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    Gut positioniert "durch die Gezeiten steuern" – Amundi-Ausblick 2024

    Amundi ist überzeugt: "Die Trendwende bei Wachstum, Inflation und Geldpolitik wird 2024 Gelegenheiten für Investoren schaffen." Lesen Sie, wie sich Anlageklassen und Regionen 2024 aus Expertensicht entwickeln werden.

    Die Research- und Anlagespezialisten des Amundi Investment Institute der französischen Investment- und Vermögensverwaltungsgesellschaft Amundi Asset Management haben in Ihrer jüngst veröffentlichten Cross-Asset-Investment Strategie Studie einen ausführlichen Ausblick für 2024 erstellt. Monica Defend, Head of Amundi Investment Institute, ist überzeugt: "Die Trendwende bei Wachstum, Inflation und Geldpolitik wird Gelegenheiten für Anleger schaffen, von einer defensiven zu einer konstruktiven Haltung zu wechseln". Lesen Sie hier, die wichtigsten Fakten, wie Anleger sich 2024 im komplexen Umfeld chancenreich positionieren können:

    "Trendwende beim globalen Wachstum – Rezession in den USA im ersten Halbjahr 2024 in Sicht"

    Vorausgesetzt, dass die Krise im Nahen Osten eingedämmt bleibt, rechnen die Chefanlagestrategen von Amundi mit schwächeren globalen Konjunkturaussichten, hauptsächlich durch die Verlangsamung des Wachstums in den Industrieländern getrieben. Die USA werden nach Ansicht der Anlageexperten im ersten Halbjahr in eine Rezession abgleiten, da die angespannte Finanzlage den Konsum und die Stimmung in der Wirtschaft zu belasten beginnt. Im zweiten Halbjahr wird eine Stabilisierung des Wachstums unterhalb des Potenzials und eine Annäherung der Inflation an die Zielmarke erwartet. Für den Euro-Raum erwarten die Experten dank des gesunden verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte ein leicht positives Wachstum. In Japan dürfte sich das Wachstum abschwächen, nach Einschätzung des Fondshauses aber über dem Potenzial bleiben.

    "Schwellenländer widerstandsfähig, aber mit stärkerer Fragmentierung – Asien Gewinner bei Investitionsströmen"

    Mit der Abkehr des Westens von China und dem Umzug der Lieferketten in benachbarte Länder der Region (Near- und Friendshoring) aber auch, mit der technologischen Transformation, die mit den Netto-Nullzielen einhergeht, sollten weiterhin Investitionsströme in die Region Asien fließen. Indiens wirtschaftliche Aussichten beurteilen die Amundi-Experten angesichts der starken Binnennachfrage und der Investitionsströme weiterhin sehr positiv. In China beobachten die Experten, trotz einiger zusätzlicher fiskalischer Anreize, eine anhaltende strukturelle Verschiebung hin zu einem geringeren Wachstum, wobei sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf drei bis 3,5 Prozent im Jahr 2025 verlangsamen dürfte.

    "Die Inflation geht weiter zurück, aber die Zentralbanken bleiben wachsam"

    Amundi erwartet, dass die schwächere Nachfrage dazu beitragen wird, dass sich die Inflation bis Ende nächsten Jahres den Zielen der Zentralbanken annähert, sofern es nicht zu einem größeren Energieschock kommt. Nach Ansicht der Experten werden sich die Zentralbanken der Industrieländer für das erste Halbjahr zurückhalten, bis die Inflation weiter unter Kontrolle ist, während die Zentralbanken der Schwellenländer einen gewissen Spielraum für Zinssenkungen haben. Die Inflationsrisiken sind in einer Zeit der ungeordneten Energiewende und der globalen Neuordnung – lokale Konflikte, verstärkte protektionistische Maßnahmen, unerwartete Klimaereignisse – weiterhin nach oben gerichtet.

    "Die Finanzierung des grünen Übergangs ist das Hauptziel der Finanzpolitik"

    Investitionen in die Energiewende werden weiterhin in einer Zeit klammer Staatskassen getätigt, wobei die Regierungen versuchen, ihre Disziplin wiederzuerlangen. Amundi erwartet, dass im Euro-Raum die Freigabe von Mitteln aus dem NextGenerationEU-Fonds (NGEU) beschleunigt werden wird – weniger als 30 Prozent der Mittel wurden bisher zugewiesen. In den USA werden mehr Investitionen durch die Anreize der IRA- und CHIPS-Gesetze erwartet, die aber nicht ausreichen dürften, um den Konsumrückgang auszugleichen. Es wird erwartet, dass Japan mit seiner Politik der grünen Transformation ähnliche Maßnahmen ergreifen wird.

    Geopolitische Neuausrichtung im Jahr 2024

    Angesichts neuer Herausforderungen für die Weltordnung werden die meisten Länder weiterhin ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen und ihre Positionierung verbessern. Amundi geht davon aus, dass 2024 ein Jahr des Übergangs, der erhöhten Spannungen und des zunehmenden Protektionismus sein wird, wovon die Länder im Zentrum der neuen Lieferketten in Asien, aber auch Länder und Regionen, die reich an natürlichen Ressourcen sind, wie z.B. Lateinamerika, profitieren werden.

