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    EQS-News  893  0 Kommentare SGT German Private Equity – Strategischer Fokus auf Artificial Intelligence - Seite 2

    Nachdem beim Closing einer im Mai 2023 vereinbarten Private Equity-Transaktion unerwartet erhebliche Verzögerungen aufgetreten sind und ein baldiger Abschluss auch nicht mehr zu erwarten ist, wird zugleich die operative Geschäftstätigkeit der SGTPTE eingestellt. Mit Geschäftsführern, Mitarbeitern und Dienstleistern wurden Aufhebungsverträge geschlossen, die nicht zu einer finanziellen Belastung der Gruppe führen.

    Aus diesem Anlass hat die SGF von ihrer (ehemaligen) Großaktionärin, der SGT Capital LLC, in zwei Tranchen weitere insgesamt 36.714.800 SGF-Aktien unentgeltlich zurückerworben. Diese hatte die SGTPTE 2021 gegen Ausgabe von 50 Mio. Aktien in die SGF eingebracht und in 2022 bereits insgesamt 10.509.500 Aktien an die SGF zurückübertragen und entsprechend ihrem Anteil Aktien in ein Rückkaufangebot angedient. Die Anteilsquote der insgesamt zurückübertragenen SGF-Aktien entspricht der ihr durch Aktienausgabe in 2021 eingeräumten Anteilsquote von 79,3%.

    Damit verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien von 46.301.800 sehr deutlich auf 9.587.000 und der Streubesitz erhöht sich auf 75%. Der Wert je ausstehender Aktie verdichtet sich durch die Verringerung der Aktienzahl und erhöht sich ceteris paribus um Faktor 4,8x.

    Zugleich verlässt der (ehemalige) Geschäftsführer Carsten Geyer in gegenseitigem Einvernehmen das Unternehmen. Der Unternehmensgründer Christoph Gerlinger ist somit wieder Alleingeschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin. Mit den vorstehenden Maßnahmen zieht er Konsequenzen aus den eingetrübten Ertragsperspektiven der in 2023 unprofitablen und defizitären SGTPTE und schließt das dreijährige Private Equity-Engagement der SGF unter dem Strich mit einem Nettogewinn von knapp 10 Mio. EUR ab. 

    Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet die SGF nunmehr statt des prognostizierten Jahresüberschusses von 10 Cent pro Aktie erstmals nach zwei sehr profitablen Jahren mit einem operativen Verlust von 7 Cent pro Aktie (IFRS konsolidiert, vorläufig und ungeprüft). Dieser resultiert aus der Tatsache, dass infolge des oben genannten, ausgebliebenen Closings der PE-Transaktion aus dem Mai 2023 bestimmte Umsatzerwartungen der SGTPTE, von deren Realisierung im Dezember 2023 die Geschäftsführung der SGTPTE bis dato ausgegangen war, doch nicht als realisiert anzusehen sind und zudem im ersten Halbjahr 2023 gebuchte Umsätze von 3 Mio. EUR zu stornieren sind. Daneben ist per 31.12.2023 ein außerordentlicher, einmaliger Abwertungsbedarf des im Zusammenhang mit dem Erwerb der SGTPTE in der Konzernbilanz verbuchten Goodwill von 72,3 Mio. EUR und des Restbuchwerts eines immateriellen Vermögensgegenstands im Zusammenhang mit einem Joint Venture mit einem asiatischen Finanzdienstleister von 2,2 Mio. EUR entstanden. Die German Startups Group VC GmbH, eine weitere Tochter der SGF, rechnet nach einem allgemeinen Bewertungsrückgang von VC-Beteiligungen in 2023 zudem mit Abwertungen von 3,6 Mio. EUR in ihrem VC-Portfolio. Der Buchwert des Eigenkapitals der SGF per 31.12.23 würde sich unter Berücksichtigung dieser Verluste und Abwertungen und der faktisch bereits zum 31.12.23 verringerten Anzahl ausstehender Aktien geringfügig von 2,15 EUR auf etwa 1,95 EUR pro Aktie vermindern. 

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