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    Forex-Woche  6097  0 Kommentare EUR / USD mit überraschender Reaktion, Osteuropa mit Rückenwind

    Erzeugerpreise aus den USA haben die Devisenmärkte kurz aus dem Tritt gebracht. Für Klarheit könnte der morgige Tag sorgen. Außerdem: Warum der Markt bei EUR / HUF Risiken ausblendet.

    Für Sie zusammengefasst
    • Erzeugerpreise aus den USA sorgen für Unruhe auf Devisenmärkten.
    • Morgen könnten Verbraucherpreise Klarheit bringen.
    • Markt blendet Risiken bei EUR / HUF aus.
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    EUR / USD

    Nach den heutigen Erzeugerpreisen in den USA ist EUR / USD überraschend gestiegen, obwohl die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind und keine große Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA machen. Trader sollten die heutige Bewegung noch nicht zum Anlass nehmen, sich entsprechend zu positionieren. Die morgen veröffentlichten Verbraucherpreise könnten das Bild wieder zurechtrücken und die heutigen Kursgewinne wieder zunichtemachen. Dafür spricht auch, dass die Kapitalmärkte aktuell in einer euphorischen Stimmung sind, was sich etwa an den Aktienkursen ablesen lässt. Die Hoffnung auf Zinssenkungen könnte verfrüht sein.

    Signale zur weiteren Geldpolitik blieb auch Fed-Chef Jerome Powell während eines Interviews am Nachmittag schuldig. Powell betonte den guten Zustand der US-Wirtschaft und sieht die Verbraucher in einer guten Verfassung. Weitere Details blieb Powell dagegen schuldig. Vor dem Hintergrund der nahenden EZB-Sitzung Anfang Juni, bei der eine Zinssenkung als sehr wahrscheinlich gilt, sollte das Währungspaar EUR / USD innerhalb der Handelsspanne der vergangenen Wochen verbleiben. Ein deutlich leichterer Dollar bleibt trotz der heutigen Kursbewegung unwahrscheinlich.

    EUR/USD

    -0,06 %
    +0,01 %
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    -10,95 %
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    +12,57 %
    ISIN:EU0009652759WKN:965275

    EUR / CZK, EUR / HUF, EUR / PLN

    Die Währungen Osteuropas haben sich in den vergangenen Wochen deutlich erholt. Insbesondere EUR / PLN profitierte von den positiven Signalen der EU. Vieles spricht dafür, als würden die Bedenken hinsichtlich der Rechtsstaatlichkeit in Polen noch im Mai verworfen. Schon zuvor hat die EU Gelder an Polen ausgezahlt, was ebenfalls als Signal in diese Richtung gewertet werden kann. Auch EUR / CZK steuert auf das tiefste Niveau des Jahres zu und unterstreicht den seit einigen Wochen intakten Trend hin zu “kleineren” Währungen. Während die Eurozone kurz vor der ersten Zinssenkung steht, dürfte es bei den genannten Währungen aus Osteuropa mit Zinsschritten noch dauern - in Polen rechnen wir erst ab dem kommenden Jahr mit niedrigeren Zinsen. Diese Perspektive macht die Währungen gepaart mit dem ohnehin höheren Zinsniveau im Vergleich zur Eurozone attraktiv.

    Eine gewisse Sonderstellung nimmt trotz der ähnlichen Kursbewegung EUR / HUF ein. Anders als etwa in Polen dürften die Spannungen zwischen Budapest und Brüssel anhalten. Den Markt interessiert dieses höhere Risiko aber kaum - das höhere Zinsniveau in Ungarn und der allgemeine Risikoappetit des Marktes lassen auch EUR / HUF fallen. Für sämtliche Währungspaare ist das absolute Potenzial jedoch begrenzt.

    EUR/HUF

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    -0,28 %
    -2,10 %
    -2,15 %
    +4,10 %
    +10,57 %
    +17,61 %
    +26,46 %
    +45,83 %
    ISIN:EU0006169864WKN:616986

    Gastautor: Fabrizio Farella, FX Dealer bei Ebury.

    Ebury unterstützt international tätige Unternehmen bei Transaktionen in mehr als 130 Währungsräumen und bietet darüber hinaus Handelsfinanzierungen und maßgeschneiderte Risikomanagement-Lösungen an. Das Londoner Fintech hat Niederlassungen an vierzig Orten weltweit und betreut am Standort Düsseldorf deutsche Kunden. Das Team stellt ab sofort jede Woche die spannendsten Währungspaare vor und gibt Insights direkt aus dem Handelsraum


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