Der große Recycling-Bluff
Deutsche Umwelthilfe entlarvt beschämend niedrige Recyclingquote von Getränkekartons und fordert Pfand auf Tetra Paks
Berlin (ots) -
- Neue Berechnungen der DUH widerlegen vermeintlich umweltfreundliches Image von
Getränkekartons mit extrem niedriger Recyclingquote von nur 38 Prozent
- Recycling-Bluff: Verbundverpackung aus Plastik, Aluminium und Neupapier ist
klimaschädliches Einweg und landet oft in der Verbrennung oder Umwelt
- DUH fordert von Umweltministerin Steffi Lemke Einwegpfand auf Getränkekartons
Neue Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) entlarven die offiziell
kommunizierte Recyclingquote für Getränkekartons von 75 Prozent als viel zu hoch
- tatsächlich liegt diese nur bei rund 38 Prozent. Der Recycling-Bluff der
Getränkekartonindustrie besteht darin, dass zur Quotenberechnung nicht die
tatsächlich in Verkehr gebrachte, sondern nur die im gelben Sack gesammelte
Menge an Getränkekartons herangezogen wird. Weil die schwer recyclebare
Verbundverpackung aus Plastik, Aluminium und Neupapier unbepfandet ist, landet
sie allerdings häufig mit dem Restabfall in der Verbrennung, in der Papiertonne
- wo sie ebenfalls nicht recycelt wird - oder achtlos in der Umwelt.
- Neue Berechnungen der DUH widerlegen vermeintlich umweltfreundliches Image von
Getränkekartons mit extrem niedriger Recyclingquote von nur 38 Prozent
- Recycling-Bluff: Verbundverpackung aus Plastik, Aluminium und Neupapier ist
klimaschädliches Einweg und landet oft in der Verbrennung oder Umwelt
- DUH fordert von Umweltministerin Steffi Lemke Einwegpfand auf Getränkekartons
Neue Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) entlarven die offiziell
kommunizierte Recyclingquote für Getränkekartons von 75 Prozent als viel zu hoch
- tatsächlich liegt diese nur bei rund 38 Prozent. Der Recycling-Bluff der
Getränkekartonindustrie besteht darin, dass zur Quotenberechnung nicht die
tatsächlich in Verkehr gebrachte, sondern nur die im gelben Sack gesammelte
Menge an Getränkekartons herangezogen wird. Weil die schwer recyclebare
Verbundverpackung aus Plastik, Aluminium und Neupapier unbepfandet ist, landet
sie allerdings häufig mit dem Restabfall in der Verbrennung, in der Papiertonne
- wo sie ebenfalls nicht recycelt wird - oder achtlos in der Umwelt.
Die DUH fordert deshalb Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, Getränkekartons
mit einem Einwegpfand von 25 Cent zu belegen. Ein Pfand auf Getränkekartons wird
zudem in der auf den Weg gebrachten EU-Verpackungsverordnung ausdrücklich
empfohlen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Der Getränkekarton hat entgegen
den Versprechungen von Tetra Pak und Co. eine unglaublich schlechte
Recyclingbilanz. Das liegt vor allem daran, dass mehr als ein Drittel der
Getränkekartons gar nicht zum Recycling im Gelben Sack, sondern im Restmüll, der
Papiertonne oder der Umwelt landen. Umweltministerin Steffi Lemke muss deshalb
schleunigst ein Einwegpfand von 25 Cent auf Getränkekartons einführen. So ließen
sich rund 2,3 Milliarden Stück pro Jahr mehr recyceln. Am besten ist es aber,
ganz auf umweltbelastende Getränkekartons zu verzichten und stattdessen
regionale Mehrwegflaschen zu nutzen."
Getränkekartons sind in den letzten Jahren unökologischer geworden: Der
Papierfaseranteil hat abgenommen, der Plastikanteil ist gestiegen und in den
letzten 20 Jahren sind die Verbundverpackungen um 35 Prozent schwerer geworden.
Sie werden nur an wenigen Standorten abgefüllt und über lange Strecken
bundesweit vertrieben.
Thomas Fischer, DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft: "Getränkekartons belasten
als Plastik-Mogelverpackung unsere Umwelt. Aus Kunststoff bestehende Oberteile,
langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen
die zunehmende Plastifizierung der kurzlebigen Einwegverpackung. Zudem bestehen
Getränkekartons nicht aus Recyclingstoffen, sondern praktisch vollständig aus
neuen Materialien. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt
werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern
notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland
importiert wird."
Links:
- Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons:
https://l.duh.de/p220424
- Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen von Getränkekartons:
https://l.duh.de/p220424
- Weitere Hintergrundinformationen zu Getränkeverpackungen:
http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, mailto:metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, mailto:fischer@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
http://www.duh.de, http://www.x.com/umwelthilfe,
http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe,
http://www.linkedin.com/company/umwelthilfe,
http://www.tiktok.com/@umwelthilfe,
http://www.bsky.app/profile/umwelthilfe.bsky.social
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/22521/5764754
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
mit einem Einwegpfand von 25 Cent zu belegen. Ein Pfand auf Getränkekartons wird
zudem in der auf den Weg gebrachten EU-Verpackungsverordnung ausdrücklich
empfohlen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: "Der Getränkekarton hat entgegen
den Versprechungen von Tetra Pak und Co. eine unglaublich schlechte
Recyclingbilanz. Das liegt vor allem daran, dass mehr als ein Drittel der
Getränkekartons gar nicht zum Recycling im Gelben Sack, sondern im Restmüll, der
Papiertonne oder der Umwelt landen. Umweltministerin Steffi Lemke muss deshalb
schleunigst ein Einwegpfand von 25 Cent auf Getränkekartons einführen. So ließen
sich rund 2,3 Milliarden Stück pro Jahr mehr recyceln. Am besten ist es aber,
ganz auf umweltbelastende Getränkekartons zu verzichten und stattdessen
regionale Mehrwegflaschen zu nutzen."
Getränkekartons sind in den letzten Jahren unökologischer geworden: Der
Papierfaseranteil hat abgenommen, der Plastikanteil ist gestiegen und in den
letzten 20 Jahren sind die Verbundverpackungen um 35 Prozent schwerer geworden.
Sie werden nur an wenigen Standorten abgefüllt und über lange Strecken
bundesweit vertrieben.
Thomas Fischer, DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft: "Getränkekartons belasten
als Plastik-Mogelverpackung unsere Umwelt. Aus Kunststoff bestehende Oberteile,
langstielige Ausgusshilfen oder überdimensionierte Schraubverschlüsse belegen
die zunehmende Plastifizierung der kurzlebigen Einwegverpackung. Zudem bestehen
Getränkekartons nicht aus Recyclingstoffen, sondern praktisch vollständig aus
neuen Materialien. Zigtausende Bäume müssen für die Verpackungen abgeholzt
werden. Denn für die Herstellung ist langsam wachsendes Holz mit langen Fasern
notwendig, das ganz überwiegend über lange Transportwege nach Deutschland
importiert wird."
Links:
- Grafik zur Berechnung der wirklichen Recyclingquote von Getränkekartons:
https://l.duh.de/p220424
- Mythenpapier zu den Umweltauswirkungen von Getränkekartons:
https://l.duh.de/p220424
- Weitere Hintergrundinformationen zu Getränkeverpackungen:
http://www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, mailto:metz@duh.de
Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
0151 18256692, mailto:fischer@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, mailto:presse@duh.de
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http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe,
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