Line-Sharing-Verfahren - 500 Beiträge pro Seite
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Line-Sharing-Verfahren
20.11.2000
Der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post liegen zwei Beschwerden (regioinfonet und QSC) seit
Oktober 2000 bzw. Anfang November 2000 vor.
Beide Beschwerdeführer wollen die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) mittels Frequenz-Splitting für sich nutzen.
D. h. Sprachtelefondienst im niederbitratigen Bereich und Datenkommunikation im hochbitratigen Bereich.
Bei den Verfahren geht es um Missbrauchsverfahren (Beschlusskammer 3) ohne eine gesetzliche Frist. Die
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ist bemüht, die Verfahren Anfang 2001 zu entscheiden. In
diese Entscheidungen sollen auch die aktuellen Vorstellungen der EU zum Thema "Line-Sharing" einfließen.
Die zutreffende Entscheidung hat grundlegende Bedeutung, da das "Line-Sharing" als eine Variante der
Entbündelung der TAL angesehen werden kann.
Quelle: http://www.regtp.de/aktuelles/00293/01/index.html

18. November 2000
R E G U L I E R E R
Breitband-Angriff auf die Telekom
Nach der Flatrate will die Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post (RegTP) auch das Breitband-
Geschäft für den Wettbewerb öffnen. Behördenpräsident Klaus-
Dieter Scheurle droht bereits der Telekom.
Berlin - Anfang nächsten Jahres werde
seine Behörde über den Zugang von
Telekom-Wettbewerbern zu Angeboten
im Hochgeschwindigkeitsdatennetz der
sogenannten Digital Subscriber Line
(DSL) entscheiden, sagte Scheurle der
"Berliner Zeitung". DSL gilt als
Schlüsseltechnik für das Angebot
breitbandiger Internetzugänge mit hoher
Datenübertragungskapazität, etwa auch
für Bilder und Filme.
"Wir müssen darauf achten, dass der DSL-Markt nicht kaputt
gemacht wird, bevor er sich richtig entwickeln kann", sagte Scheurle.
Der Behörde lägen Beschwerden von Mitbewerbern vor. "Wir werden
deshalb schon Anfang nächsten Jahres eine
Regulierungsentscheidung in diesem Zusammenhang fällen."
Aufteilung von Telefonanschluss und DSL-Zugang
Zwei Unternehmen hätten beantragt, künftig nicht mehr wie bisher
komplette Telefonanschlüsse mieten zu wollen, sondern bei der
Telekom nur noch ein Frequenzspektrum zu wettbewerbsfähigen
Preisen einkaufen zu wollen. "Das würde bedeuten, dass ein Kunde
seinen Telefonanschluss behält, der DSL-Zugang aber von einem
anderen Anbieter bereit gestellt wird." Dies sehe im übrigen auch eine
EU-Verordnung vor.
Die breitbandigen Angebote verlangen einen direkten Zugang zum
Kunden. "Und den gibt es nur im Ortnetz", sagte Scheurle weiter. Es
gebe bereits 94 Firmen, die mit der Telekom die Überlassung von
Teilnehmeranschlüssen vereinbart hätten. Weitere 18 Anbieter
hätten Frequenzen zum Betrieb von Richtfunkanschlüssen im
Ortsbereich. "Zudem hoffen wir, dass künftig auch Fernseh-
Kabelnetzbetreiber Telefondienstleistungen anbieten werden."
Die Regulierungsbehörde hatte erst am Donnerstag der Telekom
auferlegt, im normalen (schmalbandigen) Telefonnetz Wettbewerbern
im Internet-Bereich eine zeitunabhängige Großhandels-Pauschale ab
Februar 2001 anzubieten. Bislang kaufen diese noch Zeiteinheiten zu
einem Preis von rund 1,5 Pfennig je Minute, um Kunden eine so
genannte Flatrate anzubieten.
