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    Moventum AM  181  0 Kommentare Fallende Blätter, steigende Kurse

    Regelmäßig blicken die Experten von Moventum AM auf die Märkte und kommentieren das Geschehen.

    Seit seinem Hoch Ende Juli hat der Deutsche Aktienindex Dax kräftig Federn lassen müssen. Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob sie ihre Bestände entgegen dem Trend aufstocken sollten, um von einer Kurserholung zu profitieren. Schließlich steht mit dem Schlussquartal eine traditionell gute Aktienphase bevor. „Tatsächlich sendet die Dax-Historie ein Einstiegssignal“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Allerdings sollten Anleger beachten, dass aus fundamentaler Sicht eigentlich kein Grund für einen Aufschwung besteht.“

    Der Sommer begann gut für das deutsche Börsenbarometer. Ende Juli erreichte der Dax ein Rekordhoch. Dann allerdings war erst einmal Schluss: Die Aussicht auf eine mögliche Rezession brachte im August und September deutliche Verluste. Dazu trug auch ein drastischer Zinsanstieg bei, der die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf fast fünf Prozent hievte. Auch die Bund-Rendite stieg an. Anfang Oktober liegt der Dax rund neun Prozent unter seinem Juli-Gipfel. Hat er damit einen Boden gefunden? Ist der Moment zum Einstieg gekommen?

    „Rein statistisch gesehen sind die Kursverluste seit Sommer keine Ausreißer“, sagt Gerlinger. Von allen Börsenmonaten ist der September der schlechteste und der August der zweitschlechteste. Das zeigt eine Auswertung des Handelsblatts seit 1988, dem Geburtsjahr des Dax. Die gleiche Statistik legt nahe, dass es nun aufwärts gehen könnte. Denn Verluste im Schlussquartal sind ungewöhnlich. Im historischen Durchschnitt haben sich Oktober, November und Dezember als sehr gute Börsenmonate erwiesen. Lediglich der April schneidet im Schnitt besser ab als das herbstliche Dreiergespann.

    „Vor diesem Hintergrund mag es jetzt reizvoll erscheinen, die gefallenen Kurse zum Wiedereinstieg zu nutzen“, so Gerlinger. Von der fundamentalen Seite her spricht allerdings eher wenig für einen Aufschwung. Die Zinsen liegen weiter hoch, die Bund-Rendite ist gerade wieder auf über drei Prozent geklettert – dort war sie das letzte Mal 2011. Auf der Konjunkturseite deutet alles auf eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal hin. Schwach ist insbesondere der private Konsum – die Einzelhandelsumsätze in Deutschland sind im August das dritte Mal in Folge gefallen, auch die Exporterwartungen der Unternehmen sind im Keller.

    Gleichzeitig allerdings geht die Inflationsrate zügig zurück, die Leitzinsen dürften ihren Gipfel erreicht haben und die US-Konjunktur zeigt sich robuster als gedacht. Angesichts der gefallenen Kurse könnte sich der antizyklische Einstieg für risikobereite Anleger lohnen, so Gerlinger. „Schließlich sind viele der negativen Nachrichten und Erwartungen in den Kursen bereits eingepreist – die große Frage ist, ob es genug ist.“

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    Carsten Gerlinger
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    Carsten Gerlinger ist mit über 30 Jahren Berufserfahrung – davon allein gut zwanzig Jahre in den Bereichen Private Banking und Portfoliomanagement am Finanzplatz Luxemburg – ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte. Vor seinem Wechsel 2015 zu Moventum arbeitete der Certified European Financial Analyst (CEFA) bei der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Quint:Essence Capital S.A. Weitere berufliche Stationen waren die Commerzbank, die DZ Bank und die Deutsche Bank.
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    Verfasst von Carsten Gerlinger
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