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     129  0 Kommentare Tesla-Zahlen schlecht, aber Musk weiter visionär

    Die Anleger haben wieder in den Risk-On-Modus geschaltet und die Korrektur für beendet erklärt. V-förmig erholen sich vor allem die Technologieaktien in den USA und in ihrem Fahrwasser setzt sich die Erholung auch an den anderen Börsenplätzen dynamisch fort. Wo vergangenen Freitag mit dem Kurssturz in der Nvidia-Aktie noch eine Blase zu platzen drohte, steigen jetzt diejenigen ein, die schon lange dabei sein wollten und nur auf diese vermeintlich günstige Gelegenheit gewartet haben dürften. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, vor.

    Tesla legte gestern Abend für das erste Quartal zwar ein noch schlechteres Zahlenwerk als erwartet vor. Doch Firmenlenker Musk schaffte es einmal mehr, den Anlegern glaubhaft zu machen, der Autobauer arbeite unter Hochdruck an günstigeren Modellen, die viele nach dem massiven Stellenabbau schon abgeschrieben hatten. In Details allerdings blieb Musk vage und wich den Fragen der Analysten eher aus, doch Visionen verfangen bei ihm nun mal mehr als Fakten. Hinzu kommt, dass die Aktie mit einem Minus von 40 Prozent allein in diesem Jahr jegliche Visionen schon ausgepreist haben dürfte und nach einer technischen Gegenreaktion förmlich rief.

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    Der Deutsche Aktienindex lässt sich von der zurückgekehrten Euphorie anstecken und räumt einen Widerstand nach dem nächsten aus dem Weg, holt sich von den 1.200 Punkten Minus schon wieder 800 zurück und das von vielen bereits abgeschriebene Allzeithoch liegt nur noch gut zwei Prozent entfernt. Für die anderen Aktien der Unternehmen, die heute und morgen berichten, ist die Situation allerdings nicht so einfach wie bei Tesla. Hier sollte nicht auf einen überfälligen Turnaround spekuliert werden, sondern Meta, Alphabet und Microsoft müssen stattdessen liefern und ihre noch hohen Bewertungen bestätigen.





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Tesla-Zahlen schlecht, aber Musk weiter visionär Die Anleger haben wieder in den Risk-On-Modus geschaltet und die Korrektur für beendet erklärt. V-förmig erholen sich vor allem die Technologieaktien in den USA und in ihrem Fahrwasser setzt sich die Erholung auch an den anderen Börsenplätzen …