© SPIEGEL ONLINE 46/2000
http://www.spiegel.de/netzwelt/ebusiness/0,1518,103442,00.ht…

’Strategische Inkompetenz’
Gleich mehrere DSL-Anbieter werfen der Deutschen Telekom vor, sie beim Anschluss der Kunden in den Telekom-Vermittlungsstellen unnötig lange zu blockieren, auch wenn die Verzögerungen die Wettbewerber bisher noch nicht ernsthaft geschädigt hätten. Hintergrund ist das Telekommunikationsgesetz, nach dem die Telekom jedem Mitbewerber die Leitung vom Kunden in die Vermittlungsstelle vermieten muss (’Letzte Meile’). Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat einen Preis in Höhe von 25 Mark dafür festgelegt. Der DSL-Leistungsmieter benötigt jedoch weitere Dienstleistungen von der Telekom, um seine Leitung auch nutzen zu können: Einen Stellplatz in der Vermittlungsstelle, Strom, einen Schlüssel für die Tür, Licht, Belüftung oder gar eine Klimaanlage und viele solcher Details mehr.
Die Probleme bei der Bereitstellung dieser Dienstleistungen nehmen nach Aussagen von Wettbewerbern seit dem Sommer massiv zu, Wartezeiten bis zu 20 Wochen seien keine Seltenheit mehr. Ein Sprecher eines Wettbewerbers vermutete jetzt gegenüber c’t gar eine ’strategische Inkompetenz’ der Telekom. So hätte der Rosa Riese schon mal Probleme, den Schlüssel für eine Vermittlungsstelle zu finden, auch seien komplette Vermittlungshäuschen schon mal kurzzeitig nicht mehr auffindbar.
Der Kölner DSL-Anbieter QSC sah sich laut QSC-Sprecher Karl-Heinz Angsten einmal bereits genötigt, Münchnern Telekom-Technikern Nachhilfe anzubieten, damit der Anschluss endlich zu Stande kam. Auch die Dortmunder Versatel führt laut ihrem Sprecher Stefan Sayder die Verzögerungen bei der Bereitstellung eines eigenen DSL-Angebots zum Teil auf die Verzögerungen der Telekom zurück. Eva-Maria Schreiter, Sprecherin des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) warf der Telekom gegenüber c’t vor, Fristen nicht einzuhalten.
Obwohl der VATM bereits nach Angaben von Schreiter die Regulierungsbehörde auf die Missstände aufmerksam gemacht hat, ist laut den Behörden-Sprecher Boll bisher offiziell kein Verfahren eingeleitet worden. Die Telekom selbst hat sich bisher gegenüber c’t noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. (axv)
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Quelle: c`t 22, Seite 34
http://www.heise.de/ct/icons/titel/ct2200.gif
Regulierer sieht Verzögerungstaktik der Deutschen Telekom im Ortsnetz
Scheurle will härter durchgreifen
Die Telekom muss sich auf eine härtere Gangart des Regulierers einstellen. Klaus-Dieter Scheuerle will die Ortsnetze für den Wettbewerb öffnen. Die Hinhaltetaktik werde er nicht mehr dulden.
DONATA RIEDEL
HANDELSBLATT, 23.11.2000
BERLIN. Es gibt in Deutschland 97 Unternehmen, die Telekommunikationsdienste im Ortsnetz anbieten wollen. Dennoch gibt es keinen Wettbewerb auf der „letzten Meile“ zwischen Verbindungsstelle und Endkunden, weil die Deutsche Telekom AG hier noch immer einen Marktanteil von 97 % besitzt. „Man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass die Telekom die Wettbewerber gezielt aus diesem Markt heraushalten will“, sagte Telekom-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle dem Handelsblatt. Auf Antrag der Unternehmen QSC, Riodata und Colt Telecom prüft die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post daher, wie der Zugang neurer Anbieter zur letzten Meile der Telekom-Leitungen verbessert werden kann.
Die drei Unternehmen wollen in Großstädten an die Ortsnetz-Hauptverteiler der Telekom anschließen, und von dort die Leitung bis zum Kundenanschluss von der Telekom mieten. Dafür müssen sie in den so genannten Kolokationräumen – Räumen, in denen die Netze zusammengeschaltet werden – eigene Technik aufstellen. Wie aus dem Umfeld von QSC zu hören ist, hat die Telekom nur 24 % der bestellten Fläche innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 16 Wochen übergeben. Die zusätzliche Wartefrist daure bis zu fünf Monaten. Dies führe zu deutlichen Verzögerungen bei der Vermarktung von Leitungen.
