Vor den Earnings
Bei dieser Aktie sind die Sell-Ratings jetzt auf einem Allzeithoch
Die Zahl der Analysten, die die Airbnb-Aktie als Sell-Kandidat einstufen, ist auf ein Rekordhoch geklettert. Warum?
- Zahl der Sell-Ratings für Airbnb-Aktie auf Rekordhoch
- Airbnb-Umsatzwachstum sinkt, Aktien aber hoch bewertet
- Airbnb steht vor Hindernissen, Analysten skeptisch
Sechs der Analysten, die die Airbnb-Aktie covern, empfehlen Anlegern, die Aktie zu verkaufen. Zwar sind die Bären noch immer in der Minderheit, die Zahl der Sell-Ratings befindet sich aber auf einem Rekordhoch, berichtet Bloomberg.
Vor zwei Jahren war der Marktwert von Airbnb fast doppelt so hoch wie heute und das jährliche Umsatzwachstum lag bei über 80 Prozent. Vor allem das Homeoffice und die Pandemie haben eine Flut an Nachfrage ausgelöst. In diesem Jahr werde der Umsatz laut Analysten voraussichtlich nur noch um 17 Prozent steigen und 2024 sogar sinken. Dennoch werden die Aktien mit dem 26-fachen der erwarteten Gewinne bewertet, was in etwa dem Wert von Apple entspricht.
Airbnb steht laut einigen Analysten also vor einer Reihe von Hindernissen, die die Aktienbewertung nicht rechtfertigen. Im September änderte New York City beispielsweise die Regeln für Kurzzeitvermietungen in einer Weise, die die Angebote des Unternehmens drastisch einschränkte. Damit schließt sich die Metropole anderen Städten an, die Airbnb angesichts der Wohnungsknappheit einschränken wollen. Auch Kanada erwägt, neue Regeln für Kurzzeitvermietungen zu erlassen, die Airbnb treffen würden.
Keybanc Capital Markets hat Airbnb in der Folge Anfang Oktober von "Übergewichten" auf "Sektorgewichten" herabgestuft und das Kursziel gestrichen mit der Begründung, dass die Margen einen kurzfristigen Höhepunkt erreicht hätten und sich das Umsatzwachstum im nächsten Jahr verlangsamen könnte, da der Rückenwind aus dem Reisegeschäft nachlasse.
Vergangene Woche hat Seaport Research Partners die Coverage von Airbnb mit einem neutralen Rating aufgenommen. Das Risiko-Ertrags-Verhältnis sei angesichts der Erwartung eines moderaten Buchungswachstums "ziemlich ausgewogen".
Airbnb wird am 1. November nach US-Börsenschluss das Zahlenwerk präsentieren. Seit Jahresbeginn haben die Titel ein Drittel an Wert dazugewonnen. Die vergangenen vier Wochen ist die Aktie allerdings gesunken. Trotz der Rekordzahl an Sell-Ratings bleiben Airbnb-Bullen auf Position. Der Konsens der 43 Analysten lautet "Aufstocken" und impliziert laut Marketscreener ein Kurspotenzial von 25 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau.
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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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