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    Paragon im Aufwind ???

    eröffnet am 16.05.11 12:55:25 von
    neuester Beitrag 05.06.24 16:17:45 von
    Beiträge: 6.993
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      Avatar
      schrieb am 05.06.24 16:17:45
      Beitrag Nr. 6.993 ()
      P.S.
      wenn Paragon nicht die ominösen 5 M€ an die damalige Großaktionärin ElectricBrands AG, die heute Insolvent ist, im dubiosen zeitlichen Zusammenhang mit dem Rückerwerb dieses Aktienpaketes an Klaus Frers gezahlt hätte, wäre Paragon schon über den Berg.

      Aber wie geschrieben:
      Paragon = nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe.
      Deswegen null Vertrauen am Kapitalmarkt. Deswegen keine signifikanten (Neu-)Finanzierungen mehr durch Banken, deswegen Anleiherendite 30%, deswegen keine Fragerunde in den Calls.
      paragon | 3,380 €
      Avatar
      schrieb am 05.06.24 15:45:03
      Beitrag Nr. 6.992 ()
      Ja, für die Anleihe sind am 5.7. rund 1,7 M€ Zinsen fällig. Eigentlich wären diese auch im HJ-Bericht als Mittelabfluss auszuweisen, da es entsprechende Bankarbeitstage gibt. Da Klaus Frers es nicht so genau nimmt und unseriös ist, muss man theoretisch damit rechnen, dass auch diesmal die Zinszahlung verspätet erfolgt, sodass sie erst in Q3.24 verbucht wird.

      Das erste HJ 2024 wird hinsichtlich der Liquidität nochmal herausfordernd, da die Inanspruchnahme von sehr teuren Lieferantenkrediten eingestellt werden soll. Auf der anderen Seite wird es hierdurch im weiteren Jahresverlauf Entlastung bei der Rohertragsmarge geben.

      Zum 31.3.24 befanden sich immerhin 1,1 M€ in der Kasse. Damit müssen aber auch die verbliebenen Darlehensgeber finanziert werden. Ich rechne mit 0,5-0,8 M€ Cashabfluss zum gesamten Halbjahr, auch wenn ich die Zahlungsintervalle hier nicht kenne.
      In Q2.24 wären also rund 2 M€ zusätzliche Liquidität zur beschaffen, ohne Berücksichtigung des erweiterten temporären Liquiditätsbedarf durch die Einstellung der Lieferantenkreditinanspruchnahme.

      Die Ausleihung an Electric Brands habe ich als wertlos ausgebucht.

      In der CF-Rechnung von Paragon gibt es zwei Charakteristika:
      1. findet die Berücksichtigung gezahlten Zinsen bereits Eingang in den CF aus betrieblicher Geschäftstätigkeit,
      2. verzeichnet Paragon für das Geschäftsvolumen relativ hohe Abschreibungen. Diese hängen noch stark mit den aktivierten Eigenleistungen zusammen. Diese dürften in Q1.24 ungefähr die Hälfte der Abschreibungen, also ca. 1,6 M€, entsprechen. Dem standen zuletzt aber deutlich geringere Aktivierungen (und diesebzüglich cashwirksame Abflüsse) gegenüber.

      Die Mietzahlungen muss man natürlich auch noch einkalkulieren. Sie betrugen in Q1.24 0,83 M€.

      In Summe gehe ich aber davon aus, dass Paragon, ohne die Liquiditätsbelastung aus der Einstellung der Lieferantenkreditinanspruchnahme und einem stabilen WorkingCapital, einen -ensprechend um die Relevanz modifizierten(!)- freien Cashflow hinbekommt um dann eine reine cashwirksame Zinsbelastung von, sagen wir, 2,4 M€ zahlen zu können.

      Paragon steht weiterhin aus wackeligen Füßen, da darf absolut nichts schief gehen. Der Vorstand ist vollkommen realitätsbefreit, wenn er schwadroniert, der Fremdkapitaldienst solle jetzt in der strategischen Ausrichtung in den Hintergrund treten. Da kann man sich nur totlachen über so einen Quatsch. Diese Realitätsferne zeigt auch expemplarisch, warum Paragon in der Vergangenheit so riesige Misserfolge verzeichnen musste. Aber wenn die Autokonjunktur nicht wegbricht, ist man Ende 2024 relativ stabilisiert.