QSC, Riodata und Colt wollen die letzte Meile mit der so genannten DSL-Technik zum Hochgeschwindigkeitsanschluss für die Datenübertragung aufrüsten und diese Anschlüsse an kleine und mittelgroße Unternehmen vermarkten. Colt Telekom hat nach gescheiterten Gesprächen mit der Telekom nunmehr ein förmliches Missbrauchsverfahren bei der Scheuerle-Behörde beantragt.
QSC und Riodata wollen außerdem durchsetzen, dass sie auch die halbe Leitung auf der letzten Meile mieten können: Sie würden dann breitbandige Datendienste anbieten, während der Kunde seine Telefongespräche weiterhin über die Telekom führen würde. Diese Möglichkeit des „shared access“ wird die EU-Kommission ohnehin ab 1. Januar 2001 in allen Mitgliedsländern durchsetzen.
Laut Scheurle gilt diese EU-Verordnung nach ihrer Verabschiedung sofort, ohne dass die Parlamente der Mitgliedsstaaten dem erst noch zustimmen müssten. Die Regulierungsbehörde werde außerdem prüfen, ob nicht auch das deutsche Telekommunikationsgesetz den „shared access“ vorsieht. Eine Entscheidung darüber will Scheurle bis Mitte Februar treffen. Daran anschließend hält er es für sehr wahrscheinlich, dass seine Behörde auch den Preis für die halbe Leitung wird festsetzen müssen, weil sich bisher neue Anbieter und Telekom noch nie auf einen Preis für die Mitbenutzung des Telekom-Netzes einigen konnten.
„Die neuen Anbieter brauchen dringend die Erweiterung ihrer Geschäftsbasis in das Ortsnetz“, ist Scheurle überzeugt. Er verweist auf die USA: Dort stagniert das Kerngeschäft Ferngespräche auch bei großen Anbietern wie AT&T und Worldcom. „Die neuen Datendienste, mit denen sich in Zukunft Geld verdienen lässt, werden alle im Ortsnetz auf der letzten Meile geformt“, so Scheurle. „Ein bewusstes Hinhalten der Telekom werden wir daher nicht dulden.“
Die Telekom weist in einer Stellungnahme jedoch den Vorwurf zurück, sie verhindere den Wettbewerb im Ortsnetz. „Jeder Anbieter kann in Netztechnik investieren – nur das will keiner“, so Telekomsprecher Ulrich Lissek. Auch der Vorwurf, die Telekom verzögere den Anschluss der Wettbewerber ans Ortsnetz, stimme nicht, so Lissek. Die Deutsche Telekom habe zusätzliches Personal eingestellt, um die stark gewachsene Zahl von Anträgen (600 % mehr als im Vorjahr) möglicht rasch zu bearbeiten. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass später jedoch nur 40 % der beantragten Zusammenschaltungen realisiert würden.
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Quelle: Handelsblatt Nr.227, Seite 24
Scheurle will härter durchgreifen
Die Telekom muss sich auf eine härtere Gangart des Regulierers einstellen. Klaus-Dieter Scheuerle will die Ortsnetze für den Wettbewerb öffnen. Die Hinhaltetaktik werde er nicht mehr dulden.
DONATA RIEDEL
HANDELSBLATT, 23.11.2000
BERLIN. Es gibt in Deutschland 97 Unternehmen, die Telekommunikationsdienste im Ortsnetz anbieten wollen. Dennoch gibt es keinen Wettbewerb auf der „letzten Meile“ zwischen Verbindungsstelle und Endkunden, weil die Deutsche Telekom AG hier noch immer einen Marktanteil von 97 % besitzt. „Man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass die Telekom die Wettbewerber gezielt aus diesem Markt heraushalten will“, sagte Telekom-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle dem Handelsblatt. Auf Antrag der Unternehmen QSC, Riodata und Colt Telecom prüft die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post daher, wie der Zugang neurer Anbieter zur letzten Meile der Telekom-Leitungen verbessert werden kann.
