US-Restriktionen gegen China
Crash-Gefahr bei Nvidia? So schlimm wäre das neue KI-Chip-Exportverbot der USA!
Die US-Regierung erwägt offenbar neue Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China. Auch speziell für China hergestellte Chips könnten von den Beschränkungen betroffen sein. Was würde das für die Nvidia-Aktie bedeuten?
Die Nvidia-Aktie geriet zuletzt unter Druck, da Anleger die möglichen Auswirkungen neuer US-Exportverbote von Chips für Künstliche Intelligenz (KI) nach China abwägten. Auslöser war ein Bericht des Wall Street Journal am Dienstag, wonach auch Nvidias speziell für China entwickelter Chip A800 von den Exportbeschränkungen betroffen sein könnte. Demnach könnte das US-Handelsministerium bereits Anfang kommenden Monat die Chip-Lieferungen stoppen.
Deshalb verlor die Nvidia-Aktie innerhalb von fünf Tagen fast drei Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier aber immer noch mehr als 175 Prozent zugelegt. Hintergrund ist die Rallye von KI-Aktien an der Börse.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das US-Handelsministerium verfügt, dass die fortschrittlichsten KI-Chips von Nvidia und AMD nicht nach China exportiert werden dürfen. Als Reaktion darauf hatte Nvidia einen speziellen, weniger leistungsfähigen KI-Chip namens A800 für den Export nach China entwickelt.
Mehrere Analysten gehen davon aus, dass in diesem Jahr zwischen zehn und 15 Prozent des Umsatzes von Nvidia im Bereich Rechenzentren auf China entfallen könnten. Die Bank of America geht von sieben bis zehn Prozent aus, berichtet CNBC. Der Chiphersteller meldete für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2024 Einnahmen in Höhe von 1,59 Milliarden US-Dollar aus China, einschließlich Hongkong, was nach Angaben des Unternehmens etwa 22 Prozent seiner Gesamteinnahmen ausmacht.
Analysten von Goldman Sachs sind trotzdem weiter bullisch bei Nvidia. In einer Anlegernotiz vom Mittwoch heißt es: Obwohl die Aktie kurzfristig unter Druck geraten könnte, "erwarten wir weiterhin eine konsistente Outperformance von Nvidia auf mittlere bis lange Sicht, angesichts der bedeutenden Wachstumschancen, die dem Unternehmen außerhalb Chinas zur Verfügung stehen."
Und weiter: "Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung und sehen jede Korrektur bei der Aktie als Kaufgelegenheit."
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Auch die Analysten von Citi glauben, dass die Nachfrage nach KI-Chips das Angebot in diesem Jahr übersteigen wird und dass Nvidia "seine Chips auch anderswo verkaufen kann."
Tatsächlich empfiehlt die Mehrheit der Analysten die Nvidia-Aktie derzeit zum Kauf: 42 Analysten raten laut MarketScreener aktuell zum Kauf, sieben zum Halten und nur einer zum Verkauf.
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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion