Guten Morgen !
Erst einmal "Vielen Dank an @
frameh, @
hugohebel und @
mika86 für die Infos zum Thema "Doerrenberg".
Ich bin seit vielen Jahren Aktionär der Gesco. Wie sicher schon bemerkt, überzeugt mich der noch aktuelle CEO und seine vollmundigen Versprechen der nicht und ich habe Teile meines Aktienbestands zugunsten der Indusaktien abgebaut. Dennoch habe ich noch Aktien der Gesco und verfolge das Unternehmen auch weiterhin intensiv.
Nun bin ich ehrlichgesagt doch ziemlich ratlos.
Wenn man die offziellen Verlautbarungen der Gesco nimmt - und sich die beiden aktuellen Analysen der GSC und der SMC anschaut, findet sich rein gar nichts zum Thema Stellenabbau/Betriebsteilstilllegung - oder Veräußerung bei Doerrenberg. Dabei dürfte das doch erhebliche Auswirkungen auf die Bilanz und den Umsatz der Gesco haben -oder bin ich da schief gewickelt.
Vielleicht kann das mal jemand etwas näher aufdröseln?
Doerrenberg hat auf der eigenen Homepage die fünf Geschäftsbereiche "Werkzeugstahl", "Guss", "Edelstahlformguss", "Green Steel" und "Wärmebehandlung und Beschichtung".
Wenn ich das hier richtig gelesen habe, soll der Bereich "Wärmebehandlung und Beschichtung" behalten werden - und (Frage) der gesamte restliche Bereich verkauft? Stimmt das so? Ich finde dazu nichts - nichtmal bei google (oder ich stelle da die falschen Fragen).
Von den mehr als 500 Arbeitsplätzen sollen laut Forumsbeitrag ca. 120 bis 130 betroffen sein. (Frage): Kann man dann sagen, dass Coating/Hardening der mit Abstand größte Geschäftsbereich von Doerrenberg ist? Und was würde das für den Umsatz von Doerrenberg bedeuten, der ja laut Homepage der Gesco bei etwa 207 Mio Euro in 2023 gelegen haben soll.
Was offensichtlich ist, ist, dass Doerrenberg nicht mehr so gut läuft, wie in den Jahren zuvor aber wenn ich mir den GB anschaue, dann wird da ja noch davon geredet, dass man ausbauen will (man hat ja auch in den USA eine Tochter, die im Stahlbereich tätig ist, übernommen). Ich bin da ziemlich fassungslos, dass da jetzt, ja man kann sagen, heimlich, still und leise Teile dieser mit Abstand größten Tochter der Gesco abgewickelt/verkauft werden sollen - wie gesagt, ohne jedwede Info seitens der Muttergesellschaft.
Vielleicht erklärt die Tatsache, dass die Abwicklung/der Verkauf nicht ganz billig werden würde (und man möglicherweise beim Verkauf auch noch eigenes Geld dazugeben muss, falls man es überhaupt schafft und nicht stilllegen muss, was eine Menge an Abfindungen kosten würde), auch die eher schmale Dividende und die Zurückhaltung beim Kauf neuer Gesellschaften, denn das Geld könnte ja für Doerrenberg verwendet werden müssen. In jedem Fall kein schönes Erbe, dass Herr Rumberg seinem Nachfolger da hinterlässt.
Wie gesagt, ich finde keine Infos, keinen Artikel etc. und ärgere mich deshalb, dass ich mich aus Zeitgründen nicht zur HV angemeldet habe, denn vielleicht stellt dort ja wer die richtigen Fragen. Sollte jemand hier aus dem Forum an der HV teilnehmen, würde ich mich über einen kurzen Bericht darüber sehr freuen.
Vielen Dank schonmal vorab für weitere hilfreiche Informationen und einen schönen Tag allerseits.