Die drei Unternehmen wollen in Großstädten an die Ortsnetz-Hauptverteiler der Telekom anschließen, und von dort die Leitung bis zum Kundenanschluss von der Telekom mieten. Dafür müssen sie in den so genannten Kolokationräumen – Räumen, in denen die Netze zusammengeschaltet werden – eigene Technik aufstellen. Wie aus dem Umfeld von QSC zu hören ist, hat die Telekom nur 24 % der bestellten Fläche innerhalb der vorgeschriebenen Frist von 16 Wochen übergeben. Die zusätzliche Wartefrist daure bis zu fünf Monaten. Dies führe zu deutlichen Verzögerungen bei der Vermarktung von Leitungen.
QSC, Riodata und Colt wollen die letzte Meile mit der so genannten DSL-Technik zum Hochgeschwindigkeitsanschluss für die Datenübertragung aufrüsten und diese Anschlüsse an kleine und mittelgroße Unternehmen vermarkten. Colt Telekom hat nach gescheiterten Gesprächen mit der Telekom nunmehr ein förmliches Missbrauchsverfahren bei der Scheuerle-Behörde beantragt.
QSC und Riodata wollen außerdem durchsetzen, dass sie auch die halbe Leitung auf der letzten Meile mieten können: Sie würden dann breitbandige Datendienste anbieten, während der Kunde seine Telefongespräche weiterhin über die Telekom führen würde. Diese Möglichkeit des „shared access“ wird die EU-Kommission ohnehin ab 1. Januar 2001 in allen Mitgliedsländern durchsetzen.
Laut Scheurle gilt diese EU-Verordnung nach ihrer Verabschiedung sofort, ohne dass die Parlamente der Mitgliedsstaaten dem erst noch zustimmen müssten. Die Regulierungsbehörde werde außerdem prüfen, ob nicht auch das deutsche Telekommunikationsgesetz den „shared access“ vorsieht. Eine Entscheidung darüber will Scheurle bis Mitte Februar treffen. Daran anschließend hält er es für sehr wahrscheinlich, dass seine Behörde auch den Preis für die halbe Leitung wird festsetzen müssen, weil sich bisher neue Anbieter und Telekom noch nie auf einen Preis für die Mitbenutzung des Telekom-Netzes einigen konnten.
„Die neuen Anbieter brauchen dringend die Erweiterung ihrer Geschäftsbasis in das Ortsnetz“, ist Scheurle überzeugt. Er verweist auf die USA: Dort stagniert das Kerngeschäft Ferngespräche auch bei großen Anbietern wie AT&T und Worldcom. „Die neuen Datendienste, mit denen sich in Zukunft Geld verdienen lässt, werden alle im Ortsnetz auf der letzten Meile geformt“, so Scheurle. „Ein bewusstes Hinhalten der Telekom werden wir daher nicht dulden.“
Die Telekom weist in einer Stellungnahme jedoch den Vorwurf zurück, sie verhindere den Wettbewerb im Ortsnetz. „Jeder Anbieter kann in Netztechnik investieren – nur das will keiner“, so Telekomsprecher Ulrich Lissek. Auch der Vorwurf, die Telekom verzögere den Anschluss der Wettbewerber ans Ortsnetz, stimme nicht, so Lissek. Die Deutsche Telekom habe zusätzliches Personal eingestellt, um die stark gewachsene Zahl von Anträgen (600 % mehr als im Vorjahr) möglicht rasch zu bearbeiten. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass später jedoch nur 40 % der beantragten Zusammenschaltungen realisiert würden.
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Quelle: Handelsblatt Nr.227, Seite 24
Hi,
danke für die Infos - zu dumm, daß Scheuerle geht. Hoffent-
lich kommt keiner, der die miesen Praktiken der Telekom, die
uns im übrigen seit Jahrzehnten geschröpft hat wo sie kann,
länger toleriert!
Schöne Grüße vom WdW
danke für die Infos - zu dumm, daß Scheuerle geht. Hoffent-
lich kommt keiner, der die miesen Praktiken der Telekom, die
uns im übrigen seit Jahrzehnten geschröpft hat wo sie kann,
länger toleriert!
