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     1445  0 Kommentare Passt das Rekordhoch im DAX noch zur wirtschaftlichen Entwicklung?

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    DAX kann Rekordhoch im aktuellen Anlauf nicht nachhaltig überwinden
    von Sven Weisenhaus

    Auch das jüngste Spitzentreffen im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze hat nicht die erhoffte Lösung gebracht. Dennoch blieb eine deutlich negative Reaktion der Börsen erneut aus. Die Anleger setzen weiterhin auf das Prinzip Hoffnung. Sie halten sich an die optimistischen Worte des republikanischen Sprechers des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy.

    Auf einer Pressekonferenz nach dem einstündigen Treffen mit US-Präsident Joe Biden sagte er, Mitarbeiter beider Seiten würden die Gespräche mit dem Ziel fortsetzen, eine gemeinsame Grundlage zu finden. Auch Biden und er würden nun jeden Tag sprechen, bis eine Vereinbarung auf dem Tisch liege. Und McCarthy zeigte sich zuversichtlich, rechtzeitig eine Einigung erzielen zu können.

    Buy the rumors, sell the facts

    Laut Medienberichten und Experten sind die Kurse an den Aktienmärkten jüngst weiter gestiegen (z. B. DAX und Nasdaq) bzw. nicht in eine stärkere Abwärtsbewegung gegangen (Dow Jones), weil die Anleger von einer rechtzeitigen Einigung (also vor dem 1. Juni) ausgehen. Und sobald diese auf dem Tisch liegt, dürfte es meiner Meinung nach mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Freudensprung auf dem Börsenparkett kommen, die Kurse also noch einmal einen Satz nach oben machen.

    Allerdings rechne ich auch damit, dass es dann zu Überlegungen kommen wird, was die Kurse anschließend eigentlich noch weiter antreiben könnte. Und da bleibt aus meiner Sicht nicht viel übrig. Galt bislang das Motto „buy the rumors“, könnte dann wieder ein „sell the facts“-Moment einsetzen (zu Deutsch: Kaufe die Gerüchte, verkaufe die Fakten!). Zumal die Börsen einen möglichen Zahlungsausfall der USA nie eingepreist hatten. Warum sollten sie also eine Anhebung der Schuldenobergrenze mit nachhaltig stark steigenden Kursen feiern? Es gibt ja nichts aufzuholen. Stattdessen wurde eine Lösung des Schuldenstreits bereits durch steigenden Kurse vorweggenommen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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