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     425  0 Kommentare Erster Kursrutsch noch ohne weiteren Abverkauf

    Den Lesern des auf Chartanalyse spezialisierten Börsenbriefs „Target-Trend-Spezial“ habe ich gestern früh bereits geschrieben, dass der Hinweis aus der vorgestrigen Börse-Intern-Ausgabe, wonach man derzeit sehr genau ...

    Für Sie zusammengefasst
    • Erster Kursrutsch ohne weiteren Abverkauf
    • Bullen schalten schnell wieder auf business as usual
    • Nasdaq 100 kämpft ums Rekordhoch

    Erster Kursrutsch noch ohne weiteren Abverkauf
    von Sven Weisenhaus

    Den Lesern des auf Chartanalyse spezialisierten Börsenbriefs „Target-Trend-Spezial“ habe ich gestern früh bereits geschrieben, dass der Hinweis aus der vorgestrigen Börse-Intern-Ausgabe, wonach man derzeit sehr genau auf einen ersten Kursrutsch achten muss, nicht passender hätte kommen können. „Geben die Kurse plötzlich dynamisch nach und kommt es nach einer kleinen Pause zu weiteren Abverkäufen, könnte dies das Ende der Rally und den Beginn eines scharfen Rücksetzers bedeuten“, war unter der Überschrift „Die Flut hebt (jetzt) alle Boote – aber wie lange noch?“ lesen.

    Ein erster Kursrutsch

    Wenig später, ab ca. 19:00 Uhr (MEZ), fingen die Kurse am Aktienmarkt an nachzugeben. Und ab ca. 20:30 Uhr kam es zu einem plötzlichen Kurseinbruch, der bis zum Ende des offiziellen Handels in den USA um 22:00 Uhr anhielt, wie der folgende 1-Minuten-Kerzen-Chart des Dow Jones beispielhaft zeigt.

    Womöglich hatten die Bullen Glück, dass dieser Kursrutsch durch das Handelsende unterbrochen wurde. Denn er nahm immer mehr Fahrt auf. Und daher hätte er sich schnell zu einer Lawine ausbreiten können.

    Denn betrachtet man die gesamte Kurserholung seit Ende Oktober, dann hat es einen solchen Kursrutsch seitdem nicht gegeben. Er war also kurzfristig betrachtet ungewöhnlich und dürfte daher sehr viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben, was schnell Panik auslösen kann.

    Aufgrund der Unterbrechung durch das Handelsende machte die Abwärtsbewegung seit dem Hoch letztlich gerade einmal 1,51 % aus. In gewöhnlichen Marktphasen gehören solche Tagesschwankungen zur Normalität – nicht jedoch in der aktuellen Übertreibung. In dieser war es in den 36 Handelstagen zuvor bislang maximal um 1,14 % abwärts gegangen – vom 8. auf den 9. November. Das ist absolut rekordverdächtig. Eine solche Aufwärtsbewegung habe ich meines Wissens noch nie erlebt.

    Bullen schalten schnell wieder auf business as usual

    Eigentlich hätte ich nun erwartet, dass sich die Bullen nach dem vorgestrigen Kursrutsch nicht so schnell wieder in den Markt trauen würden. Doch kaum setzte in der Nacht um 0 Uhr der Future-Handel wieder ein, legten die Kurse erneut Pünktchen für Pünktchen kontinuierlich zu – wie an der Schnur gezogen. Dieses Marktverhalten ließ sich in den vergangenen Nächten fast jedes Mal beobachten. Auch auf den kleinsten Ansatz von nennenswerten Rücksetzern musste man dabei vergeblich warten. Das ist wirklich ein sehr seltenes und außergewöhnliches Marktverhalten.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus

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