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    Dr. Reuter Investor Relations - Rohstoffaktien  249  0 Kommentare Small-Caps in Lauerstellung

    Derzeit sind es noch die Wolken der Rezessionsangst, die den Himmel über den Rohstoffmärkten trüben. Insbesondere die Aktien aus der zweiten und dritten Reihe befinden sich derzeit bewertungstechnisch im Dornröschenschlaf. Dabei laufen weltweit globale Trends wie die Dekarbonisierung oder eine Wende hin zu Erneuerbaren Energien, die die Nachfragen dynamisch antreiben. Solche Marktphasen bieten Chancen für antizyklisch denkenden und handelnde Anleger.

     

    Die Inflation ist in Europa und Nordamerika deutlich von ihren Höchstständen im vergangenen Jahr zurückgekommen. Ein wichtiger Faktor waren dabei die Energie- und Rohstoffpreise. So können Autofahrer wieder günstiger volltanken, und auch ein Wechsel beim Gasanbieter dürfte sich bei so manchem lohnen. Daneben aber sind es auch die Metalle, deren Preise deutlich unter den Hochs aus 2022 liegen. Egal ob Kupfer, Lithium, Nickel oder Silber: trotz eines historisch gesehen eher geringen Angebots bewegen sich die Preise auf niedrigem Niveau.

     

    Dabei laufen im Hintergrund wichtige Trends: Zum einen verändert Künstliche Intelligenz gerade die Welt. Die Nachfrage nach Chips und den nötigen Rohstoffen wie Tantal dürfte gewaltig aufgrund des hohen Rechnerbedarfs steigen. Ähnlich sieht es auch mit der Elektrifizierung aus. Batterien sind im Alltag inzwischen allgegenwärtig. Mit dem Boom der Elektroauto-Industrie steigt die Nachfrage nach Kupfer, Lithium, Nickel oder Kobalt rasant und diese Batteriemetalle erhalten ein großes Interesse durch Anleger wie Autohersteller gleichermaßen. Diese Rohstoffe werden alle in den Batterien gebraucht.

     

    Nicht zuletzt hat nicht nur Deutschland die Energiewende eingeläutet. Auch die USA und China bauen massiv die Kapazitäten an Solaranlagen und Windparks aus. Dabei kommen viele in den Genuss von Förderprogrammen, wie jenen aus Brüssel oder dem Inflation Reduction Act in den USA. Schließlich will sich niemand mehr von einzelnen Lieferanten im Energiebereich abhängig machen. Die Erneuerbaren Energien sind ein wichtiger Schritt dahin.

     

    Die niedrigen Rohstoffpreise sind aber Gift für das Angebot. Beispiel Kupfer: Preise wie aktuell im Bereich von 8.000 bis 8.500 US-Dollar je Tonne laden die großen Bergbaukonzerne nicht gerade dazu ein, neue Investments zu tätigen. Dies verschärft die Angebotslage, schließlich dauert es durchschnittlich rund 16 Jahre nach der Entdeckung eines Kupfervorkommens bis zur Inbetriebnahme einer Mine. Ähnliche Laufzeiten lassen sich laut einer Studie von S&P Global auch für andere Metalle ansetzen.

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