Schöne Grüße vom WdW
Line-Sharing wurde unwiderruflich festgelegt
Telekom muss Wettbewerbern Hausanschlüsse zur Verfügung stellen
dpa MÜNSTER/BONN. Die Deutsche Telekom muss nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster ihre Netze für die Wettbewerber öffnen. Den Antrag des Ex-Monopolisten auf einen einstweiligen Rechtsschutz wies der 4. Senat des Gerichts am Donnerstag in der zweiten Instanz zurück. Die Regulierungsbehörde hatte im Frühjahr angeordnet, dass die Telekom ihre Leitungen im so genannten Line Sharing für schnelle Datendienste den Konkurrenten zugänglich machen muss. Damit setzte sie zugleich eine europäische Richtlinie um.
Gegen den Beschluss hatte die Telekom gerichtliche Schritte eingeleitet. Der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, forderte den Bonner Konzern auf, umgehend ein Angebot an den Wettbewerb vorzulegen. "Das Gericht hat klar entschieden, dass unsere Entscheidung fehlerfrei ist", betonte der Behörden-Chef. Das Unternehmen verzögere den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung, um seine "Marktposition für DSL-Produkte zu stärken". Mit den eingelegten Rechtsmitteln habe die Deutsche Telekom versucht, auf Zeit zu spielen.
Konkurrenten sind über Beschluss erfreut
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM in Köln begrüßte den Gerichtsbeschluss. "Das ist endlich mal eine erfreuliche Meldung", meinte Geschäftsführer Jürgen Grützner. Er zeigte sich aber skeptisch, dass die Telekom zügig die Entscheidung umsetzen wird. Die Regulierungsbehörde habe den DSL-Preis der Telekom für den schnellen Internetzugang doch nur unter der Bedingung genehmigt, dass sie bis September dieses Jahres Line Sharing für die Wettbewerber verfügbar mache.
Ein Sprecher der Telekom sagte: "Wir haben immer schon gesagt, dass wir ein Angebot vorlegen werden". Dieses soll aber nicht für ein Unternehmen gelten, sondern eine generelle Offerte für alle Konkurrenten sein. Bis August werde zudem der europäische Standard vorliegen. Darauf aufbauend werde ein Angebot entwickelt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 23. August 2001
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http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
Telekom muss Wettbewerbern Hausanschlüsse zur Verfügung stellen
dpa MÜNSTER/BONN. Die Deutsche Telekom muss nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster ihre Netze für die Wettbewerber öffnen. Den Antrag des Ex-Monopolisten auf einen einstweiligen Rechtsschutz wies der 4. Senat des Gerichts am Donnerstag in der zweiten Instanz zurück. Die Regulierungsbehörde hatte im Frühjahr angeordnet, dass die Telekom ihre Leitungen im so genannten Line Sharing für schnelle Datendienste den Konkurrenten zugänglich machen muss. Damit setzte sie zugleich eine europäische Richtlinie um.
Gegen den Beschluss hatte die Telekom gerichtliche Schritte eingeleitet. Der Präsident der Regulierungsbehörde, Matthias Kurth, forderte den Bonner Konzern auf, umgehend ein Angebot an den Wettbewerb vorzulegen. "Das Gericht hat klar entschieden, dass unsere Entscheidung fehlerfrei ist", betonte der Behörden-Chef. Das Unternehmen verzögere den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung, um seine "Marktposition für DSL-Produkte zu stärken". Mit den eingelegten Rechtsmitteln habe die Deutsche Telekom versucht, auf Zeit zu spielen.
Konkurrenten sind über Beschluss erfreut
Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM in Köln begrüßte den Gerichtsbeschluss. "Das ist endlich mal eine erfreuliche Meldung", meinte Geschäftsführer Jürgen Grützner. Er zeigte sich aber skeptisch, dass die Telekom zügig die Entscheidung umsetzen wird. Die Regulierungsbehörde habe den DSL-Preis der Telekom für den schnellen Internetzugang doch nur unter der Bedingung genehmigt, dass sie bis September dieses Jahres Line Sharing für die Wettbewerber verfügbar mache.
Ein Sprecher der Telekom sagte: "Wir haben immer schon gesagt, dass wir ein Angebot vorlegen werden". Dieses soll aber nicht für ein Unternehmen gelten, sondern eine generelle Offerte für alle Konkurrenten sein. Bis August werde zudem der europäische Standard vorliegen. Darauf aufbauend werde ein Angebot entwickelt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 23. August 2001
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http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
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