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    Gefallene Perlen: Z. B. Nordwest Handel AG (Seite 2)

    eröffnet am 09.08.01 15:51:11 von
    neuester Beitrag 27.05.24 21:53:58 von
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      schrieb am 20.03.24 23:21:08
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.488.589 von imperatom am 20.03.24 18:22:30zu 3)

      Nordwest ist natürlich Risiken ausgesetzt. Wir hoffen, dass dies gut gehandhabt wird. Aber nur weil im Zentralregulierungs- und Streckengeschäft wenig Gewinne sind, ist es kein risikoloses Geschäft. Risiko nicht im Sinne von schwankenden "Umsätzen", die sind wohl ziemlich egal, siehe aktuelle Zahlen, aber Risiko im Sinne von Zahlungsausfällen / Insolvenzen. Glücklicherweise denkt NWH ebenso, deshalb:

      "Zur Absicherung der Forderungen aus dem Zentralregulierungs-, Strecken und Lagergeschäft gegenüber den 10 umsatzstärksten Fachhandelspartnergruppen besteht eine Kreditversicherung in Form einer Delkrederepoolversicherung." (GB 2022, S. 140)

      Aber ein Risiko, dass mit mehr Problemen (Insolvenzen) in der Branche auch mehr wertgeminderte Forderungen in der NWH-Bilanz enden, gibt es selbstverständlich. Einfach bei folgendem Satz die Größenordnung im Auge behalten, 10 Mio. € allein für den Posten individuelle Wertminderungen, davon >3 Mio. € zusätzlich 2022. (Jahresergebnis 2022 lag bei reichlich 12 Mio. €)

      "Die individuell wertgeminderten Forderungen (brutto) der NORDWEST Handel AG belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 28.700 T€ (VJ 13.687 T€), die zugehörige individuelle Wertminderung lag bei 10.391 T€ (VJ 7.131 T€), so dass sich ein Nettobuchwert von 18.310 T€ (VJ 6.556 T€) ergibt." (GB 2022, S. 139)

      Gemessen an den durchgereichten Umsätzen arbeitet NWH mit hauchdünnen Margen und darauf basiert ja das Geschäft, aber bei Problemen in der Branche können sich dann kleine Veränderungen in Ausfallzahlen sehr deutlich niederschlagen. Gegen Schwankungen im Handelsvolumen ist man dagegen immun. Soweit jedenfalls mein Verständnis.
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      schrieb am 20.03.24 18:22:30
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.488.343 von zahlenfreund97 am 20.03.24 17:47:18
      Zitat von zahlenfreund97: Ich versuche mal ... Risiken.
      1) Ein Unternehmen mit 70 Mio. € Marktkapitalisierung und gleich mehreren Großvorhaben. Soweit ich verstehe, trägt NW nicht alle Risiken in Sachen Immobilien / neues Zentrallager, aber wenn es zu Problemen kommt (höhere Kosten, verzögerte Fertigstellung, fehlende oder doppelte Kapazitäten), dann dürfte sich das schnell bemerkbar machen. Größe der Investition zu Größe des Unternehmens ist m.E. schon für sich ein Risiko.

      3) Auch in den wenig profitablen Teilen des NW-Geschäfts existieren Risiken. Selbst wenn fundamental alles in Ordnung ist, kann hier Unruhe entstehen, die kombiniert mit 2) gegen den investierten Kleinanleger wirken kann.

      5) Sondereffekte zugunsten des Ergebnisses (Abzinsung der Pensionsverpflichtungen) dürften sich in Zukunft umkehren. Von 21 zu 22 war das allein 50% des Ergebniszuwachses.

      Mit 2+4 muss man leben, stimmt. Ansonsten:

      Ad 1) S4H wird extern umgesetzt. Auch das Lager baut man nichts selbst, sondern least es, so dass Baukostensteigerungen keine Rolle spielen sollten.

      Ad 3) Im Stahlgeschäft hast Du im Grunde keine Risiken, das ist ja ein reiner Durchleitungsposten, der der Kundenbindung dient

      Ad 5) Eine Umkehrung erwarte ich nicht, da LANGJÄHIGE Zinsdurchschnitte gebildet werden, kein kurzfristiger Trend. Ggü. der Nullzinsphase werden wir keine Absenkung erleben
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      schrieb am 20.03.24 17:47:18
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.482.982 von fishandchips am 19.03.24 22:34:52Ich versuche mal ... Risiken.

      1) Ein Unternehmen mit 70 Mio. € Marktkapitalisierung und gleich mehreren Großvorhaben. Soweit ich verstehe, trägt NW nicht alle Risiken in Sachen Immobilien / neues Zentrallager, aber wenn es zu Problemen kommt (höhere Kosten, verzögerte Fertigstellung, fehlende oder doppelte Kapazitäten), dann dürfte sich das schnell bemerkbar machen. Größe der Investition zu Größe des Unternehmens ist m.E. schon für sich ein Risiko.

