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    Rente: Kapitalmarkt als Lösung  229
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    Mit ETFs fit für die Zukunft: So meistern Sie Ihre Altersvorsorge!

    Anleger, die fürs Alter sparen, profitieren langfristig von ETF-Sparplänen. Dividenden-ETFs bieten laufende Erträge und ein stabiles Depot.

    Seit den 1970er Jahren weiß man, dass das Umlageverfahren nicht mehr ausreicht, um die Rente zu finanzieren. Getan hat sich seither aber nicht viel. Außer der Rentenreform der Regierung Merkel: Diese hob 2007 die Regelaltersgrenze stufenweise an, sodass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die nach 1964 geboren sind, ihre volle Rente erst mit 67 Jahren antreten können. Ohne diese Reform wäre die Schieflage im deutschen Rentensystem noch schlimmer. Aber: Sie reicht nicht aus, um das Problem der zunehmenden Unterfinanzierung zu lösen. Schließlich gehen immer mehr Menschen in Rente als geboren werden bzw. neu ins Berufsleben eintreten. Diese Situation dürfte sich noch verschärfen, wenn in den kommenden Jahren die geburtenstarke Generation der sogenannten Babyboomer in Rente geht. Norbert Blüm, damaliger Arbeitsminister, prägte 1986 den vollmundigen Spruch ''Die Rente ist sicher!'' Heute ist dagegen sicher: Jeder, der sich fürs Alter mehr als nur eine Grundversorgung wünscht, sollte – möglichst frühzeitig – zusätzlich privat für das Alter vorsorgen.

    Um das Finanzierungsproblem unseres Rentensystems zu lösen, müssten entweder die Rentenversicherungsbeiträge erhöht, Rentenzahlungen gekürzt oder die Lebensarbeitszeit verlängert werden. Oder das Rentensystem selbst und dessen Finanzierung müssten neu ausgerichtet werden. Die von den Arbeitnehmern eingezahlten Rentenbeiträge reichen hinten und vorne nicht: Der Haushalt 2022 beziffert den Zuschuss des Bundesetats zur gesetzlichen Rentenversicherung auf rund 108 Milliarden Euro. Das sind rund 23 Prozent des Bundeshaushaltes. Anders ausgedrückt: Etwa jeder dritte Euro, stammt nicht aus dem umlagefinanzierten System selbst, sondern wird aus Steuern bzw. über Bundesschulden beigesteuert.

    Bundesfinanzminister Christian Lindner setzt bei der Absicherung der Altersvorsorge auf den Kapitalmarkt. Aktien sollen sicherstellen, dass die Rentenbeiträge nicht steigen und die Renten nicht gekürzt werden müssen. Der FDP-Politiker hatte Anfang des Jahres seine Pläne zu einer Aktienrente nach schwedischem Vorbild vorgestellt. In Schweden zahlen alle Arbeitnehmer – außer Geringverdiener – 16 Prozent ihres Lohns in die einkommensbasierte Rente ein. Zusätzlich zahlen sie seit rund 20 Jahren weitere 2,5 Prozent des rentenfähigen Einkommens in einen Fonds ihrer Wahl oder in den Pensionsfonds AP7 Såfa ein. Die von Lindner geplante Aktienrente wäre zumindest ein sinnvoller – kapitalgedeckter Ansatz –, das bisherige Umlageverfahren zu ergänzen. Denn der AP7 Såfa, mit einer jährlichen Rendite von ca. zehn Prozent, sollte jedem Arbeitsminister wenigstens zu denken geben.

    Vermögensaufbau trotz Inflation

    Dabei ist es eigentlich keine Überraschung, dass ein solches Potenzial im Aktienmarkt steckt. Über den Zeitraum von 1900 bis heute hinweg haben weltweite Aktien im Schnitt für eine Rendite von 5,5 Prozent p.a. auf US-Dollarbasis gemessen am MSCI World gesorgt, trotz zweier Weltkriege, mehr als nur einer Wirtschaftskrise – und vor allem: nach Abzug der Inflation! Die langfristige Historie der Aktienmärkte zeigt auch: Unterm Strich waren die Erträge von Aktienanlagen im langfristigen Durchschnitt jährlich um rund vier Prozent höher als bei sicheren Geldanlagen. Dieser Unterschied zwischen Aktienmarktrendite und Rendite sicherer Zinspapiere wird als Aktienprämie oder Equity Premium bezeichnet.

