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    Baldiges Ende der Telekom-Auskunft  241  0 Kommentare Sozialverband VdK äußert Kritik

    Für Sie zusammengefasst
    • VdK kritisiert Telekom: Ältere, Arme, Behinderte benachteiligt
    • Telekom stellt Auskunftsdienst ein, da Nachfrage stark gesunken
    • Telekom investiert gesparte Gelder in digitale Infrastrukturen

    BONN/PASEWALK (dpa-AFX) - Das baldige Ende der Telefon-Auskunft der Deutschen Telekom stößt beim Sozialverband VdK auf Bedenken. Damit lasse man "vor allem arme, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung zurück", kritisierte Verbandspräsidentin Verena Bentele am Dienstag. "Noch immer gibt es viele, die sich kein Smartphone oder Computer leisten können." Andere Menschen hätten Schwierigkeiten im Umgang mit der Technik oder es mangele an barrierefreien Angeboten. "Diese Menschen werden durch die Abschaltung der telefonischen Auskunft von wichtigen Informationen und Auskünften abgeschnitten." Der VdK fordert, parallel zu digitalen Angeboten immer auch analoge Alternativen bereitzustellen und langfristig zu sichern.

    Die Telekom will ihre Auskunft samt Weckservice zum 1. Dezember 2024 einstellen - im Inland geht es um die 11833 und im Ausland um die 11834. Die Abstellung begründete das Unternehmen mit der rapide gesunkenen Nachfrage - im Jahr 1995 waren es den Angaben zufolge noch 550 Millionen Anfragen gewesen, inzwischen sind es weniger als zwei Millionen pro Jahr. Aus dem Festnetz werden pro Minute knapp zwei Euro berechnet, im Mobilfunk kann es zu Abweichungen von diesem Minutenpreis kommen.

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    Das Auskunftsgeschäft, bei dem Menschen Anrufe entgegennehmen und Fragen beantworten, ist nach Firmenangaben "aus der Zeit gefallen" und defizitär, ein Dienstleister aus Pasewalk ist hierbei für den Bonner Konzern tätig. Die eingesparten Finanzmittel will die Telekom "in zukunftsfähige Infrastrukturen wie Glasfaser- und Mobilfunknetze sowie in digitale Services" stecken.

    Der Magenta-Konzern weist darauf hin, dass inzwischen mehr als 80 Prozent der Bürger in Deutschland ein Smartphone nutzten, außerdem könne man auch Computer und Tablets für die Online-Suche nutzen. Wer hingegen offline ist, kann ab Dezember bei Auskunft-Diensten der Konkurrenz anrufen, etwa bei der 11880, oder das gute alte Telefonbuch bemühen - vorausgesetzt, man hat es überhaupt noch und dann auch noch das Exemplar für die Stadt, aus der man eine Nummer braucht./wdw/DP/he

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    Die Deutsche Telekom Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,05 % und einem Kurs von 21,69EUR auf Tradegate (07. Mai 2024, 10:10 Uhr) gehandelt.




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