Downgrade
Bayer: UBS-Bulle kappt Kursziel drastisch – Wird jetzt die Dividende gekürzt?
Die Bayer-Aktie hat zwei schwierige Wochen hinter sich. Nun folgt ein Downgrade von einem eigentlich dauerhaft optimistischen Bullen. Steht die Dividende auf der Kippe?
- Rückschläge bei Asundexian und Glyphosat belasten Bayer-Aktie.
- UBS senkt Kursziel für Bayer-Aktie drastisch auf 34 Euro.
- Dividendenhöhe von Bayer könnte reduziert werden.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Rückschläge in der Entwicklung des vielversprechenden Medikaments Asundexian und ungünstige Entwicklungen im Zusammenhang mit Glyphosat haben zu einem deutlichen Verkaufsdruck auf die Aktien von Bayer geführt.
Als Reaktion darauf haben mehrere Analysten ihre Kursziele für das Unternehmen nach unten korrigiert. Auch die UBS, bisher einer der größten Optimisten über die letzten Jahre, hat ihre Kaufempfehlung für den DAX-Konzern zurückgezogen.
In der jüngsten Analyse der Schweizer Großbank UBS wurde das Kursziel für Bayer-Aktien drastisch von 90 auf 34 Euro gesenkt, gleichzeitig erfolgte eine Herabstufung von "Buy" auf "Neutral". Die Analysten, darunter der neu zuständige Jo Walton, sehen zwar in der aktuellen niedrigen Bewertung der Aktien einen stabilen Faktor, weisen jedoch auf erhebliche Hindernisse für mögliche Unternehmensaufspaltungen und Wachstumschancen hin. In Waltons Studie heißt es, dass eine Aufspaltung durchaus sinnvoll sein könnte, aber auch mit Herausforderungen wie Steuer- und Synergieproblemen verbunden sei. Er sieht vor allem die Pharma- und Agrargeschäfte von Bayer als eigenständige Einheiten starken Gegenwinden ausgesetzt. Eine mögliche Strategie könnte die Abspaltung oder der Verkauf der Consumer-Sparte sein, wobei Walton auf die damit verbundenen hohen Steuerlasten hinweist.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Dividendenpolitik von Bayer, insbesondere angesichts der aktuellen Rückschläge und der schwachen operativen Entwicklung. Für das Geschäftsjahr 2022 hat Bayer eine Dividende von 2,40 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Die UBS prognostiziert, dass Bayer zwar seine Ausschüttungsquote beibehalten, aber die absolute Dividendenhöhe voraussichtlich reduzieren werde.
Der Analystenkonsens lautet Aufstocken. Das durchschnittliche Kursziel liegt laut Marketscreener bei 54,24 Euro. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 74 Prozent.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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