      2) Es gibt einen Hauptaktionär, der vor Jahren bereits ein Übernahmeangebot unterbreitet hat. Wenn es zu auch bloß temporären Problemen / Rücksetzern kommt, könnte man im Zweifel gegen den eigenen Willen aus dem Unternehmen gedrängt werden. So wie hier im Forum der GF unterstellt wird, die Unternehmenserfolge im Sinne des Hauptaktionärs nicht genügend zu würdigen, sollte hier eigentlich diese Sorge ziemlich verbreitet sein.

      (Es ist mir in nur einem Jahr bereits bei zwei Werten passiert, obwohl ich in diesen Fällen mit den angeboteten Preisen zufrieden war. Es gibt dafür aber schlicht keine Garantie.)

      3) Auch in den wenig profitablen Teilen des NW-Geschäfts existieren Risiken. Selbst wenn fundamental alles in Ordnung ist, kann hier Unruhe entstehen, die kombiniert mit 2) gegen den investierten Kleinanleger wirken kann.

      4) Ein KGV unter 6 ist unter deutschen Werten zur Zeit kein Alleinstellungsmerkmal. In anderen Worten: Ich werde hier wohl länger in einem sehr illiquiden Titel investiert sein und muss mich dann genannten Risiken länger aussetzen.

      5) Sondereffekte zugunsten des Ergebnisses (Abzinsung der Pensionsverpflichtungen) dürften sich in Zukunft umkehren. Von 21 zu 22 war das allein 50% des Ergebniszuwachses.
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      schrieb am 20.03.24 06:22:19
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.482.409 von _Hajo am 19.03.24 20:27:03Nicht auszudenken.......dann Megagewinne.....denn eines ist sicher, Deutschland benötigt Neubauten und Renovierungen......einer der Gewinner....diese Aktie
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      schrieb am 19.03.24 22:34:52
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.481.401 von gnuldi am 19.03.24 17:47:34Tatsächlich noch nicht. Sehr informativ.

      Seit einer Weile frage ich mich jedoch, ob ich (und die Mit-Forist:innen hier eventuell auch) nicht etwas Fundamentales übersehen. Beim Cashflow bin ich da schon mal hängengeblieben und wollte es mir bei Gelegenheit mal en detail ansehen. Der eine Kommentar dort "A trading company with negative cash flow from operations year after year. Red flag." hat bei mir dieses Thema wieder hochgespült. Der Author hat dort bereits geantwortet, wie seht ihr das hier?
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      schrieb am 19.03.24 22:29:01
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.481.110 von imperatom am 19.03.24 17:06:22Ja, tatsächlich habe ich das Sternchen beim "ersten Überfliegen" nicht realisiert. Diesen EBIT-Effekt "rausgerechnet" lässt meine kleine Unzufriedenheit tatsächlich etwas zusammenschnurren.
      Obwohl es am Ende vielleicht gar nicht so viel ausmacht. In der GuV '22 sind zwar 1,5 Mio Zinszahlungen ('21: 1,06Mio) aufgeführt, aber die sind keinesfalls komplett TeamFaktor zuzurechnen. In der Kapitalflussrechnung sind -733tsd Zinszahlungen/-erträge ('21: nur -53tsd) aufgeführt (was wohl der tatsächliche Wert für TeamFaktor ist) - das kommt dann dem Korrekturbetrag des EBIT'22 (s. unten) von 652tsd schon näher - ich würde mal eher in Richtung 1-1,2 Mio für diesen Posten in 2023 rechnen.

      Hier mal die Zahlen zusammengetragen:

      in T€ 2023 2022 in % 2022alt Pro-forma 2023

      Konzern
      Umsatzerlöse 688.339 894.519 -23,0 894.519
      EBIT* 18.852 18.813 0,2 19.465 19.504 bis 19.850-20.050
      Ergebnis vor Steuern (EBT) 19.424 18.804 3,3 18.804
      Ertragsteuern -6.840 -6.392 7,0 -6.392
      Ergebnis nach Ertragsteuern 12.584 12.412 1,4 12.412
      Ergebnis je Aktie (unverwässert) in € 3,93 3,87 1,4 3,87
      Dividende in €
      (Vorschlag für 2023) 1,00 0,80 25,0 0,80

      Ich finde es schon einen kleinen Hammer, dass nun die Bilanzierungsregeln von Q3 auf Q4/Jahresergebnis geändert werden - ohne dass dies besser erklärt wird! Das ist eine schlechte Kapitalmarkt-Kommunikation. Ich kann nicht anders als zu vermuten, dass hier die guten Ergebnisse nicht zu laut in die Welt gerufen werden sollen. In die gleiche Richtung geht, dass man ja eigentlich schon wieder, zum dritten Mal hinterheinander ein Rekord-Ergebnis hingelegt hat - nur um dann in der PM lapidar mitzuteilen "Überzeugendes Geschäftsjahr 2023"! Die Tiefstapelei hatte ich bereits früher moniert. Man müsste es ja nicht gleich übertreiben, aber etwas feiern könnte man ein Rekordjahr schon!

