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     385  1 Kommentar Russland will Tanker nach ukrainischer Drohnenattacke sichern

    Für Sie zusammengefasst
    • Nach der Seedrohnenattacke auf den russischen Tanker "Sig" wird das Schiff in der Meeresenge von Kertsch gesichert.
    • Das durch ein Loch eingedrungene Wasser wird abgepumpt und der Tanker schwimmt trotz der Schäden weiter frei.
    • Boote der Seenotrettung sind im Einsatz, um das Schiff zu retten. Es ist kein Treibstoff ausgetreten.
    • Die Ukraine hat angekündigt, russische und ukrainische Schiffe im Schwarzen Meer als militärische Ziele zu betrachten und setzt verstärkt unbemannte Sprengstoffboote gegen russische Ziele ein.

    MOSKAU (dpa-AFX) - Nach der ukrainischen Seedrohnenattacke gegen den russischen Tanker "Sig" wollen Einsatzkräfte das schwer beschädigte Schiff in der Meeresenge von Kertsch absichern. Derzeit werde das durch ein Loch eingedrungene Wasser abgepumpt, teilte die russische Seenotrettungsbehörde Morspassluschba am Samstagmorgen mit. Der Tanker schwimme trotz der Schäden im Maschinenraum weiter frei auf dem Wasser zwischen der Schwarzmeer-Halbinsel Krim und Russland. Bei der Attacke durch die Drohne sei niemand verletzt worden. Zur Rettung des Tankers seien Boote der Seenotrettung an Ort und Stelle im Einsatz. Treibstoff drang demnach nicht aus.

    Der Tanker in der Straße von Kertsch, die das Schwarze mit dem Asowschen Meer verbindet, war von einem mit Sprengstoff beladenen Drohnenboot in der Nacht zum Samstag getroffen und beschädigt worden. Das staatliche ukrainische Auslandsfernsehen Freedom veröffentlichte ein Video, das den Einschlag der Drohne in dem Schiff zeigen soll. Nach einem Bericht des Senders sollen die Attacken mit den ukrainischen Seedrohnen gegen russische Schiffe fortgesetzt werden. Am Vortag war der Hafen der russischen Schwarzmeerflotte in Noworossisjk Ziel eines Drohnenangriffs geworden.

    Bilder zeigten das Landungsschiff "Olenegorski gornjak" (Olenegorsker Bergmann) in geneigter Lage in Noworossijsk. Die ukrainische Seedrohne soll mit 450 Kilogramm Sprengstoff auf das Schiff geprallt sein. Der Militärgeheimdienst in Kiew hatte danach weitere solche Angriffe angekündigt. Auch die Schäden auf der Krim-Brücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Krim sollen bei der jüngsten Explosion im Juli durch solch einen Drohnenangriff entstanden sein.

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    Das Verteidigungsministerium in Kiew hatte angekündigt, alle Schiffe, die russische und ukrainische Häfen im Schwarzen Meer anlaufen, als militärische Ziele zu betrachten. Die Ukraine, die selbst so gut wie keine Marine mehr hat, griff bereits mehrfach russische Schiffe an. Sie versenkte etwa vergangenes Jahr das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, den Kreuzer "Moskwa", mit Anti-Schiffs-Raketen vom Typ Neptun. Inzwischen setzt das Land verstärkt unbemannte Sprengstoffboote gegen russische Ziele ein. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg./mau/DP/stw





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    Kommentare

    Avatar
    06.08.23 16:51:46
    Und das wird nicht von den Grünen und EU verurteilt ? Wenn der Tanker alles verseucht da hat der große Freund aber mitgeholfen

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