Die Lösung aller Liquiditätsprobleme? Externer CFO klärt auf, was es mit dem Factoring auf sich hat - und wer wirklich davon profitiert (FOTO)
Hannover (ots) - Kaum etwas ist für Unternehmen frustrierender, als lange auf
Zahlungen warten zu müssen. Das Factoring bietet eine scheinbar simple Lösung:
Indem Unternehmen offene Forderungen an spezielle Dienstleister verkaufen,
erhalten sie bares Geld, das sie sofort reinvestieren können.
Factoring ist jedoch kein Allheilmittel für die Liquidität, sondern kann bei
falscher Anwendung sogar dazu führen, dass Unternehmen insolvent werden. Dennoch
gibt es Anwendungsfälle, in denen es Sinn ergibt, Factoring zu betreiben. Dieser
Beitrag beleuchtet das Thema Factoring genauer und erklärt, wann diese
Vorgehensweise wirklich sinnvoll ist.
Zahlungen warten zu müssen. Das Factoring bietet eine scheinbar simple Lösung:
Indem Unternehmen offene Forderungen an spezielle Dienstleister verkaufen,
erhalten sie bares Geld, das sie sofort reinvestieren können.
Factoring ist jedoch kein Allheilmittel für die Liquidität, sondern kann bei
falscher Anwendung sogar dazu führen, dass Unternehmen insolvent werden. Dennoch
gibt es Anwendungsfälle, in denen es Sinn ergibt, Factoring zu betreiben. Dieser
Beitrag beleuchtet das Thema Factoring genauer und erklärt, wann diese
Vorgehensweise wirklich sinnvoll ist.
Factoring lockt mit schnellem Geld - Risiken oft unterschätzt
Fehlende Liquidität ist gerade für schnell wachsende Unternehmen ein großes
Problem. Nur wenn das Bankkonto gefüllt ist, können eigene Ausgaben beglichen
und Projekte finanziert werden. Dabei gilt allgemein: Je früher das Geld auf dem
Konto ist, desto besser ist dies für das Unternehmen.
Die Versuchung ist also groß, Forderungen kurzerhand zu verkaufen, um innerhalb
weniger Tage an Geld zu kommen, ohne sich selbst um das Forderungsmanagement
kümmern zu müssen. Der Factor, der die Forderungen kauft, profitiert von diesem
Modell, indem er Zinsen und Gebühren für seine Leistung verlangt.
Negative Effekte von Factoring auf die Bilanz
Diese Kosten wirken sich jedoch negativ auf die Unternehmensbilanz aus. So
sorgen die Zinsen und Gebühren des Factors dafür, dass sich die effektiven
Gewinne des Unternehmens verringern. In Härtefällen oder bei schneller
Reinvestition wird auf dem Papier sogar ein Minus erwirtschaftet, das dazu
führt, dass sich Eigenkapitalanteil und Bonität reduzieren.
Auf Dauer wird es also schwerer für Unternehmen, an Darlehen zu kommen, um
weiteres Wachstum zu finanzieren. Auf rechtlicher Seite kann es sogar zu einer
Insolvenzantragspflicht kommen, wenn die Eigenkapitalquote des Unternehmens ins
Negative gerät. In solchen Fällen muss eine positive Fortführungsprognose
nachgewiesen werden, um die Insolvenz zu vermeiden.
Factoring als Lösung für unmittelbare Liquiditätsprobleme
Unternehmen, die erwägen, durch Factoring ihre Liquidität aufzubessern, sollten
diese Entscheidung daher nur treffen, wenn sie sich in einer Lage befinden, in
der dies zu verantworten ist. Steht zum Beispiel die Übergabe des Unternehmens
bevor, bietet Factoring eine Möglichkeit, Gewinne sofort auszuschütten - die
Übergabe geht also schneller vonstatten.
Auch bei der Arbeit mit Konzernen oder anderen Großunternehmen kann Factoring
Fehlende Liquidität ist gerade für schnell wachsende Unternehmen ein großes
Problem. Nur wenn das Bankkonto gefüllt ist, können eigene Ausgaben beglichen
und Projekte finanziert werden. Dabei gilt allgemein: Je früher das Geld auf dem
Konto ist, desto besser ist dies für das Unternehmen.
Die Versuchung ist also groß, Forderungen kurzerhand zu verkaufen, um innerhalb
weniger Tage an Geld zu kommen, ohne sich selbst um das Forderungsmanagement
kümmern zu müssen. Der Factor, der die Forderungen kauft, profitiert von diesem
Modell, indem er Zinsen und Gebühren für seine Leistung verlangt.
Negative Effekte von Factoring auf die Bilanz
Diese Kosten wirken sich jedoch negativ auf die Unternehmensbilanz aus. So
sorgen die Zinsen und Gebühren des Factors dafür, dass sich die effektiven
Gewinne des Unternehmens verringern. In Härtefällen oder bei schneller
Reinvestition wird auf dem Papier sogar ein Minus erwirtschaftet, das dazu
führt, dass sich Eigenkapitalanteil und Bonität reduzieren.
Auf Dauer wird es also schwerer für Unternehmen, an Darlehen zu kommen, um
weiteres Wachstum zu finanzieren. Auf rechtlicher Seite kann es sogar zu einer
Insolvenzantragspflicht kommen, wenn die Eigenkapitalquote des Unternehmens ins
Negative gerät. In solchen Fällen muss eine positive Fortführungsprognose
nachgewiesen werden, um die Insolvenz zu vermeiden.
Factoring als Lösung für unmittelbare Liquiditätsprobleme
Unternehmen, die erwägen, durch Factoring ihre Liquidität aufzubessern, sollten
diese Entscheidung daher nur treffen, wenn sie sich in einer Lage befinden, in
der dies zu verantworten ist. Steht zum Beispiel die Übergabe des Unternehmens
bevor, bietet Factoring eine Möglichkeit, Gewinne sofort auszuschütten - die
Übergabe geht also schneller vonstatten.
Auch bei der Arbeit mit Konzernen oder anderen Großunternehmen kann Factoring