      Nur steht dann halt 2027 die Refinanzierung der Anleihe an und bei Paragon gilt bekanntlich: Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe.
      paragon | 3,420 €
      zuletzt bearbeitet am 05.06.24 15:50:32
      Avatar
      schrieb am 05.06.24 12:47:07
      Beitrag Nr. 6.991 ()
      1,7 Mio. Zinsen
      Hab gerade mal gerechnet. Der Unicum schreibt, dass 7,5 % fällig werden. Da es ja halbjährliche Zahlungen sind, kommen da bei 44 Mio. Restschuld ca. 1,7 Mio. zusammen. Im Hinblick auf den seichten Anleihenkurs haben da wohl noch mehr Leute Sorge ob Frers das stemmen kann. Geld ist ja keines in der Kasse, somit müßte das Sümmchen aus dem cash flow kommen.
      paragon | 3,420 €
      Avatar
      schrieb am 04.06.24 17:41:33
      Beitrag Nr. 6.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.889.986 von Pargos am 04.06.24 17:21:41Aktuell sind es 5,00%-Punkte + 2,50%-Punkte PIK-Zinssatz, also insgesamt 7,50%. Im nächsten Jahr drüften es wieder mehr sein, ich gehe dann von mindestens 8,00% aus.
      Der Zinsdienst dürfte für Paragon kein allzugroßes Problem darstellen.
      paragon | 3,340 €
      Avatar
      schrieb am 04.06.24 17:21:41
      Beitrag Nr. 6.989 ()
      Anleihe
      da ist ja demnächst (4 Wochen) die Zinszahlung fällig. Sind das jetzt eigentlich die 6,75 %, die da fällig werden oder der erhöhte Satz ?
      Da darf man gespannt sein ob er zahlen kann.
      paragon | 3,360 €
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      Avatar
      schrieb am 04.06.24 14:48:00
      Beitrag Nr. 6.988 ()
      Anmeldefrist
      Ja stimmt - die wird durch sein. War aber auch nicht ganz ernst gemeint. Da müßte ich 500 km fahren. Das ist mir der Spaß nicht wert. Frers wird seine HV wohl wieder im engsten Kreis, nahezu ohne Aktionäre (außer ihm selbst), abhalten. So will er es wohl auch, dann fragt keiner blöd.
      paragon | 3,360 €
      Avatar
      schrieb am 04.06.24 12:58:09
      Beitrag Nr. 6.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.888.354 von Pargos am 04.06.24 12:55:27Ist da die Anmeldefrist nicht schon abgelaufen? Fragen & Kritik gäbe es genügend.
      paragon | 3,360 €
      Avatar
      schrieb am 04.06.24 12:55:27
      Beitrag Nr. 6.986 ()
      nächste Woche.....
      HV in Präsenz, in Delbrück, im Büro von Herrn Frers.
      Wer ist dabei, wer geht da hin ? Ich überlege mir ja ob ich 5 Aktien kaufen soll. Das wären dann - ähm ..... 17,50 Euro.
      Aber die lange Anfahrt. Ist aber bestimmt unterhaltsam ;)
      paragon | 3,360 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.05.24 13:47:23
      Beitrag Nr. 6.985 ()
      Anleihenrückkauf und CF
      Sehr interessante Diskussion. Ich bin an der Ecke auch nicht so trittsicher. Aber das Thema ist leider auch sehr theoretisch. Der Spielraum zum Rückkauf der Anleihen ist nahezu null. Die Verzinsung auch bei einer erneuten Erhöhung immer noch super günstig. Das wird sich über die Zeit auch nicht ändern. Frers wird die Anleihebedingungen nicht einhalten können und wenn er denn tatsächlich dabei bleiben sollte, die Gläubiger erneut um Gnade bitten müssen. Ich denke aber auch, dass Frers, mit seinen 71 Jahren, auch privat im 2-stelligen Mio.-Bereich verschuldet ist und auch von daher nun evtl. an einer "Lösung" arbeitet. Er hat es nun geschafft über viele Jahre hinweg, sich in eine unglaublich schwierige Situation zu manövrieren.
      paragon | 3,680 €
      Avatar
      schrieb am 15.05.24 11:38:47
      Beitrag Nr. 6.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 75.783.838 von SeFree am 14.05.24 19:35:26Hallo SeFee,

      der CF wird nur im Finanzierungs-CF um den Kaufpreis der Anleihen negativ beeinflusst. Den freien Cashflow beeinflusst das nicht.

      Allerdings müsste das entsprechend gegenfinanziert werden. Da Paragon nichts in der Kasse hat, müssten Bankverbindlichkeiten aufgenommen werden. Irgendwo müsste jedenfalls das Geld für den Rückkauf herkommen. An der Verschuldung ändert sich buchungsmäßig nur insofern etwas, als dass die Anleihen unter Buchwert gekauft werden können und sich somit die Verschuldung überproportional zum eingesetzten Cash reduziert. Das wäre bei einer Anleihe-Rendite von 25-30% grundsätzlich sehr attrativ. Aber die Banken geben nunmal nix. Das funktioniert erst wieder, wenn ein nachhaltiger positive Free-Cashflow erzielt wird und wenn die Banken wieder Vertrauen in Klaus Frers zurückgewonnen haben, was angesichts seiner vielfältigen unseriösen Handlungen schwierig wird. Für die Banken war Paragon schon 2010 ein Blutbad. Hinzu kommen dubiose Transaktionen bis zuletzt, wie bspw. die Deals mit Electric Brands, Klaus Frers und Paragon.

      Deshalb steht auch eine Prolongation der Anleihe alternativ im Raum. Dann aber, mit Blick auf die Tricksereien in der Auslegung der Anleihebedingungen nur zu verbesserten Konditionen für die Anleiheinhaber und am Zinssatz wird es mit Sicherheit auch keine Reduzierung geben. Denn schließlich gibt es in diesem Fall keine Banken, die Klaus Frers günstiger finanzieren würden.
      paragon | 3,680 €
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