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     141  0 Kommentare Düstere Aussichten am Bau / Deutlicher Rückgang bei Nichtwohngebäuden und Mehrfamilienhäusern

    Bonn (ots) - Bei Neubauten und der Sanierung von Nichtwohngebäuden und
    Mehrfamilienhäusern gab es im vergangenen Jahr deutliche Rückgänge. Auch für das
    laufende Jahr sind die Aussichten alles andere als rosig. Das ist das Ergebnis
    einer Studie des Marktforschungsinstitutes B+L, die der BTGA
    Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V., Bonn, erstellen ließ.
    So gaben die Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude in 2023 um bis zu 34,7
    Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach. Dabei wurden im Jahresverlauf
    lediglich 22,981 Mio. m2 fertiggestellt, was einem Rückgang von 7,6 Prozent
    entspricht. Ähnlich dramatisch sieht es im Mehrfamilienhausbereich aus: Die Zahl
    der Baugenehmigungen ging in 2023 um bis zu 36,8 Prozent, durchschnittlich um
    24,3 Prozent zurück. Die Investitionen in den Neubau von Nichtwohngebäuden und
    großvolumigen Wohngebäuden gaben um 6,1 Prozent nach, die Investitionen in den
    Bestand und in Sanierungen verzeichneten einen Rückgang von 4,3 Prozent. Für
    2024 prognostiziert die Studie für den mehrgeschossigen Wohnungsbau einen
    weiteren Rückgang von 15,3 Prozent, für die Nichtwohngebäude ein Minus von 17,9
    Prozent.

    Unter Nichtwohngebäuden werden in aller Regel Büro-, Verwaltungs- und
    Industriegebäude, Hotels, Gebäude des Gesundheits- und Bildungs- und
    Freizeitwesens sowie Lagergebäude, Kühlhäuser und Rechenzentren subsummiert. Im
    vergangenen Jahr wurden in den Neubau dieser Gebäudekategorien 29,91 Mrd. Euro
    investiert, mit 51,44 Mrd. Euro bildeten die Sanierung und Instandhaltung die
    deutlich größeren Investitionsbrocken. "Bei Neubauten von Nichtwohngebäuden
    liegt der Anteil der Investitionen in die Gebäudetechnik oft bei mehr als 50
    Prozent", erläutert BTGA-Hauptgeschäftsführer Frank Ernst. Sehr positiv bewertet
    Ernst die Investitionen in den Bestand, die in zunehmendem Maße energetische
    Sanierungsmaßnahmen fokussieren würden. "Hierzu bieten die Unternehmen der
    Gebäudetechnik mit ihrer ingenieurwissenschaftlichen Kompetenz einen
    maßgeblichen Beitrag".

    In der Diskussion um Energiewende und Klimaschutz spielen Nichtwohngebäude eine
    entscheidende Rolle. Sie stehen für einen Energieverbrauch von rund 330
    Terrawattstunden (TWh) und damit für 13,9 Prozent des gesamten Energieverbrauchs
    in Deutschland. Vor diesem Hintergrund muss gerade bei Nichtwohngebäuden -
    sowohl im Neubau wie bei Sanierungsmaßnahmen - ein Schwerpunkt auf die
    Energieeffizienz im Bereich der Gebäudetechnik gelegt werden, fordert der
    Industrieverband. Technologische Lösungen wie die Abwärmenutzung und
    Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen, Gebäudeautomation und die Integration
    erneuerbarer Energien tragen hierzu bei und weisen günstige
    CO2-Vermeidungskosten auf.

    Pressekontakt:

    Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.
    Hinter Hoben 149
    53129 Bonn
    Jörn Adler 030 20608887-0
    mailto:adler@btga.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/174842/5780042
    OTS: Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.




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