Energiebranche im Umbruch
Warum Führungswechsel allein keine Lösung sind (FOTO)
Oldenburg (ots) - Nicht einmal zwei Jahre im Amt, und schon legt Andreas Schell
seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Energiekonzerns EnBW nieder - ein
Rücktritt mit Signalwirkung für die ganze Energiebranche. Denn diese
Entscheidung zeigt, dass es noch eine große Kluft zwischen dem
Transformationsdruck auf Versorger durch den sich wandelnden Energiemarkt und
den Transformationswillen bei Energieversorgern gibt.
Der Wechsel an der Spitze von EnBW verdeutlicht hierbei das aktuelle Kernproblem
der Energiebranche sehr deutlich: Die hohe Marktdynamik und der intensive
Marktdruck lassen Unternehmen kaum Zeit, langfristige Strategien zu erarbeiten
und umzusetzen. Wenn ein Vorstand zwei Jahre lang versucht, eine neue Strategie
umzusetzen und dann scheitert, sind nicht einfach nur diese zwei Jahre verloren,
sondern zwei wertvolle Jahre, die das Unternehmen dringend benötigt, um in dem
sich schnell wandelnden Marktumfeld zu überleben. Warum Führungswechsel allein
keine Lösung sind, wird nachfolgend erläutert.
seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Energiekonzerns EnBW nieder - ein
Rücktritt mit Signalwirkung für die ganze Energiebranche. Denn diese
Entscheidung zeigt, dass es noch eine große Kluft zwischen dem
Transformationsdruck auf Versorger durch den sich wandelnden Energiemarkt und
den Transformationswillen bei Energieversorgern gibt.
Der Wechsel an der Spitze von EnBW verdeutlicht hierbei das aktuelle Kernproblem
der Energiebranche sehr deutlich: Die hohe Marktdynamik und der intensive
Marktdruck lassen Unternehmen kaum Zeit, langfristige Strategien zu erarbeiten
und umzusetzen. Wenn ein Vorstand zwei Jahre lang versucht, eine neue Strategie
umzusetzen und dann scheitert, sind nicht einfach nur diese zwei Jahre verloren,
sondern zwei wertvolle Jahre, die das Unternehmen dringend benötigt, um in dem
sich schnell wandelnden Marktumfeld zu überleben. Warum Führungswechsel allein
keine Lösung sind, wird nachfolgend erläutert.
Innovation braucht Zeit und Vertrauen
Mit der Ernennung von Andreas Schell zum Vorstandsvorsitzenden holte sich der
Konzern EnBW wissentlich einen Macher ins Unternehmen. Es war abzusehen - und
demnach auch gewollt -, dass mit dieser Personalbesetzung Veränderungen
einhergehen würden. So plante Schell, EnBW zur Klimaneutralität zu führen und
verkündete als dafür nötigen Schritt den Kohleausstieg. Sein Wunsch nach
Veränderung - der Grund, warum er überhaupt ins Amt berufen wurde - wird ihm nun
zum Verhängnis. Mit einem Führungswechsel lässt sich Innovation allerdings nicht
aufhalten. Stattdessen ist davon auszugehen, dass ein neuer
Vorstandsvorsitzender andere Ziele verfolgen wird, die er ebenso motiviert
angehen wird. Und das Unternehmen fängt strategisch wieder von vorne an.
Damit neue Wege erfolgreich eingeschlagen werden können, ist es notwendig, dass
der Richtungswechsel zur Führungsangelegenheit gemacht wird. Es ist Aufgabe der
Chefetage, allen Beteiligten - vom Gesellschafter bis zum Endkunden - die
Vorteile der Innovationsmaßnahmen immer wieder vor Augen zu führen und
Zusammenhalt zu demonstrieren. Nur so lassen sich Veränderungen langfristig
durchsetzen.
Innovation muss besprochen werden
Doch nicht nur nach außen hin müssen geplante Veränderungen kommuniziert werden,
auch intern sollte stets klar sein, warum die gemachten Schritte notwendig sind.
Ein Wechsel in der Führungsebene ist deshalb nur dann erfolgreich, wenn mit der
neu besetzten Position auch eine veränderte Kommunikationskultur einhergeht.
Solange die Hintergründe des Strategiewechsels jedoch einem eingeweihten Kreis
und insbesondere den Mitarbeitern, die diese Strategie in die Tat umsetzen,
Mit der Ernennung von Andreas Schell zum Vorstandsvorsitzenden holte sich der
Konzern EnBW wissentlich einen Macher ins Unternehmen. Es war abzusehen - und
demnach auch gewollt -, dass mit dieser Personalbesetzung Veränderungen
einhergehen würden. So plante Schell, EnBW zur Klimaneutralität zu führen und
verkündete als dafür nötigen Schritt den Kohleausstieg. Sein Wunsch nach
Veränderung - der Grund, warum er überhaupt ins Amt berufen wurde - wird ihm nun
zum Verhängnis. Mit einem Führungswechsel lässt sich Innovation allerdings nicht
aufhalten. Stattdessen ist davon auszugehen, dass ein neuer
Vorstandsvorsitzender andere Ziele verfolgen wird, die er ebenso motiviert
angehen wird. Und das Unternehmen fängt strategisch wieder von vorne an.
Damit neue Wege erfolgreich eingeschlagen werden können, ist es notwendig, dass
der Richtungswechsel zur Führungsangelegenheit gemacht wird. Es ist Aufgabe der
Chefetage, allen Beteiligten - vom Gesellschafter bis zum Endkunden - die
Vorteile der Innovationsmaßnahmen immer wieder vor Augen zu führen und
Zusammenhalt zu demonstrieren. Nur so lassen sich Veränderungen langfristig
durchsetzen.
Innovation muss besprochen werden
Doch nicht nur nach außen hin müssen geplante Veränderungen kommuniziert werden,
auch intern sollte stets klar sein, warum die gemachten Schritte notwendig sind.
Ein Wechsel in der Führungsebene ist deshalb nur dann erfolgreich, wenn mit der
neu besetzten Position auch eine veränderte Kommunikationskultur einhergeht.
Solange die Hintergründe des Strategiewechsels jedoch einem eingeweihten Kreis
und insbesondere den Mitarbeitern, die diese Strategie in die Tat umsetzen,