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    Innovation Park Ipai:  137
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    KI-Offensive der Schwaben – Deutschlands Antwort auf die Tech-Giganten

    Baden-Württemberg strebt in der KI-Weltliga nach vorn. Bis 2027 soll in Heilbronn mit dem Ipai das größte europäische Ökosystem für KI mit internationalem Format entstehen.

    Baden-Württemberg macht sich auf, in der Weltliga der Künstlichen Intelligenz (KI) ganz vorne mitzuspielen. Mit dem Innovation Park Artificial Intelligence Ipai soll in Heilbronn bis 2027 das größte europäische Ökosystem für KI mit internationalem Format entstehen. Größter Geldgeber ist die Dieter-Schwarz-Stiftung des Lidl Eigentümers, die sich hauptsächlich aus Ausschüttungen der beiden Unternehmen Lidl Stiftung und Kaufland Stiftung finanziert. Die Dieter-Schwarz-Stiftung ist eine der größten Stiftungen für Bildung und Forschung Deutschlands. Das Land Baden-Württemberg fördert das teils gemeinnützige, teils kommerzielle Leuchtturmprojekt Ipai mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro. Zusammen mit dem Cyber Valley in Stuttgart/Tübingen, dem CyberForum in Karlsruhe und dem Ipai soll ein bedeutendes KI-Kompetenzzentrum in Deutschland aufgebaut werden, als europäische Antwort auf das Monopol der Tech-Giganten Google, Microsoft und Co. aus den USA und China.

    Im Heilbronner KI-Park soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette abgebildet werden – von Forschung & Entwicklung über Fachkräfte-Qualifizierung, praktische Anwendung und Etablierung bis zur Kommerzialisierung von KI. Hierzu sollen im Ipai zukünftig unterschiedlichste etablierte Unternehmen, Startups sowie Akteure aus Forschung und Wissenschaft zusammengeführt werden, um einen engen Austausch zu realisieren. Grundsätze des KI-Zentrums sind Nachhaltigkeit, digitale Verantwortung und europäische Souveränität. Die operativen Schwerpunkte des Heilbronner KI-Parks sollen auf der Digitalisierung der Produktion, Logistik und Handel sowie Anwendungen für die öffentliche Verwaltung liegen. Der Kraftfahrzeughersteller Porsche, der große Mischkonzern Würth – Weltmarktführer bei Montage- und Befestigungsmaterial – und der Technologiekonzern und Robotikspezialist Schunk sind bereits mit im Boot, viele weitere Unternehmen sollen folgen.

    Starke Partnerschaft für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland

    Der Ipai arbeitet bereits seit 2021 mit Deutschlands führendem KI-Start-up Aleph Alpha zusammen an einer Verwaltungs-KI-Anwendung mit europäischer Prägung, die die Verwaltungsangestellten bei Text- und Recherchearbeiten unterstützt. Ende August hat nun der KI-Park eine umfangreiche Partnerschaft mit Aleph Alpha geschlossen. Die Initiatoren des Ipai wollen das Start-up mit massiven Mitteln fördern, um es den KI-Spezialisten zu ermöglichen, ihre Forschungsaktivitäten gemeinsam mit internationalen Forschungskapazitäten voranzutreiben. Über die nächsten zehn Jahre sollen mehr als 300 Millionen Euro in die Partnerschaft investiert werden. Mit der Kooperation wollen die Partner den Wirtschaftsstandort Deutschland fit für die Zukunft machen und im Bereich der KI eigene Kompetenzen bündeln, um die Entwicklung sicherer, ethisch verantwortungsbewusster und vor allem unabhängiger KI-Technologien zu forcieren. Die Partnerschaft von Aleph Alpha und Ipai ist auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ganz Europa enorm wichtig, um bei der rasanten KI-Entwicklung den Anschluss nicht zu verpassen, die USA z.B. stecken Milliarden in diese Schlüsseltechnologie.

    KI aus BW – Kompetenz für digitale Souveränität

    Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann war bei der Bekanntgabe der Kooperation vor Ort und betonte: ''Durch die Partnerschaft des Ipai mit Aleph Alpha wächst ein international wettbewerbsfähiger KI-Hub heran, der auch den Transfer von KI-Anwendungen in unseren Mittelstand hinein beschleunigen wird''. Und auch der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, war nach Heilbronn gereist, um diese Zusammenarbeit zu würdigen. Wissing sagte, die Kooperation werde Wachstum und Innovation in der deutschen KI-Landschaft stärken: ''Die Partnerschaft unterstreicht unser Potenzial und festigt die Position Deutschlands als aufstrebender Innovationsstandort in der globalen KI-Entwicklung.''

