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    Mögliche Offensive in Rafah  117  0 Kommentare Ägypten warnt vor 'katastrophalen Folgen'

    Für Sie zusammengefasst
    • Ägyptens Präsident Al-Sisi lehnt Vertreibung von Palästinensern ab.
    • Militäroffensive in Rafah hätte "katastrophale Folgen".
    • Ägypten kontrolliert Grenzübergang zu Gaza und unterstützt Palästinenser.

    KAIRO (dpa-AFX) - Vor einer möglichen Offensive Israels in Rafah nahe der Grenze zu Ägypten hat sich dessen Präsident Abdel Fattah al-Sisi erneut gegen eine Vertreibung von Palästinensern in sein Land gestellt. Ägypten lehne eine "Zwangsvertreibung" von Palästinensern in den Sinai entschieden ab, sagte Al-Sisi am Donnerstag in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Diese Position habe Ägypten "von der ersten Minute" des Kriegs im benachbarten Gaza klargemacht. Eine Militäroffensive in Rafah würde "katastrophale Folgen" für die Region haben, teilte das Präsidialamt mit.

    Die Regierung in Kairo sorgt sich seit Kriegsbeginn vor einem halben Jahr zunehmend, dass Palästinenser in großen Zahlen über die Grenze kommen könnten. Der Grenzübergang Rafah, und wer ihn passieren darf, wird streng kontrolliert. In der Stadt Rafah haben schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen Zuflucht vor Kämpfen zwischen Israels Armee und der islamistischen Hamas gesucht.

    Ägyptens Regierung betont immer wieder ihre Unterstützung der Palästinenser. Zugleich trägt Ägypten aber Israels Blockade des Gazastreifens mit. Ägypten hatte 1979 als erstes arabisches Land mit Israel Frieden geschlossen.

    In Ägypten waren am Dienstag nach einer seltenen Demonstration aus Solidarität für die Frauen im Gazastreifen sowie im Sudan mehr als ein Dutzend Menschen festgenommen worden. 17 Demonstranten, darunter bekannte Aktivistinnen für Frauenrechte, seien gegen Kaution jedoch wieder freigelassen worden, hieß es aus Justizkreisen am Mittwochabend.

    Die Frauen hatten sich vor dem Regionalbüro der UN-Frauenorganisation UN Women versammelt und etwa ein "Ende der Aggression gegen Frauen in Gaza und dem Sudan" gefordert. Einige davon wurden zum Gespräch ins Büro gelassen, wo sie eine Petition einreichten. Die ägyptischen Behörden werfen ihnen Berichten zufolge die Mitgliedschaft in einer illegalen Gruppe vor und die Teilnahme an einer "unerlaubten Versammlung"./jot/DP/jha





    dpa-AFX
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