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    Gewinnwarnung  15461  0 Kommentare Beliebter Dividendentitel streicht Prognose – Aktie gibt deutlich nach

    Aufgrund höherer Forschungsausgaben und Meilensteinzahlungen musste Pharmaunternehmen Abbvie am Donnerstag eine gesenkte Gesamtjahresprognose bekannt geben. Die Aktie fiel darauf hin um über fünf Prozent.

    Für Sie zusammengefasst
    • Abbvie senkt Gesamtjahresprognose
    • Hohe Dividendenrendite beliebt
    • Prognosesenkung führt zu Aktienrückgang

    Innerhalb der Healthcare- und Pharmabranche gehört Abbvie aufgrund seiner überdurchschnittlich hohen Ausschüttungsrendite mit zu den beliebtesten Dividendenzahlern. Aufgrund einer verhältnismäßig schwachen Kursentwicklung bot das Unternehmen lange Zeit eine Dividendenrendite von über fünf Prozent. Aktuell sind es nach starken Kursgewinnen in den vergangenen zwei Jahren noch 3,5 Prozent.

    Prognosesenkung verprellt Anleger

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    Unter ausschüttungsorientierten Anlegern ist Abbvie auch deshalb beliebt, weil die jährliche Steigerungsrate der Ausschüttung mit 8,7 Prozent in den vergangenen fünf Jahren überdurchschnittlich hoch gewesen ist. Das zog in den vergangenen Monaten viele Investoren an, die Aktie notierte bis vor wenigen Tagen noch auf neuen Allzeithochs.

    Am Donnerstag allerdings musste die Aktie einen heftigen Rückschlag hinnehmen. In einem ohnehin schwachen Gesamtmarktumfeld fielen die Papiere um 5,3 Prozent und setzten damit scharf zurück.

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    Grund für den Rückgang ist eine Prognosesenkung, das Unternehmen musste seine Gewinnschätzung sowohl für das erste Quartal wie auch für das Gesamtjahr revidieren. Ursache sind höhere Forschungsausgaben sowie Meilensteinzahlungen an Kooperationspartner.

    In seinem letzten Quartalsbericht hatte Abbvie für das Gesamtjahr noch einen Gewinn von 11,15 US-Dollar pro Aktie (Midpoint-Guidance) gesehen. Diese Schätzung wurde nun um acht Cent auf 11,07 US-Dollar revidiert. Der Ertrag im aktuellen Vierteljahr soll sich auf 2,20 US-Dollar pro Anteilsschein belaufen.

    Aktie alles andere als ein Schnäppchen

    Die Aktie ging am Donnerstag mit 167,90 US-Dollar aus dem Handel. Auf Grundlage der neuen Prognose wird Abbvie damit zum 15,2-fachen seines in 2024 erwarteten Gewinns gehandelt – das liegt um 50 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt der Aktie, aber um etwa 20 Prozent unter dem Branchendurchschnitt.

    Grund für den Bewertungsabschlag gegenüber der Peer-Group ist das auslaufende Patent auf das Medikament Humira, den Kassenschlager des Unternehmens. Zwar verfügt Abbvie bereits über neue Blockbuster-Präparate, deren Umsätze klettern aber langsamer als erwartet. Zuletzt verstärkte sich das Unternehmen daher auch mit Zukäufen.

    Fazit: Günstige Alternativen in Betracht ziehen!

    Der beliebte Dividendenzahler Abbvie musste am Donnerstag seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr revidieren, die Aktie fiel daraufhin um 5,3 Prozent – dem höchsten Tagesverlust seit fast einem halben Jahr.

    Zu den starken Verlusten dürfte neben dem schwachen Gesamtmarktumfeld auch die im historischen Vergleich hohe Bewertung beigetragen haben. Wer als Anleger innerhalb der Pharmabranche auf der Jagd nach hohen Dividenden ist, sollte sich lieber bei Gilead oder Organon umsehen – beide Aktien notieren unter ihren historischen Bewertungsdurchschnitten.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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