Düstere Aussichten am Bau / Deutlicher Rückgang bei Nichtwohngebäuden und Mehrfamilienhäusern
Bonn (ots) - Bei Neubauten und der Sanierung von Nichtwohngebäuden und
Mehrfamilienhäusern gab es im vergangenen Jahr deutliche Rückgänge. Auch für das
laufende Jahr sind die Aussichten alles andere als rosig. Das ist das Ergebnis
einer Studie des Marktforschungsinstitutes B+L, die der BTGA
Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V., Bonn, erstellen ließ.
So gaben die Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude in 2023 um bis zu 34,7
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach. Dabei wurden im Jahresverlauf
lediglich 22,981 Mio. m2 fertiggestellt, was einem Rückgang von 7,6 Prozent
entspricht. Ähnlich dramatisch sieht es im Mehrfamilienhausbereich aus: Die Zahl
der Baugenehmigungen ging in 2023 um bis zu 36,8 Prozent, durchschnittlich um
24,3 Prozent zurück. Die Investitionen in den Neubau von Nichtwohngebäuden und
großvolumigen Wohngebäuden gaben um 6,1 Prozent nach, die Investitionen in den
Bestand und in Sanierungen verzeichneten einen Rückgang von 4,3 Prozent. Für
2024 prognostiziert die Studie für den mehrgeschossigen Wohnungsbau einen
weiteren Rückgang von 15,3 Prozent, für die Nichtwohngebäude ein Minus von 17,9
Prozent.
Unter Nichtwohngebäuden werden in aller Regel Büro-, Verwaltungs- und
Industriegebäude, Hotels, Gebäude des Gesundheits- und Bildungs- und
Freizeitwesens sowie Lagergebäude, Kühlhäuser und Rechenzentren subsummiert. Im
vergangenen Jahr wurden in den Neubau dieser Gebäudekategorien 29,91 Mrd. Euro
investiert, mit 51,44 Mrd. Euro bildeten die Sanierung und Instandhaltung die
deutlich größeren Investitionsbrocken. "Bei Neubauten von Nichtwohngebäuden
liegt der Anteil der Investitionen in die Gebäudetechnik oft bei mehr als 50
Prozent", erläutert BTGA-Hauptgeschäftsführer Frank Ernst. Sehr positiv bewertet
Ernst die Investitionen in den Bestand, die in zunehmendem Maße energetische
Sanierungsmaßnahmen fokussieren würden. "Hierzu bieten die Unternehmen der
Gebäudetechnik mit ihrer ingenieurwissenschaftlichen Kompetenz einen
maßgeblichen Beitrag".
In der Diskussion um Energiewende und Klimaschutz spielen Nichtwohngebäude eine
entscheidende Rolle. Sie stehen für einen Energieverbrauch von rund 330
Terrawattstunden (TWh) und damit für 13,9 Prozent des gesamten Energieverbrauchs
in Deutschland. Vor diesem Hintergrund muss gerade bei Nichtwohngebäuden -
sowohl im Neubau wie bei Sanierungsmaßnahmen - ein Schwerpunkt auf die
Energieeffizienz im Bereich der Gebäudetechnik gelegt werden, fordert der
Industrieverband. Technologische Lösungen wie die Abwärmenutzung und
Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen, Gebäudeautomation und die Integration
erneuerbarer Energien tragen hierzu bei und weisen günstige
CO2-Vermeidungskosten auf.
Pressekontakt:
Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.
Hinter Hoben 149
53129 Bonn
Jörn Adler 030 20608887-0
mailto:adler@btga.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/174842/5780042
OTS: Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.
Mehrfamilienhäusern gab es im vergangenen Jahr deutliche Rückgänge. Auch für das
laufende Jahr sind die Aussichten alles andere als rosig. Das ist das Ergebnis
einer Studie des Marktforschungsinstitutes B+L, die der BTGA
Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V., Bonn, erstellen ließ.
So gaben die Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude in 2023 um bis zu 34,7
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach. Dabei wurden im Jahresverlauf
lediglich 22,981 Mio. m2 fertiggestellt, was einem Rückgang von 7,6 Prozent
entspricht. Ähnlich dramatisch sieht es im Mehrfamilienhausbereich aus: Die Zahl
der Baugenehmigungen ging in 2023 um bis zu 36,8 Prozent, durchschnittlich um
24,3 Prozent zurück. Die Investitionen in den Neubau von Nichtwohngebäuden und
großvolumigen Wohngebäuden gaben um 6,1 Prozent nach, die Investitionen in den
Bestand und in Sanierungen verzeichneten einen Rückgang von 4,3 Prozent. Für
2024 prognostiziert die Studie für den mehrgeschossigen Wohnungsbau einen
weiteren Rückgang von 15,3 Prozent, für die Nichtwohngebäude ein Minus von 17,9
Prozent.
Unter Nichtwohngebäuden werden in aller Regel Büro-, Verwaltungs- und
Industriegebäude, Hotels, Gebäude des Gesundheits- und Bildungs- und
Freizeitwesens sowie Lagergebäude, Kühlhäuser und Rechenzentren subsummiert. Im
vergangenen Jahr wurden in den Neubau dieser Gebäudekategorien 29,91 Mrd. Euro
investiert, mit 51,44 Mrd. Euro bildeten die Sanierung und Instandhaltung die
deutlich größeren Investitionsbrocken. "Bei Neubauten von Nichtwohngebäuden
liegt der Anteil der Investitionen in die Gebäudetechnik oft bei mehr als 50
Prozent", erläutert BTGA-Hauptgeschäftsführer Frank Ernst. Sehr positiv bewertet
Ernst die Investitionen in den Bestand, die in zunehmendem Maße energetische
Sanierungsmaßnahmen fokussieren würden. "Hierzu bieten die Unternehmen der
Gebäudetechnik mit ihrer ingenieurwissenschaftlichen Kompetenz einen
maßgeblichen Beitrag".
In der Diskussion um Energiewende und Klimaschutz spielen Nichtwohngebäude eine
entscheidende Rolle. Sie stehen für einen Energieverbrauch von rund 330
Terrawattstunden (TWh) und damit für 13,9 Prozent des gesamten Energieverbrauchs
in Deutschland. Vor diesem Hintergrund muss gerade bei Nichtwohngebäuden -
sowohl im Neubau wie bei Sanierungsmaßnahmen - ein Schwerpunkt auf die
Energieeffizienz im Bereich der Gebäudetechnik gelegt werden, fordert der
Industrieverband. Technologische Lösungen wie die Abwärmenutzung und
Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen, Gebäudeautomation und die Integration
erneuerbarer Energien tragen hierzu bei und weisen günstige
CO2-Vermeidungskosten auf.
Pressekontakt:
Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.
Hinter Hoben 149
53129 Bonn
Jörn Adler 030 20608887-0
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