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     2601  0 Kommentare Ölpreise fallen deutlich - Niedrigste Stände seit Anfang September

    Für Sie zusammengefasst
    • Ölpreise erreichen niedrigsten Stand seit Anfang September
    • Konjunkturpessimismus und politische Unsicherheit belasten
    • Saudi-Arabien und Russland wollen Förderkürzungen beibehalten

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch deutlich nachgegeben und die niedrigsten Stände seit Anfang September erreicht. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 87,63 US-Dollar. Das waren 3,29 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 3,31 Dollar auf 85,91 Dollar.

    Der wachsende Konjunkturpessimismus an den Finanzmärkten belastet auch die Ölpreise. Die Erwartung, dass die Leitzinsen in den USA länger höher bleiben könnten als bisher gedacht, dämpft auch die Erwartungen für die Rohölnachfrage. Die Lagerbestände in den USA sind zwar laut Energieministerium in der vergangenen Woche gefallen. Allerdings legten die Benzinlagerbestände deutlich zu.

    Die politische Unsicherheit ist erneut gestiegen. Die von einer Gruppe radikaler Republikaner angezettelte Abwahl des Sprechers Kevin McCarthy beunruhigt die Märkte. Die Wahl eines Nachfolgers wird nicht vor dem nächsten Mittwoch erwartet, womit alle gesetzgeberische Arbeit vorerst auf Eis liegt. Ein beschlossener Übergangshaushalt läuft Mitte November aus. Ist bis dahin kein neues Budget verabschiedet, steuern die USA erneut auf einen Stillstand der Regierungsgeschäfte zu.

    Die Erdölpreise entfernten sich so von ihren mehrmonatigen Höchstständen, die sie in der vergangenen Wochen erreicht hatten. Getrieben wurden die Preise vor allem durch das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Beide Länder bestätigten am Mittwoch, dass sie die Förderkürzungen bis zum Ende des Jahres beibehalten wollen./jsl/he




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