      Bei der Sache mit dem neuen Lager und den Investitionen bin ich ganz Deiner Meinung - darauf kann man sich freuen.
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      schrieb am 19.03.24 20:27:03
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Im Nordwesten nichts neues... und das in DIESEM Umfeld. Was passiert, wenn die Konfunktur wieder anzieht?! Aktie ist und bleibt wohl leider zu billig.

      Hajo
      NORDWEST Handel | 21,70 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.03.24 17:47:34
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      NORDWEST Handel | 21,70 €
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.03.24 17:06:22
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.479.742 von fishandchips am 19.03.24 13:36:14
      Starke Zahlen - Bilanzeffekt beachten und richtig interpretieren
      Zitat von fishandchips: Nach einem ersten Überflug der Ergebnisse kann man zufrieden sein - wenngleich ich etwas mehr (7% mehr >19 Mio EBIT) erwartet hatte. Muss man im GB dann schauen woran das liegt.
      ...
      Der Ausblick 2024 macht einem den Neueinsteig natürlich nicht gerade schmackhaft, wenngleich die PM dies gut erklärt (und die Unterbewertung kaum ein Deut anders wird). Da wird mancher vielleicht eher mal bis 2025 abwarten. Andererseits bedeutet die Prognose von 16,6 Mio EBIT immer noch ein EPS von ~3,3 €, was immer noch das drittbeste Jahresergebnis überhaupt wäre (mit KGV unterirdisch 6,5).


      Kann es sein, dass Du einen Effekt übersehen hast?

      Es fällt nicht groß auf, hat aber großes Gewicht. Das Sternchen hinter dem Ebit in der PM. Erstmals sind die Zinsaufwendungen des Factorings anders verbucht worden und fallen nun bereits ins Ebit. Es sollte sich dabei um einen niedrigen siebenstelligen Betrag handeln (1-2 Mio nach meiner Einschätzung). das hat folgenden Effekt:

      Das Ebit wirkt im Vergleich zum 9-Monats-Ebit niedrig, wäre aber um diese 1-2 Mio buchhalterischen Effekt anzupassen. Umgewandelt auf das bisherige Bilanzmodell kommt man also auf über 20 Mio Ebit in 2023, das ist ganz wichtig für den Quartalsvergleich und dürfte auch Deine leichte Unzufriedenheit mit dem Ebit erheblich abmildern können, oder? ;)

      In Sachen außergewöhnliche Kosten in 2024 würde ich sagen "abwarten und Tee trinken". Erstens sind mögliche Verschiebungen beider Projekte (Lager und S4H) bereits angedeutet und fanden auch in der Vergangenheit bereits statt. Zweitens - und viel wichtiger - ist vor allem das Lagerprojekt eine mehr als lohnende Investition für die Folgejahre. Von dort können automatisiert, also zu niedrigen Kosten, größere Stückzahlen abgewickelt werden. Sollten diese Kosten durch eien Lager-Fertigstellung in 2024 kommen, wäre das ein echter Grund zur Freude, denn es würde bedeuten, dass das Lager in Betrieb gegangen ist und die Gewinne von nun an umso höher ausfallen.
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      schrieb am 19.03.24 13:36:14
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Prognose am oberen Rand mit Punktlandung erfüllt.
      Nach einem ersten Überflug der Ergebnisse kann man zufrieden sein - wenngleich ich etwas mehr (7% mehr >19 Mio EBIT) erwartet hatte. Muss man im GB dann schauen woran das liegt.
      Der Anstieg der Divi ist das mindeste. Aktuelle Div-Rend: 4,63 %
      Rückgang der Fachhandelspartner um 10 Stk in Q4/23 lässt sich wohl auf die schlechte Wirtschaftlage allgemein (Insolvenzen?) erklären.

      Der Ausblick 2024 macht einem den Neueinsteig natürlich nicht gerade schmackhaft, wenngleich die PM dies gut erklärt (und die Unterbewertung kaum ein Deut anders wird). Da wird mancher vielleicht eher mal bis 2025 abwarten. Andererseits bedeutet die Prognose von 16,6 Mio EBIT immer noch ein EPS von ~3,3 €, was immer noch das drittbeste Jahresergebnis überhaupt wäre (mit KGV unterirdisch 6,5).
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