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     641  0 Kommentare Europas führende Banken rücken US-Konkurrenz näher

    Für Sie zusammengefasst
    • Europas Banken holen auf: Gewinn stieg um 29% auf fast 100 Mrd. Euro.
    • US-Banken erzielten 146 Mrd. Euro Nettogewinn, aber europäische Banken profitabler.
    • US-Banken wertvoller an der Börse, aber europäische Banken holen auf.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Europas führende Banken haben im vergangenen Jahr dank gestiegener Zinseinnahmen zur US-Konkurrenz aufgeschlossen. Die europäischen Großbanken hätten bei einigen Schlüssel-Kennzahlen deutlich aufgeholt im Vergleich zu ihren Wettbewerbern, erläuterte EY-Partner Ralf Eckert. "Sie konnten vom deutlichen Anstieg und der Normalisierung der Zinsen überdurchschnittlich profitieren und ihren Gewinn deutlich stärker erhöhen als amerikanische Institute."

    Nach den Berechnungen des Beratungsunternehmens stieg der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in Europa, zu denen die Deutsche Bank als einziges deutsches Institut zählt, im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf insgesamt fast 100 Milliarden Euro. Es war den Angaben zufolge der mit Abstand höchsten Wert der vergangenen zehn Jahre. Die zehn größten US-Institute erzielten in der Summe einen Nettogewinn von umgerechnet rund 146 Milliarden Euro, ein Plus von rund vier Prozent im Jahresvergleich.

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    Absoluter Spitzenreiter beim Konzernergebnis war die US-Bank JPMorgan Chase mit knapp 45 Milliarden Euro, gefolgt von der Schweizer Großbank UBS mit gut 26 Milliarden Euro.

    Bei der Profitabilität konnten die europäischen Großbanken den Angaben zufolge erstmals in einem Gesamtjahr mit der US-Konkurrenz gleichziehen. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity/RoE) der zehn in der Auswertung berücksichtigen europäischen Geldhäuser lag zum 31. Dezember 2023 bei 10,9 Prozent. Die US-Institute kamen demnach unverändert auf 11 Prozent. Die Eigenkapitalrendite setzt den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital und zeigt somit, wie effizient ein Unternehmen dieses Geld eingesetzt hat.

    US-Institute spüren Flaute bei Börsengängen und Übernahmen

    Zwar profitierten EY zufolge auch die US-Großbanken von gestiegenen Zinseinnahmen. Weil bei ihnen das Geschäft mit Börsengängen sowie Übernahmen und Fusionen aber eine größere Rolle als bei den europäischen Wettbewerbern spiele, hätten die US-Institute stärker unter den Rückgängen in diesem Bereich gelitten.

    An der Börse sind die US-Schwergewichte allerdings nach wie vor deutlich mehr wert als die führenden Banken Europas: Während die zehn US-Banken zum 31. Dezember 2023 auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet insgesamt rund 1,32 Billionen Euro kamen, summierte sich der Börsenwert der zehn Banken aus Europa auf rund 551,6 Milliarden Euro.

    In den ersten Monaten des laufenden Jahres vergrößerte sich EY zufolge der Abstand sogar noch (Stichtag: 15. März). Der Börsenwert der führenden europäischen Institute stieg um 2 Prozent auf insgesamt 560 Milliarden Euro. Die US-Konkurrenz verzeichnete ein Plus von 8 Prozent auf 1,43 Billionen Euro./mar/DP/mis





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