    "Diversifizierung in 60/40-Portfolios in einem Szenario von niedrigem Wachstum und sinkender Inflation – Vorsicht vor steigender Volatilität"

    Die großen Bewertungsunterschiede und das Austrocknen der Überschussliquidität werden zu einer höheren Aktienvolatilität führen. Geringeres Wachstum und rückläufige Inflation könnten nach Ansicht der Experten die Rückkehr zu einer negativen Korrelation zwischen Anleihen und Aktien begünstigen, was wiederum Cross- oder Multi-Asset-Strategien, die über Anlageklassen, Regionen und Anlagestrategien streuen, zugutekommt. Hedge-Fonds (Makro- und Rentenfonds) könnten diese traditionelle Diversifizierung weiter verstärken. Gold und einige andere Rohstoffe können Schutz vor geopolitischen Risiken bieten und gegen Inflation absichern.

    "Angesichts der Höchststände der Zinsen sind festverzinsliche Anlagen der Renner"

    Die hohe Verschuldung und die Normalisierung der Zentralbankbilanzen werden dazu führen, dass die Märkte ein größeres Angebot an Anleihen aufnehmen müssen. Die Renditen, die sich auf dem höchsten Stand seit mehreren Jahren befinden, könnten langfristige Anleger anlocken, die bereit sind, den Ertragsmotor ihres Portfolios aufzuladen. "Die Verlängerung der Duration ist das Mantra für das Jahr 2024, da Staatsanleihen jetzt ein attraktives asymmetrisches Profil mit sehr ansprechendem Aufwärtspotenzial und begrenztem Abwärtspotenzial bieten", sagt Vincent Mortier, Group Chief Investment Officer. Darüber hinaus sei es auch wichtig, hochwertige Anleihen zu bevorzugen.

    US-Hochzinsanleihen (HY) könnten nach Ansicht von Amundi im ersten Halbjahr durch hohe Refinanzierungskosten unter Druck geraten und könnten sich wieder erholen, wenn sich die finanziellen Bedingungen im zweiten Halbjahr entspannen. Kurzfristige HY-Anleihen aus dem Euro-Raum halten die Anlagestrategen dagegen bereits im ersten Halbjahr für attraktiv. Darüber hinaus wird nach ihrer Einschätzung das Währungsmanagement im nächsten Jahr von entscheidender Bedeutung sein, da sie mit einen schwächeren US-Dollar rechnen.

    "Vorrang für defensive und qualitativ hochwertige Aktien – wenn der Lockerungszyklus beginnt, Vorrang für Zykliker"

    Das Konzentrationsrisiko schätzt Amundi hoch ein, da der Aufwärtstrend am US-Aktienmarkt zuletzt von einigen wenigen Namen – den "glorreichen Sieben" – getragen wurde. Bis 2024 sollte man in den USA und Japan auf Substanzwerte und weltweit auf nachhaltige Dividenden setzen, raten die Anlagestrategen. Später, wenn die Lockerung der Notenbanken in Sicht ist, sollten sich Anleger auf zyklischere Märkte und Sektoren, wie z.B. Europa, konzentrieren. Themen, die man bei Aktien im Auge behalten sollte, seien die Energiewende, das Gesundheitswesen, die Kapitalallokation und die künstliche Intelligenz.

    "Schwellenländeranleihen profitieren von Höchstständen bei Zinsen und Inflation – Asien im Fokus der Aktienmärkte"

    Eine Zinspause, gefolgt von Zinssenkungen der US-Notenbank Fed und einer möglichen Abwertung des US-Dollars sind gute Zeichen für eine Anlage in Schwellenländer (Emerging Markets). Amundi bevorzugt zu Beginn des Jahres festverzinsliche Anleihen aus Hartwährungsländern. Wenn der Fed-Schwenk näher rückt, werden die Anlagestrategen ihr Hauptaugenmerk auf Anleihen in Lokalwährung richten. Ein Gewinnaufschwung sollte ihrer Ansicht nach Aktien unterstützen, vor allem in Asien. In der Region bevorzugen sie Länder mit politischem Spielraum und strukturellen Entwicklungen, allen voran Indien, dort könne sich laut den Analysten eine neue Macht entwickeln.

    "ESG-Investitionen: auf Netto-Null-Emissionen und die Erkundung von Themen konzentrieren, die an Zugkraft gewinnen"

    Die Energiewende bleibt bei Amundi der wichtigste Schwerpunkt bei ESG-Anlagen. Amundi erwartet, dass die Investitionen in Schwellenländer zunehmen werden, wobei der Privatsektor – als Motor des Wirtschaftswachstums – eine Schlüsselrolle spielen wird. Bei den nachhaltigen Aktien konzentriert sich das Fondshaus auf Unternehmen aus den Sparten Dekarbonisierung von Gebäuden, Reduzierung von Lebensmittelabfällen, nachhaltige Landwirtschaft und Technologien, die den Übergang fördern können. Auch Unternehmen, die den mit der Energiewende verbundenen neuen Infrastrukturpfad stecken, werden von staatlicher Unterstützung profitieren und sind daher in den Augen der Experten eine Überlegung wert. Und schließlich werde Amundi auch weitere Themen wie z.B.  "Biodiversität" oder "nachhaltige Finanzierung von Privatkrediten", die künftig an Zugkraft gewinnen sollten, genau analysieren.

    Das Fazit der Amundi-Experten: "2024 wird es um lange Laufzeiten gehen, um den Aufbau von Erträgen mit Anleihen, Schwellenländeranleihen und Dividenden und um die Suche nach Wachstum in Asien sowie die Nutzung struktureller Themen".

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    Amundi Investment Gut positioniert "durch die Gezeiten steuern" – Amundi-Ausblick 2024 Amundi ist überzeugt: "Die Trendwende bei Wachstum, Inflation und Geldpolitik wird 2024 Gelegenheiten für Investoren schaffen." Lesen Sie hier, wie sich Anlageklassen und Regionen 2024 aus Expertensicht entwickeln werden, und wie Anleger sich in im komplexen Umfeld chancenreich positionieren können.