang zu verringern, greifen Unternehmen zunehmend auf Aktionärsausschreibungen zurück.
Trotz der Herausforderungen besteht nach Vincent Harrison von Pitchbook eine große Chance auf ein wieder geöffnetes IPO-Fenster im Jahr 2024, angesichts der enormen Wertschöpfung in Tech-Startups und dem Bedarf an Renditen von VC-Firmen und ihren Limited Partners.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion
