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     1177  0 Kommentare Ein Perspektivwechsel: Das andere Bild des Aktienmarktes

    Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Weg für die Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA freigemacht. Mit 63:36 Stimmen wurde der Gesetzentwurf durchgewunken.

    Ein Perspektivwechsel: Das andere Bild des Aktienmarktes

    von Sven Weisenhaus

    Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Weg für die Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA freigemacht. Mit 63:36 Stimmen wurde der Gesetzentwurf durchgewunken. Damit kann das Gesetz nun von US-Präsident Joe Biden unterschrieben werden und somit in Kraft treten. Der aktuelle Schuldenstreit ist somit gelöst und kann nun endlich abgehakt werden.

    Für die Börsen ist das sehr positiv. Denn es gibt jetzt ein Thema weniger, um das man sich Sorgen machen muss. Und damit ist eine große Unsicherheit aus der Welt. Da die Börsen Unsicherheit nicht mögen, zeigten sich die Kurse am Aktienmarkt gestern erleichtert und freundlich.

    DAX tendiert wieder aufwärts

    Der DAX konnte sich zum Beispiel von seinem jüngsten Kursrutsch weiter erholen und sich auch wieder über die obere Linie der alten Unsicherheitsformation zurückarbeiten (blau im folgenden Chart), in die er nach der Bullenfalle (roter Bogen) zurückgefallen war.

    Dadurch kann man beim DAX nach der Bärenfalle (grüner Bogen) bereits wieder von einer Stärke der Bullen sprechen. Die Welt scheint daher mit Blick auf den deutschen Leitindex weiterhin in Ordnung.

    Der DAX schlägt sich weit besser als der MDAX

    Unter der Oberfläche sieht es allerdings anders aus. Denn nicht nur in den USA laufen die Aktien großer Unternehmen weit besser als die Nebenwerte. Erst am Mittwoch hatte ich anhand eines Charts aufgezeigt, dass der US-Technologieindex Nasdaq 100 dank seiner großen Unternehmen wie Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft und NVIDIA – alle haben einen Börsenwert von 1 Billion US-Dollar erreicht – derzeit wesentlich besser läuft als der Nebenwerteindex Russel 2000. Und einen ähnlichen Vergleich könnte man zwischen dem DAX und dem MDAX anstellen:

    Dieser Chart (Kursverhältnis von DAX zu MDAX) zeigt, dass sich die 40 größten Unternehmen, die sich im DAX vereinen, seit Anfang Februar weit besser entwickelt haben als die 50 mittelgroßen Werte aus dem MDAX.

    MDAX steckt seit Februar in einer Korrektur

    Und der folgende Chart des MDAX zeigt (im Vergleich zum DAX-Chart oben), wie es dazu gekommen ist.

    Nach zwei starken Aufwärtswellen (grüne Rechtecke), mit denen der MDAX seit seinem Bärenmarkttief vom 14.10.2022 jeweils mehr als 20 % bzw. insgesamt fast 40 % zulegen konnte, kam es ab dem 2. Februar zu einem Rücksetzer. Und bis gestern hielt die Korrektur an, bei der bislang sogar noch ein intakter Abwärtstrend herrscht (rote Linien).

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Ein Perspektivwechsel: Das andere Bild des Aktienmarktes Nach dem Repräsentantenhaus hat auch der Senat den Weg für die Aussetzung der Schuldenobergrenze in den USA freigemacht. Mit 63:36 Stimmen wurde der Gesetzentwurf durchgewunken.

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