    Wer mit langem Zeithorizont für die Altersvorsorge sparen will, für den führt langfristig kein Weg an Aktien vorbei. Anleger haben die Wahl, direkt in Aktien, in aktive verwaltete Fonds oder ETFs (Exchange Traded Funds) zu investieren. Finanzexperten raten privaten Anlegern aber aus guten Gründen in erster Linie zum Vermögensaufbau mit ETFs. ETFs bieten Anlegern so niederschwellig – wie kein anderes Produkt – Zugang zu den internationalen Aktienmärkten. Sie sind im Vergleich zu Aktien oder Fonds wesentlich kostengünstiger: Die laufenden Kosten bei Aktien-ETFs liegen meist zwischen 0,2 und 0,7 Prozent, bei aktiv gemanagten Fonds werden Verwaltungsgebühren von ein bis zwei Prozent oder sogar mehr fällig.

    Breite Diversifizierung – Risiken beherrschen, Chancen steigern

    ETFs ermöglichen es, Anlegern mit wenig Geld in viele Hunderte, wenn nicht Tausende Aktien zu investieren, und damit das Grundproblem von Einzelaktien, die Volatilität – oder das Risiko von Schwankungen – zu beherrschen. Und bei der Rendite haben ETFs, vor den meisten aktiv verwalteten Fonds, über lange Zeiträume hinweg die Nase vorn.

    Wer sein Geld breit diversifiziert in ETFs mit Aktien von Unternehmen aus vielen verschiedenen Märkten und Sektoren anlegen will, kommt am MSCI World mit rund 1.500 Titeln aus 23 Industrienationen kaum vorbei. Eine weltweite Streuung auf mehr als 3.000 Aktien bieten Indizes wie der MSCI All Country World (MSCI ACWI ) – er vereint die beiden Sub-Indizes MSCI World (Industrieländer) und MSCI Emerging Markets (Schwellenländer) oder der FTSE All-World Index, er beruht auf FTSE Developed World und FTSE Emerging Markets. Sie sind eine grundsolide Geldanlage und auch zur Altersvorsorge gut geeignet und durch digitale und günstige Broker sehr breit verfügbar.

    Wer z.B. einen ETF auf den MSCI World und einen auf den S&P 500 – der in die 50 größten US-Unternehmen investiert – in seinem Portfolio hält, konnte sich in den vergangenen Jahren über ordentliche Renditen freuen, aber diese Kombination birgt auch ein nicht zu unterschätzendes Klumpenrisiko, denn beide ETFs setzen überproportional auf US-Aktien. Anlageexperten raten daher dazu, dem Portfolio noch weitere ETFs beizumischen, wie z.B. solche, die auf Schwellenländer oder Europa setzen. Wer erst in zehn oder 15 Jahren in Rente geht, sollte ein breit gestreutes Portfolio an ETFs, das die komplette Weltwirtschaft abdeckt, aufbauen. Es könnte z.B. aus einem MSCI World-ETF, einem Schwellenländer-ETF und einem ETF, der auf kleinere Unternehmen – Small Caps – setzt, bestehen. Ein derart aufgestelltes Portfolio hat zumindest in den vergangenen Jahrzehnten seinen Wert nach zwölf Jahren verdoppelt.

    Dividenden-ETFs – laufende Erträge und Stabilität fürs Depot in turbulenten Zeiten

    Ein Weg, um in diesen Tagen den breiten Schwankungen an den Märkten etwas entgegenzusetzen sind Dividendenstrategien. Viele Unternehmen beteiligen ihre Aktionäre direkt am Geschäftserfolg, indem sie einen Teil der Gewinne in Form von Dividenden ausschütten. Regelmäßige Ausschüttungen machen diese Aktien daher als Kapitalanlage interessant – zumal, wenn die Unternehmensgewinne und Börsenkurse stärker schwanken. Dividenden-ETFs bündeln Aktien ausschüttungsfreudiger Unternehmen, die dank stabiler laufender Erträge auch bei stärkeren Kursbewegungen für Ausgleich sorgen.

    Wahrscheinlich ist nur wenigen Privatanlegern bewusst, dass diese freiwilligen Ausschüttungen von Unternehmen einen wesentlichen Teil der Gesamtrendite von Aktien ausmachen. Am stärksten gilt das für europäische (und auch deutsche) Aktien. Hier machen Dividenden seit 2001 im Durchschnitt über zwei Drittel der Aktienrendite aus, Kursgewinne etwa ein Drittel. Dividenden sind ein Win-win-Geschäft für beide Seiten: Unternehmen wollen Aktionäre an sich binden und zu weiteren Anteilskäufen motivieren. Somit haben sie ein starkes Interesse daran, zuverlässig eine hohe Dividende auszuschütten. Anleger profitieren von der Kombination von Kursgewinnen und stabil laufenden Erträgen. Experten raten zu thesaurierenden ETFs: Ausschüttende ETFs zahlen jährlich eine Dividende aus, thesaurierende ETFs legen diese Summe in wieder neu im ETF an. Mit thesaurierenden Dividenden-ETFS können Anleger zusätzlich zu den Kursanstiegen auch von der Kraft des Zinseszinseffekts profitieren.

    Es gibt viele verschiedene Anbieter von ETFs, darunter Amundi, BNP Paribas Easy, HSBC, Invesco, iShares (BlackRock), Lyxor (Société Générale), SPDR (State Street Global Advisors), UBS, Vanguard oder Xtrackers (DWS).

    Hier eine kleine Auswahl aus dem ETF-Universum:

    (Die Abkürzungen: ''Acc.'' = thesaurierend (Accumulating) und Dis. = ausschüttend (Distributing))

    • Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF (ISIN:IE00BKX55T58) Dis.
    • Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN:IE00BK5BQT80) Acc.
    • Lyxor MSCI All Country World ETF (ISIN:LU1829220216) Acc.
    • Amundi MSCI World UCITS ETF (ISIN:LU1681043599) Acc.
    • iShares Core MSCI World UCITS ETF USD Acc. (ISIN: IE00B4L5Y983) Acc.
    • HSBC MSCI World UCITS ETF USD (ISIN:IE00B4X9L533) Dis.

    Auch für Nachhaltigkeits-orientierte Anleger gibt es viele Möglichkeiten:

    • iShares Dow Jones Global Sustainability Screened UCITS ETF (ISIN:IE00B57X3V84) Acc
    • UBS (IRL) ETF Plc MSCI ACWI ESG Universal Low Carbon Select UCITS ETF (ISIN:IE00BDQZMX67) Dis
    • UBS MSCI ACWI Socially Responsible UCITS ETF A CHF Acc. Hedged (IE) (ISIN: IE00BDR55F85)·Acc.

    Spezial-ETFs mit regelmäßigen Ausschüttungen

    Mittlerweile gibt es nicht nur ETFs, die einen breiten Index abbilden, sondern auch immer mehr spezialisierte ETFs, die regelmäßige Auszahlungen bieten. Chefanalyst Bryan Perry hat sich auf die Suche nach solchen besonderen Anlagechancen spezialisiert. In seinem Börsenbrief empfiehlt er neben dividendenstarken Aktien genau solche Spezial-ETFs. Und übernächste Woche ist es soweit. Dann startet sein Börsendienst im deutschsprachigen Raum exklusiv bei SmartTrade. Wir informieren Sie an dieser Stelle sofort, wenn es so weit ist.

    Autor: SmartTrade Daily

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    Verfasst von SmartTrade Daily
    Rente: Kapitalmarkt als Lösung Mit ETFs fit für die Zukunft: So meistern Sie Ihre Altersvorsorge! Anleger, die fürs Alter sparen, profitieren langfristig von ETF-Sparplänen. Dividenden-ETFs bieten laufende Erträge und ein stabiles Depot.