checkAd

     189  0 Kommentare Portfolio-Diversifikation: Sollten Sie in Umzugsfirmen investieren?

    Diversifizierung als Grundlage eines jeden Portfolios

    Bei der Geldanlage ist die Diversifikation des Portfolios von großer Bedeutung. Dabei ist es egal, ob Sie Kleinstsummen investieren oder ein ganzes Jahreseinkommen für das Investment aufwenden. In der Theorie ist die Diversifikation auch gar nicht schwer. Dennoch sind viele Anleger mit Problemen rund um die richtige Streuung des Risikos konfrontiert.

    Euro, Schein, Währung, Ball, Kugel, Rund

    Um das Risiko der Geldanlage zu streuen, muss das Portfolio diversifiziert werden. Pixabay.com / geralt

    Diversifizierung als Grundlage eines jeden Portfolios

    Eine diversifizierte Investitionsstrategie ist für jeden Anleger unerlässlich. Denn nur durch Diversifikation lässt sich das Risiko streuen. Indem in mehrere verschiedenen Unternehmen und Branchen investiert wird, kann das Risiko einer bestimmten Anlageoption reduziert werden. Denn eine Aktie kann zwar Kursgewinne erzielen, aber natürlich auch Abschwünge erleben. Wer dann Kapital nur in eine Anlage investiert hat, kann binnen kürzester Zeit einen Großteil des Investments einbüßen. Das hohe Einzelrisiko ist die möglichen hohen Kursgewinne in der Regel nicht wert. Diversifikation kann aber auf verschiedene Weisen gelebt werden.

    Folgendes Beispiel: Sie haben in die Aktie von Volkswagen investiert, das Unternehmen sieht sich aber mit einem Halbleitermangel konfrontiert und die Aktie sinkt infolge dessen. Gleichzeitig halten Sie Aktien weiterer Automobilhersteller und Zulieferer der Branche. Diese sind aber ebenfalls vom Halbleitermangel betroffen, weswegen Ihr gesamtes Portfolio an Wert verliert.

    Diversifikation sollte also nicht nur innerhalb einer Branche erfolgen. Spannende Sektoren sind vor allem die Finanz- und Technikszene. Doch auch weniger innovative Branchen können eine Überlegung wert sein. So können Sie etwa auch in Ihr Umzugsunternehmen oder den Reiseveranstalter für den Sommerurlaub investieren. Im besten Fall greifen Sie aber auf verschiedene Assetklassen zurück, um das Risiko möglichst breit zu streuen.

    Welche Assets sind risikoreich, welche risikoarm?

    Das konservative Sparen über Sparbücher, Tagesgeldkonten oder Festgeldanlagen macht selbst nach der Anhebung des Leitzinssatzes nur bedingt Sinn. Denn zu erwarten ist, dass dieser mit der rückgängigen Inflation auch entsprechend zurückgestuft wird. Grundsätzlich können Sie sich zwischen einem sicherheitsorientierten, einem ausgewogenen und einem renditeorientierten Portfolio entscheiden. Der Knackpunkt kann schnell eruiert werden. Sicherheitsorientierte Anlagen bergen ein geringeres Risiko, dass es zu hohen Wert- oder Totalverlusten kommt. Dafür ist aber auch die potenzielle Rendite überschaubar. Sinnvoll ist dies vor allem bei großen Anlagesummen. Hier können Sie etwa in Immobilien investieren, die Sicherheit geben und bei Bedarf auch ein passives Einkommen in Form von Mieten abwerfen. Wenn Sie hingegen nur kleine Beträge anlegen, ist zumindest eine ausgewogene Strategie empfehlenswert. So können Sie zwischen 3 und 5 % Rendite pro Jahr einplanen. Die derzeitige Inflation decken aber nur renditeorientierte Portfolios ab. Hierbei steigt natürlich auch das Risiko für hohe Wert- oder gar Totalverluste.

    Kryptowährung: Ein spekulatives Spiel

    Um kaum eine andere Anlageklasse gab es in den letzten Jahren so viel zu berichten. Denn Krypto-Investments haben einige Anleger binnen weniger Jahre zu Millionären gemacht. Auf der anderen Seite haben die Kurse teils rekordverdächtige Rückgänge hinnehmen müssen. Daher gilt die Assetklasse als besonders volatil und kann auch aufgrund der fehlenden Vergangenheitswerte nur schwer vorausgesagt werden. Experten empfehlen, dass Kryptowährungen maximal 5 Prozent des Investments ausmachen sollten. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie auf eine Vielzahl von digitalen Währungen zurückgreifen können. Denn neben Bitcoin stehen Tausende weitere Kryptowährungen zur Auswahl.

    Aktie ist nicht gleich Aktie: Von Blue Chips zu heißen Eisen

    Beim Aktienkauf haben Sie eine ähnlich große Auswahl wie bei den Kryptowährungen. Dennoch gilt der Handel mit Aktien als weniger spekulativ. Kursgewinne und -verluste beruhen auf diversen Faktoren und für die meisten Aktien gibt es bereits über ein Jahrzehnt an Erfahrungswerten. Dabei können Sie in sogenannte Blue Chips investieren. Diese Wertpapiere stammen von großen Unternehmen mit einer stabilen Wertentwicklung. Hierbei ist nicht zu erwarten, dass die Kurse rapide abstürzen oder ansteigen. Doch Sie können auch in risikoreiche Aktien investieren und das Glück für eine höhere Rendite etwas mehr herausfordern. Vor allem bei noch jungen Unternehmen an der Börse ist eine entsprechende Analyse sehr empfehlenswert. So können Sie sich ein Bild über die Vergangenheit der AG und die Zahlen aus den letzten Jahren verschaffen.

    Bringt Gold tatsächlich Sicherheit in Krisen?

    Anders als geglaubt ist Gold keine wirklich sichere Geldanlage. Zwar ist der Kurs auf lange Sicht deutlich angestiegen. Die kurzfristigen Perioden unterliegen aber teils enormen Kursschwankungen. Dennoch zeigt sich, dass Gold vor allem in wirtschaftlichen Krisenzeiten sehr gefragt ist. Dennoch sollte das Portfolio zu maximal 10 % aus dem Edelmetall bestehen. Hierbei stellt sich natürlich auch die Frage, ob Sie Gold tatsächlich mit materiellem Wert kaufen oder rein auf die Kursentwicklung spekulieren. Denn wenn Sie rein auf den Goldkurs setzen, besitzen Sie faktisch gar kein Edelmetall.

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte

    Rainer Brosy
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Rainer Brosy
    Portfolio-Diversifikation: Sollten Sie in Umzugsfirmen investieren? Bei der Geldanlage ist die Diversifikation des Portfolios von großer Bedeutung. Dabei ist es egal, ob Sie Kleinstsummen investieren oder ein ganzes Jahreseinkommen für das Investment aufwenden. In der Theorie ist die Diversifikation auch gar nicht schwer. Dennoch sind viele Anleger mit Problemen rund um die richtige Streuung des Risikos konfrontiert.