    Ipai und Partner Aleph Alpha

    Das Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha wurde 2019 gegründet, um KI-Basistechnologie für eine neue Ära der starken KI zu erforschen und zu entwickeln. Das Team um Gründer und CEO Jonas Andrulis besteht mittlerweile aus 60 internationalen Wissenschaftlern, Ingenieuren und Innovatoren. Sie erforschen, entwickeln und implementieren transformative KI wie große KI-Sprach- und multimodale Modelle und betreiben das schnellste europäische kommerzielle KI-Rechenzentrum. Mit seinem Sprachmodell ''Luminous'' konkurriert Aleph Alpha auch mit dem derzeitig führenden KI-Chatbot ChatGPT-4 des US-Unternehmens OpenAI, dessen Veröffentlichung Ende letzten Jahres den Hype um KI entfachte.

    Das Ipai will Aleph Alpha enorme Entwicklungsmöglichkeiten bieten, die KI-Spezialisten sollen nicht nur die Infrastruktur des Parks nutzen können, sondern sollen auch mit Men power bzw. Talent power unterstützt werden und ein starkes KI-Forscher-Team an die Seite gestellt bekommen. So sollen Synergien gebündelt werden, die sich gegenseitig verstärken, um an konkreten Fragestellungen gemeinsam zu forschen. Ziel soll die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten und Promotionen zu echten, praxisrelevanten KI-Entwicklungen sein. Gemeinsames Ziel der Partnerschaft ist ''vertrauenswürdige KI'', darin sieht Aleph Alpha auch das Alleinstellungsmerkmal mit dem der KI-Spezialist sich gegenüber den Wettbewerbern abgrenzt. ''Vertrauenswürdige KI ist jetzt das ganz große Thema'', betont Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer bei der Dieter-Schwarz-Stiftung und beim Ipai, gegenüber dem Handelsblatt. ''Wenn wir es nicht schaffen, Vertrauen in KI bei den Menschen zu generieren, dann werden wir auch keine Akzeptanz bekommen.'' Fehleranfällige KI-Modelle sind für Unternehmen und Behörden immer noch ein Hemmnis, KI-Technologien einzusetzen. Daher will die Stiftung die Weiterentwicklung der KI-Modelle in den nächsten Jahren nicht allein kommerziellen Interessen überlassen, sondern erreichen, dass auch Funktionen mit gesellschaftlichem Wert vorangetrieben werden.

    Nischen-Produkt – Vertrauenswürdige, erklärbare und unabhängige KI

    Um gegen die finanzstarke Konkurrenz aus den USA wie Microsoft, Google und Amazon bestehen zu können, positioniert sich Aleph Alpha im Markt durch den Einsatz von erklärbarer, vertrauenswürdiger und sicherer KI. v.a. in sensiblen oder kritischen Bereichen wie dem Gesundheitssektor, der öffentlichen Verwaltung oder bei rechtssensiblen Themen. Aleph Alpha hat sich zum Ziel gesetzt mit seinen generativen KI-Lösungen Unternehmen und öffentliche Institutionen dabei zu unterstützen, technologisch unabhängig zu bleiben. ''Die Plattformunabhängigkeit ist aktuell einer der Gründe, warum führende Konzerne aus der ganzen Welt mit uns arbeiten'', sagte Gründer und CEO von Aleph Alpha, Jonas Andrulis der FAZ gegenüber. Mit der Stadtverwaltung von Heidelberg läuft derzeit auch ein Modellversuch für den Einsatz des Sprachassistenzsystems ''Lumi'' im Kundenservice. Seit Juli arbeitet das Start-up inzwischen auch intensiver mit dem Softwarekonzern SAP zusammen, wobei es vor allem um die Optimierung von Unternehmensprozessen gehe. ''Niemand managt komplexe Strukturen und Vorgänge in international aufgestellten Konzernen so gut wie SAP'', sagt der Unternehmer. Für Andrulis sei diese Partnerschaft eine der beiden kommerziellen Schlüsselpartnerschaften seines Start-ups. Die andere bestehe mit dem US-amerikanischen IT-Konzern HPE, der mithilfe des KI-Modells ''Luminous'' von Aleph Alpha die Steuerung von Maschinen optimiere.

    Autor: SmartTrade Daily

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